Den Geburtsort kann man sich nicht aussuchen, doch Born Bad Records verhilft an die Weltöffentlichkeit: Voilà: Die famosen jungen Frauen der Star Feminine Band aus der Atakora-Region, Benin, Westafrika!
In unserer Serie »The New Normal« blicken wir diesmal in die Zukunft, die ungewisse. In einem literarischen Versuch über die dystopischen Folgen von Umwelt- und Coronakrise zeigt sich: Selbst bei optimalem Mundschutz steht die Menschheit untenrum nackert da.
Beethovens Musik bewegte sich zwischen »Zumutung und Umarmung«. Die leider bereits geschlossene Ausstellung »Beethoven bewegt« im KHM brachte freie Assoziationen und eine Unmenge an neuen Beethoven-Bildern mit sich.
Er überlebte den Naziterror in Wien und war Miterfinder eines kritischen Austropops. Arik Brauer, am 24. Jänner 2021 92-jährig im Kreis seiner Familie verstorben, schuf mit seiner surrealen Kunst ein umfassendes Werk im Zeichen einer tiefen Menschlichkeit. Eine Würdigung.
New York City am Battery Park, direkt vor der Freiheitsstatue und Ellis Island: Die dreistöckige Ausstellung zu »Auschwitz. Not long ago. Not far away.« im Museum of Jewish Heritage bringt über 700 seltene Artefakte.
Anna Bikont, Journalistin der »Gazeta Wyborcza«, hat eine umfassende Rekonstruktion der erschütternden Gräueltaten an jüdischen Nachbarn in Wąsosz, Radziłów und Jedwabne im Juli 1941 verfasst. Auf 700 Seiten fungiert »Wir aus Jedwabne« darüber hinaus als Bestandsaufnahme des polnischen Antisemitismus.
Bei skug beschäftigen wir uns intensiv mit den Folgen der Pandemie. Die eklatante Unfähigkeit der Politik, Lösungen zu finden, wird immer beklemmender. Deswegen unterstützen wir die Zero-Covid-Initiative.
Ein wenig Hyperpop streut Anthea mit ihrer neuen Single »S.P.A.M.« in die österreichische Musiklandschaft. Die Newcomerin singt sich kraftvoll in die Köpfe der Hörer*innen und fällt vor allem durch ihre bunte Ästhetik auf.
Seun Kuti, der Sohn des Afrobeat-Priesters Fela Kuti, will die sozialistische Partei Movement of the People neu gründen, die einst sein Vater ins Leben gerufen hatte. Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, wäre dies zu wünschen – dem Rest der Welt ebenso.
Hängengebliebene Fragmente zum Attentat in Wien, bei dem fünf Menschen starben. Puzzlestücke, die kein vollständiges Bild ergeben. Manche Männer beschäftigen sich aktiv mit dem Thema Krieg. Zerstörerisch. Mörderisch. Selbstzerstörerisch.
Spannender Debütfilm über den Aufstieg und das Verweilen von georgischen Frauen in der Schachweltmeisterinnenriege für knapp 30 Jahre. Regisseurin Tatia Skhirtladze im skug-Gespräch über Identität und Emanzipation dieses Triumphs und wieso der Film auch ein bisschen »magic« ist.
Trotz Covid diese Übersicht! Die skug-Redaktion listet auf, was das Jahr 2020 an Bemerkenswertem in Bild, Ton, Klang, Flimmer, Wort und Rausch zu bieten hatte.
Einer der ganz großen Musiker unserer Zeit ist von uns gegangen. Dies droht im aktuellen Pandemie-Tohuwabohu leider, wie so vieles, unterzugehen. skug würdigt den Meister des Ambient deshalb mit Atmosphäre und Aberwitz.
Stuart Halls Autobiografie ist in deutscher Übersetzung im Argument Verlag erschienen. »Vertrauter Fremder – Ein Leben zwischen zwei Inseln« gibt einen ausgezeichneten Einblick in und Rückblick auf das diasporische Denken und Leben des einflussreichen Mitbegründers der Cultural Studies.
Seit einigen Jahren macht der Online-Zusammenschluss der »Incels« von sich reden. Hier treffen sexuelle Frustration, männliches Anspruchsdenken und Misogynie aufeinander und vernetzen sich mit Folgen sowohl in der digitalen als auch der »realen« Welt. Veronika Krachers Buch widmet sich dem Phänomen.
Auf zum »Ufo« aufs Dach des Leopold Museums im MQ. Mensch muss nicht dorthin, sondern kann sich per skug-Videopremiere hinbeamen. Leicht verstörende und doch sich im Ohr festsetzende Synthieklänge untermalen das dort geschehende futuristisch-visuelle Unterfangen »23:61« von 76 %.
Musik als Mittel zur Gegenwartsanalyse? Vielleicht. Gewiss ist, die »neue Normalität« in Viruszeiten brachte ein Jahr des Stubenhockens. Das auf sich selbst zurückgeworfene Individuum muss sich mittels Musik immer wieder selbst erfrischen. Hier eine hilfreiche Liste dazu.
Ein Rückblick auf sphärisch schöne Releases aus dem Hause FatCat Records, Stroom/les albums claus, MIC Lithuania, Temporary Residence und Antime.