Soldatenleben nach Hollywood-Script

Die aktuelle Verfilmung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman »Im Westen nichts Neues« entfernt sich stilistisch wie inhaltlich von der Intention der Vorlage und gerät damit mehr zum Actiondrama als zum Antikriegsfilm.

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Jens Buchholz
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20.11.2022

Falco am absteigenden Ast

»Wollt ihr ’nen Liedermacher oder einen Star?« fragte Falco selbstreflexiv in »Tricks«. Doch die Trickkisten der Produzenten Bolland&Bolland und Robert Ponger waren mehr als halbleer und konnten den Niedergang von Falco nicht aufhalten. Die Reissues »Wiener Blut« und »Data de Groove« bezeugen dies.

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Jens Buchholz
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06.05.2022

Das Jahr 2021 in Listen

Altes Jahr, neue Listen. Wieder hat die skug-Redaktion die elektronischen Bleistifte gespitzt und alles übersichtlich mitnotiert, das im letzten Jahr schön tönte, seltsam klang und tiefsinnig schillerte.

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Alfred Pranzl, Andreas Pavlic, Christian Egger, Christoph Benkeser, Florian Rieder, Frank Jödicke, Georg Schneider, Hans Grausgruber, Holger Adam, Jannik Eder, Jenny Legenstein, Jens Buchholz, Lutz Vössing, Mio Michaela Obernosterer, Peter Kaiser, Ulrich Musa-Rois, Walter Pontis
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30.12.2021

Helene Fischers »Opus Piscatoris«

Helene Fischer singt fast immer über Sex. Auch auf ihrem neuen Album »Rausch«. Damit reiht sie sich in eine lange Tradition des Deutschen Schlagers ein.

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Jens Buchholz
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22.11.2021

Auratisches Business voller mythischem Schmerz

Daniel Decker erzählt in »Not Available – Platten, die nicht erschienen sind« von einer untergehenden Kunstform und von Gründen und Konzepten, warum Longplayer vorschollen blieben bzw. bleiben – von Katy Perrys ersten, zu wenig kommerziellen Alben bis zu Tödliche Doris’ fünftem, unsichtbarem Album.

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Jens Buchholz
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08.11.2021

Nie zu alt für Rock’n’Roll

Zehn Jahre nach seinem ersten Soloalbum legt Noel Gallagher mit »Back the Way We Came Vol. 1 (2011–2021)« erstmals eine Best-of-Kompilation vor. Trotz fehlendem Hitfaktor ein gelungener Querschnitt mit einigen Highlights.

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Jens Buchholz
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05.07.2021

Küchenkonzerte gegen die Krise

Cremant Ding Dong aus Berlin Kreuzberg haben sich in Corona-Zeiten als WG-Band formiert und bescheren uns den Soundtrack zur neuen Normalität. skug traf Franky Fuzz, Gwendolin Tägert und Endai Hüdl zum virtuellen Interview.

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Jens Buchholz
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27.04.2021

Adieu, Françoise

»Tonaufnahmen sind technische Gespenster«, schrieb der Kulturkritiker Mark Fisher. Ein Gespenst sei die Anwesenheit des Abwesenden. Françoise Cactus wird weiter als guter Geist durch das Leben des Autors spuken. »C’est comme ci, c’est comme ça / C’est la vie, c’est la mort.«

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Jens Buchholz
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23.02.2021

Das Jahr 2020 in Listen

Trotz Covid diese Ãœbersicht! Die skug-Redaktion listet auf, was das Jahr 2020 an Bemerkenswertem in Bild, Ton, Klang, Flimmer, Wort und Rausch zu bieten hatte.

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Alfred Pranzl, Ania Gleich, Chris Hessle, Christoph Benkeser, Didi Neidhart, Florian Rieder, Frank Jödicke, G. Bus Schweiger, Hans Grausgruber, Holger Adam, Jannik Eder, Jenny Legenstein, Jens Buchholz, Katharina Bruckschwaiger, Lutz Vössing, Mio Michaela Obernosterer, Peter Kaiser, Redaktion, Ulrich Musa-Rois, Walter Pontis, Xavier Plus
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31.12.2020

Mit Poptheorie durch die Corona-Krise

Der Irritation und Überforderung mit der aktuellen Lage kann beigekommen werden, indem einmal der Poptheorie-Mixer angeworfen wird. Opfer, Prekariat, Konsum und viel Schokolade helfen, die Krisenreaktion des postautoritären Charakters zu begreifen. Teil unserer Serie zur Normalität in Zeiten des Virus.

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Jens Buchholz
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06.12.2020

»Gerangel um den ›richtigen‹ Pop«

Intellektuelles Hinterfragen und stetes Mitbedenken von Gesellschafts- und Kulturkritik kennzeichnen das Werk des Poptheoretikers und -kulturjournalisten Martin Büsser. Posthum erschien nun sein Sammelband »Lazy Confessions«: anregende Texte, die ihren Elan auch anno 2020 nicht verloren haben.

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Jens Buchholz
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16.11.2020

Die Pop-Ãœbermenschen

Mitte der 1980er-Jahre eroberten Sigue Sigue Sputnik mit ihrem neoliberalen Businesspunk und ihrer bewussten Over-the-top-Selbstinszenierung die Charts – ein kurzes Vergnügen, das im Popzirkus nichtsdestotrotz neue Türen öffnete.

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Jens Buchholz
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29.10.2020

Wo liegt die Zukunft der Literatur?

Wo findet moderne Literatur statt? Der Musik- und Literaturwissenschaftler Holger Schulze ist überzeugt: in den sozialen Medien. Er hat darüber das Buch »Ubiquitäre Literatur – Eine Partikelpoetik« geschrieben und sich mit skug dazu unterhalten.

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Jens Buchholz
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31.07.2020

»Es gab keine Zukunft, aber nicht so wie erwartet«

Mark Fisher erweist sich im endlich auf Deutsch erschienenen »K-Punk« als scharfsinniger Kulturwissenschaftler. Prägnant analysiert er die Wirkmächte des hegemonialen Neoliberalismus, der utopische Auswege nicht zulässt, und will doch das Unmögliche: Wahrheit und Erlösung durch das Konsumprodukt Pop.

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Jens Buchholz
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07.05.2020

Autobiografische Fan-Odysseen

Lady Bitch Ray, Klaus Modick und Frank Goosen wühlen in ihrem Popkonsum- und Lebensgefühlsarchiv und betreiben mit ihrer Fan-Perspektive auf Madonna, Leonard Cohen und die Beatles Selbstfiktionalisierung. Prominente Autor*innen über die Wirkkraft von Popstars auf ihr Leben.

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Jens Buchholz
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15.04.2020

The Strokes – »The New Abnormal«

Pophelden dürfen heute altern. Und wer hätte gedacht, dass Rockstars eines Tages aussehen würden, als hätten E.T. (Mick Jagger) und Gollum (Keith Richards) zusammen eine Band? Die Strokes sind auch schon seit 20 Jahren im Geschäft. Aber sie haben wahrscheinlich auf ihrem Dachboden ein Bandporträt versteckt, das an ihrer Stelle altert. Denn sie selbst sehen…

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Jens Buchholz
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14.04.2020

Philip Bradatsch – »Jesus von Haidhausen«

Wenn man die neue Platte von Philip Bradatsch anhört, macht man automatisch die Augen zu. Und dann sieht man einen vollbärtigen, etwas zauseligen Mann mit dunkler Sonnenbrille vor sich. Er steht im Halbdunkel, seine Fender Telecaster um den Hals. Am Mikroständer hat er eine verglühende Zigarette festgeklemmt. Schemenhaft erahnt man hinter ihm seine Band. Körper…

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Jens Buchholz
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02.04.2020

Gender, Rock und Rebellion

Schon 1995 rückten die Musikjournalist*innen Simon Reynolds und Joy Press in »Sex Revolts« den frauenfeindlichen Tendenzen in der Rockmusik zu Leibe. Nun erschien das Buch beim Ventil Verlag erstmals in deutscher Übersetzung. Anlass für ein ein E-Mail-Interview mit Reynolds.

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Jens Buchholz
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27.03.2020

Den Rest vom Licht der Sterne sehen

Jakob Dobers ist ein vollbärtiger, hornbebrillter, fünfzigjähriger Berliner Slacker, der zu cool ist für den großen Erfolg. Stadionkonzerte wird es mit ihm niemals geben. Aber er macht Pop für Erwachsene. Und zwar richtig guten, auf seinem Debüt »Der Rest vom Licht«.

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Jens Buchholz
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10.02.2020

Auf der Suche nach dem düsteren Amerika

Die Pixies haben 2019 alles richtig gemacht. Nachdem die ersten beiden Comeback-Alben noch deutlich auf der Suche danach waren, was es bedeuten könnte, dass die Bandmitglieder jetzt über Fünfzig sind und Bassistin Kim Deal ausgestiegen ist, führt »Beneath the Eyrie« die Band in eine neue Phase.

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Jens Buchholz
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20.11.2019

Popmusik anders sehen

In seinem Buch »Western Promises« ist Moritz Baßler auf eine Grundfrage der Poptheorie gestoßen: Warum kommen in Popsongs so gut wie nie Markennamen vor? Von dieser Frage ausgehend gelingt dem deutschen Literaturwissenschaftler eine völlig neue Perspektive auf die Popmusik: eine demokratische.

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Jens Buchholz
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14.10.2019

Das offene Ohr

Frei nach Moritz Baßler ist Pop die ästhetische Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben. In seiner Hörbiografie »kamikaze musike« konzediert der Philosoph Peter Trawny auch die Warenförmigkeit von Pop, fasst den Begriff Pop pluralistisch, zuweilen jedoch sprachhuberisch überbetont.

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Jens Buchholz
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30.09.2019

Natural Born Dissident mit rhetorischem Schredder

Georg Seeßlen ist ein Vielschreiber mit unglaublich hochfrequentem Output. Neben kapitalismuskritischen Analysen ist Seeßlen anerkannter Popexperte und Cineast und publizierte unter anderem die Buchperle »Blödmaschinen« (2011) und das diskussionswürdige Buch »Is this the end?« (2018).

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Jens Buchholz
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06.06.2019

Popjournalismus mit Haltung

skug hat bekanntlich ein Herz für die »Poplinke« und beobachtet missmutig, wie diese in einer Welt, in der alles zur Dienstleistung gerinnt, zu verschwinden droht. In diesem Kontext veröffentlichen wir ein Interview mit Jonas Engelmann über das Buch »Für immer in Pop« des Autors und Publizisten Martin Büsser.

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Jens Buchholz
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14.01.2019

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