40 Musiker*innen, 13 Acts, 18 Konzerte: Und der ganze Spaß beginnt bereits am Mittwoch, dem 28. Juli im Zenner Biergarten, kostenlos und open air. Den Auftakt zum diesjährigen A l’Arme Festival im Treptower Park machen DJ Anika und DJ Ara mit jeweils einem DJ-Set sowie hÄK/Danzeisen mit einem Live-Auftritt. Klar natürlich: Negativer Test, Impfung oder Beweis der Genesung sowie sämtliche Hygienevorschriften verpflichtend.
Der Donnerstag beginnt um 18:00 Uhr mit einem Screening von Konzerten aus dem letzten Jahr. Die Live-Konzerte starten um 20:00 Uhr mit Marcela Lucatelli gefolgt von Skultura. Anschließend beglückt Genevieve Murphy gemeinsam mit Andy Moor in jeweils zwei Sets, den Abschluss bestreitet das Trio Ambarchi/Guthrie/O’Malley.
Lucy Railton und Kit Downes beginnen die Freitags-Konzertreihe mit einer Orgel-Cello-Performance, Terrie Ex und Peter Zegveld benutzen die Bühne, um diverse Musikmaschinen in die Luft zu jagen. Ein ähnlich energetisches Feuerwerk darf man von Farida Amadou und Julien Desprez erwarten. Das Moondog Project beschäftigt sich mit einem der eigensinnigsten Musiker*innen des 20. Jahrhunderts. Der übrigens auch mit selbstgebauten Musikmaschinen seine Musik kreierte.
Improvisation und Energie
Die ersten drei Sets des langen Samstags bestehen im Grunde aus viel, viel Improvisation und Energie. Es beginnt Zbigniew Chojnacki mit Akkordeon und Electronics, gefolgt von UnStumm, einer Berliner Gruppe, die Musik und Performance verbindet. Last but not least entfaltet sich die Power von Anker/Bauer/Sandell – Sax, Bass und Piano.
Karkhana – Psychedelic-Rock aus Libanon, Ägypten, Kanada, und, und, und – um Mazen Kerbaj blazen die Ohren frei von Free-Jazz-Gewumms, straight outta Middle East, mit Spannung erwartet, gefolgt von einem zweiten Set von Anker/Bauer/Sandell.
Pünktlich zur Geisterstunde schließen Kali Malone, Lucy Railton und Stephen O’Malley mit einer krachialen Super-Performance ab, die – so wird gemunkelt – zu einem der vielen Höhepunkte des Festivals gehört. Brachial-laut trifft auf brachial-gediegen. Mit Spannung wird erwartet, wie die drei miteinander funktionieren. Wie immer eine gesunde Mischung aus »kenne ich noch nicht«, »hab’ ich mal von gehört« und »wow, die machen was zusammen?«