The Ocean Collective war bekannt für seine äußerst ausufernden, der Form des Kollektivs geschuldeten, unübersichtlichen Teilnehmer*innen. Seit mehr als 15 Jahren geht das schon, doch mittlerweile hat sich die ganze Geschichte auf eine recht kompakte Bandformation subtrahiert und klingt tighter denn je. »Triassic«, der Opener, ist äußerst vielversprechend. Tolle Atmosphäre, der Gesang von Kevin Moore…
September ist Slash-Filmfestival-Zeit – das gilt auch im Corona-Jahr. Welche filmischen Highlights heuer auf dem Programm stehen, verraten wir euch hier.
In the midst of the Corona pandemic, The Beths released a new album and skug asked them a few questions and promptly got answers. Although their statements have been reproachfully glancing into the interviewers’ eye from the editing desk for about two months, their meaning hasn’t changed a bit.
»May You Be Held« ist vermutlich die beste Veröffentlichung von Sumac so far. Ähnlich der Vorgehensweise von Isis, der ehemaligen Band von Sänger und Gitarrist Aaron Turner, beginnt »May You Be Held« mit einem Song, der erstmal Atmosphäre schafft und Spannung aufbaut: »A Prayer for Your Path«. Doch umso rasanter forcen die drei mit dem fast…
Dominik Simper alias Bambi, Multi-Instrumentalist der hippen Tame Impala, reüssiert mit seiner kleinen EP »Unfolding«, wo er in sechs Song-Sternchen äußerst lieblich eine sehr emotionale Brise durchs Universum wehen lässt. Diese minimalistischen Elektro-Nummern haben was von Videospielmusik à la C418, halt irgendwie außerweltlich; warme Synthie-Sounds hypnotisieren und laden ein, in archaischen, bunten Träumen zu gleiten….
Meditationen müssen nicht in der Stille oder gar ohne jede kleine Stressentwicklung vonstattengehen. Es reicht ja schon, wenn man ein paar Gongs und Becken und so weiter hört – dann stellt sich der Körper automatisch auf Heilung ein. In diesem Falle fördern Masami Akita (Merzbow), Mats Gustafsson und Balázs Pándi alle drei eine perkussive Grundstimmung,…
Live-Zeugnisse einer weltreisenden Improvisateurin. Mia Zabelka sammelte auf »Myasmo« ganz besondere Ausschnitte aus Solokonzerten. »London«, eingespielt im dort situierten Horse Music Club, gefällt mit Violine pur, schluchzend, kreischend, den Raum durchschneidend. Stets kratzbürstig und doch von bewegender, dissonanter Schönheit. Sogleich stößt sie in »Le Havre« in Gefilde vor, wo sich zunächst ihre an Artists aus…
Einer Expertenmeinung zufolge ist das erste Wort des Universums – entgegen der landläufigen Auffassung, das erste Wort sei der sogenannte Urlaut »Om« – »MMM«. Denn genau dieser Laut ist gleichzeitig derjenige Laut, der sich tief aus dem Bauch heraus entwickelt und sich seinen Weg am Herz vorbei bahnt, hin nach oben raus, wenn man die…
Im Genrefilm »The Vigil – Die Totenwache« verknüpft Regisseur Keith Thomas ungekonnt die schrecklichen Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden mit den Schuldgefühlen eines vom Glauben abgefallenen, ehemaligen chassidischen Juden.
Mit der türkischen Jazzformation Konstrukt ist Schlagzeuger Berke Can Özcan schon in verschiedenen Zusammenhängen positiv aufgefallen; sie pflegten Kollaborationen mit Künstler*innen, z. B. Brötzmann, Vandermark, McPhee, Evan Parker, und gaben dem Ganzen einen eigenen, ganz unverstaubten Touch. Auf Bohemian Drips veröffentlicht er nun seine erste Soloeigenkreation unter der tautologischen Bezeichnung »Mountains Are Mountains«. Er versammelt…
Etwa sieben Jahre nach seinem Comeback mit Détroit (mit Pascal Humbert von 16 Horsepower am Bass) und gut zwei Jahre nach dem Soloalbum »Amor fati« zeigt Bertrand Cantat gemeinsam mit dem Schriftsteller Caryl Férey unter dem Namen Paz, dass er noch immer ein großartiger Künstler ist, seine Stimme so eindringlich und seine Texte so schön…
Jeff Rosenstock liefert (wieder einmal) die Power-Pop-Punk-Platte des Jahres.
Schlagzeuger Hannes Moser von Scarabeusdream hat sich trotz teils stressigen Lebens bemüßigt gefühlt, unsere Fragen im »Quarantänetalk« zu beantworten.
Thalia Zedek hat mit ihrer Band E mitten in der Corona-Krise ein neues Album herausgebracht. Mit skug sprach die Gitarristin und Sängerin über die Umstände der Veröffentlichung und die Realität in Zeiten von Trump und COVID-19.
Ein Lichtblick in Zeiten des Lockdowns: E, die Band von Thalia Zedek (Come, Uzi etc.), Gavin McCarthy (Karate) und Jason Sidney Sanford (Neptune) droppt ohne viel Trara ihr drittes Album »Complications«. Der Einstieg ist mit »Caught« gewohnt groovy und dynamisch und alsbald folgt Thalias kraftvoller, leicht melancholischer Gesang. »Contagion Model« ist ein klassischer Fall von…
Der Springteufel King Buzzo verfügt offensichtlich über einen unendlichen Vorrat an kreativer Substanz, was er mit jeder Veröffentlichung aufs Neue zeigt. So durchwachsen sein Werk beizeiten auch sein mag, das eine oder andere Schmuckstück ist darin immer wieder zu finden. Nach der Mini-Kollaboration mit Trevor Dunn (Mr. Bungle, Secret Chiefs 3) auf der EP »Six…
In der Reihe »Quarantänetalk« kommen Musiker*innen und Künstler*innen verschiedenster Façon zu Wort. Einer davon ist Ulrich Rois, der auch immer wieder für skug schreibt und auch spielt, z. B. beim Salon skug im Juli 2018.
Nummer 8 im skug »Quarantänetalk« ist der liechtensteinische Jungautor Benjamin Quaderer, dessen gutumjubelter Erstlingskoloss »Für immer die Alpen« just auf die Buchläden losgelassen wurde. Für skug gibt der in Berlin Hausierende ein paar Details aus seinem Alltag preis.
Einige Personen aus dem Großbereich der Kunst kamen bisher schon zu Wort, die jetzige Ausgabe des »Quarantänetalks« bestreitet Sophia Süßmilch und gibt neben Einblicken in ihren Alltag auch Zeugnis von einem skugtastischen Musikgeschmack.
Wer ist er bloß, dieser Harry Hillman? Gewissen Quellen zufolge ist es der US-amerikanische Leichtathlet (er lief über Hürden) mit selbem Namen. Lauscht man der Musik des Schweizer Quartetts, dann lässt sich behaupten, sie haben da so etwas wie einen Golem geschaffen, ein Wesen, ähnlich dem impliziten Autor in der Literatur, das unabhängig vom Erschaffer…
Ein Fest, wie es sich geziemt, ist das vor fast drei Jahren in Lima aufgenommene Album »Alturas«, das jetzt auf Buh Records erscheint. Protagonisten in diesem Gespann sind die beiden Raumfahrer von Acid Mothers Temple, Makoto Kawabata und Hiroshi Higashi, sowie Juan Luis Pereira (El Polen), Richard Pinhas und Manogo Mujica. Und das Studio von…
Benjamin Finger veröffentlicht erstmals nach »Pleasure-Voltage« mit Mia Zabelka und James Plotkin. Der Einstieg in »Less One Knows« ist ein reinigendes Drone-Gewitter. Und nach dem Sturm die Ruhe: delayiges Gitarrenspiel auf »Head Fading Blues«, ganz entfernt träumerisch abstrakt an Loren Connors beruhigende Airs gemahnend. Experimentell ist der Charakter der Platte und die ruhigen Parts gehen…
In der Reihe »Quarantänetalk mit …« schildern verschiedene Künstler*innen, wie der Shutdown ihr Alltagsleben verändert. Wolfgang »Fadi« Dorninger (Wipeout, Solo-Artist, Base Records) ist sich seiner Privilegien bewusst, vermisst das Musiker-Nachtleben und disst politische Message Control.
In der Reihe »Quarantänetalk mit …« lässt skug verschiedene Künstler*innen aus dem Lockdown berichten. Marlene Streeruwitz erzählt, wie die Arbeit an einem Fortsetzungsroman ihrem Alltag – zumindest etwas – Sinn verleiht.
Im »Quarantänetalk mit …« Künstler*innen erkundigen wir uns nach deren Befinden angesichts der COVID-19-Situation, diesmal bei Herrn Jens Friebe.
In dieser Serie schauen wir, wie’s unseren Künstler*innen geht. Heute: Person der Öffentlichkeit und »Tausendsassa in Sachen Subkultur« Fritz Ostermayer.
In »Quarantänetalk mit …« beantworten Künstler*innen unsere Fragen nach ihrer persönlichen Situation angesichts COVID-19. Heute: die Musikerin Mia Zabelka.
Das Leipziger DIY-Tape-Label Tortellini Records veröffentlicht mit »Double Dagger ‡« das erste Album der Pallets, die sich aus Thomas Schröder (keys, bass, drum machine) und Friedrich Günther (vocals, bass, guitar) zusammensetzen. Pallets machen entspannten, langsam vorantreibenden Synth-Pop, der vor allem von Günthers klagendem, leicht trägem Gesang und dem pulsierenden Bass, wie auf dem hymnischen Opener…
In »Subkultur in der Corona-Krise« und »Beschäftigungstherapie« widmet sich skug bereits der Situation von Kulturbetrieben und dem Zeitvertreib unserer Autor*innen. Jetzt stehen die Künstler*innen selbst im Fokus und beantworten unsere – nicht ganz ernst gemeinten – Fragen. Den Anfang macht »Bares für Rares«-Fan Tex Rubinowitz.
Man muss die Zeit in Quarantäne nicht schlimmer machen, als sie ist, und sich zwingen, eine neue Sprache zu lernen oder gar mit Yoga anzufangen. Ein paar Liegestützen und Bier reichen auch. Für diejenigen, die nun viel Zeit zuhause verbringen (müssen), Lutz Vössings 20 Eurocent zur Artikelserie.