»Melancholia«
Lars von Trier serviert zwei Katastrophen in einem Film: Auf eine misslungene Hochzeitsparty folgt ein gelungener Weltuntergang.
Jenny Legenstein
07.11.2011
Lars von Trier serviert zwei Katastrophen in einem Film: Auf eine misslungene Hochzeitsparty folgt ein gelungener Weltuntergang.
07.11.2011
Alfred Pranzl und Heinrich Deisl (skug) und Zita Bereuter (FM4) lesen am Samstag, 12. 11. im Rahmen der Buch Wien aus ihren Texten, die in diesem »33 1/3 Wahrheiten über deutschsprachige Songtexte« untertitelten Sammelband (Hrsg. Simon Bunke und Erik Wächtler, Verlag Orange Press) erschienen sind. Als Vorgeschmack darauf serviert skug einen Essay über Sigi Marons »ballade von ana hoatn wochn« in teils identer, teils abgewandelter Fassung.
07.11.2011
Zentrales Leitmotiv von Wien Modern 2011 ist ein Vergleich der modernen Musik in Großbritannien und Üsterreich. Das klingt einerseits spannend, andererseits auch ein wenig beliebig.
Foto: London Sinfonietta © Briony Campell
05.11.2011
In seinem filmkritischen Porträt beschäftigt sich Francesco Bono mit einem der großen deutschsprachigen Filmemacher: Willi Forst.
05.11.2011
Jubiläen und ein damit einhergehender Ausverkauf in Form von Extended Versions oder Deluxe Editions machen mittlerweile auch nicht vor den unendlichen Tiefen des skug-Archivs halt. Never mind, Zweitverwertung geht in unserem Fall auch anders. Bei einem Blick in den Rückspiegel gibt es nun 20 Jahre nach ihrem Interview (anlässlich des legendären Arena-Gigs im Jahre ’91) in skug #07 noch einmal Nirvana im Gespräch.
04.11.2011
Peter Brötzmann hat im Jahr 2011 zwei Monate vor Bob Dylan einen runden Geburtstag gefeiert. Nicht nur aus diesem Grund ist sebst heuer noch viel los im Brötzmann-Land. Zwei Filme sind erschienen, ein Wiener Label bringt alte und neue Einspielungen raus, und an vier Tagen im November stand der Schlachthof Wels ganz im Zeichen von Brötzmann und seinen quer über den Globus verstreuten Mitspielern. skug wirft dazu zwei lange Interview-Auszüge ins Rennen.
01.11.2011
Es war zweifellos ein erfreuliches Konzert im Porgy & Bess am Dienstag vor dem Nationalfeiertag – das Publikum war begeistert, zu Recht. Cheikh Lô aus dem Senegal und Band spielten ein Konzert, das stimmungsmäßig keine Wünsche offen ließ. Stärker denn je orientiert er sich heute am typischen Stil der Jahre nach Erreichen der Unabhängigkeit 1960;…
31.10.2011
Der 28.10. war ein guter Abend in Wien. Man hätte z. B. zur Viennale gehen können, um sich den umjubelten »Faust« von Alexander Sokurov anzuschauen. Oder den neuesten Film von Nanni Moretti, »Habemus Papam«. Außerdem gab es noch ein Dutzend anderer Filme, für die man sich ebenfalls entscheiden hätte können. Aber warum überhaupt die Viennale?…
31.10.2011
Seiner zweiten Spielzeit in den Kammerspielen München stellt Johan Simons Fragen voran wie: »Was heißt es einen Spielplan zu entwickeln in dieser Zeit, wo die Demokratie weltweit unter Druck steht?« Natürlich soll Theater politisch und gesellschaftlich diskursiv und von Relevanz sein. Dann gibt es auch einen guten Grund, ein Theater zu besuchen.
31.10.2011
Viel in Michel Houellebecqs neuem Roman »Karte und Gebiet« kann den Lesern des zur Zeit wohl kontroversesten französischen Autors bekannt vorkommen. In die erneute schonungslose Dekonstruktion der narzisstischen Kapitalgesellschaft haben sich diesmal jedoch auch unvertraut milde Töne eingeschlichen.
29.10.2011
Es findet sich allerhand Spannendes in Gerald Schmickls Essayband »Lob der Leichtigkeit«. Uwe Schütte beeindruckte vor allem das Nachdenken über den Suchtfaktor der Droge Popmusik.
29.10.2011
Theater, dieser »rettende kultische Ort« müsse »ein Gefühl für die Bedrohlichkeit der Welt erhalten«, so Martin Kusej. Das ehemalige Staatsschauspiel München kann im Oktober 2011 nun als Residenztheater unter neuer Intendanz von Kusej in den Fokus genommen werden.
25.10.2011
Die als Blockbuster der World Music geltende Sängerin und Komponistin Souad Massi gastierte im großen Saal des Wiener Konzerthauses.
25.10.2011
Aki Kaurismäkis neuer Film feiert die Solidarität von Menschen an den Rändern der Gesellschaft.
24.10.2011
Auch wenn obskure Horrorfilm-Soundtracks ja schon lange zu den begehrten Sampling-Quellen gehören (und last year’s model Witchhouse ist da nur ein Beispiel), gab es doch bis jetzt so gut wie keine genaueren Untersuchungen dazu, welche genauen Funktionen dem Sonischen der Tonspur bei Horrorfilmen eigentlich zugeteilt sind.
20.10.2011
David Shields legt mit seinem umstrittenen Manifest nicht nur eine Poetik der Literatur im 21. Jahrhundert vor, sondern auch eine diskutierenswerte Grundlage für eine Reflexion aller Künste.
18.10.2011
Bereits in den Sechzigern prognostizierte uns der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan ein Leben im total vernetzten »globalen Dorf«. Zu seinem 100. Geburtstag ist nun eine ungewöhnliche Biografie von Douglas Coupland über ihn erschienen. Diese zeigt, wieso McLuhan zurecht als Prophet des Internets bezeichnet wird.
18.10.2011
Electrifying Mojo – das wäre die wohl kürzeste Umschreibung der Verdienste von Bo Diddley, der nicht nur als Beat Creator einen elektrifizierten Doppelgänger aus afro-kubanischen Santeria-Rhyhtmen erschaffen hat.
17.10.2011
17.10.2011
Die Herausgeber Peter Androsch (Komponist; ehemaliger künstlerischer Leiter für Musik von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europsas) und Florian Sedmak (Musiker und Üffentlichkeitsarbeiter) versuchen in achtundzwanzig kurzen Kapiteln das Wissen um akustische Phänomene in der Stadt und somit die Hörkompetenz der LeserInnen zu verbessern.
14.10.2011
Es ist kein Geheimnis: Die Golden Palominos landeten nie in der Grand Ole Opry, ein Instrument wie die Gambe verzaubert immer mehr, Grönemeyer mögen wir nur wegen Grönland, Art Garfunkel, Grand Funk Railroad und Golden Earring sind 70er-, Gumball, The Grid 80er-Geschichte, in »Grand Royal« schmöckern wir Gerne und Gastr Del Sol und David Grubbs sind Geographisch verortet in einer Grauzone, die der Vorspann-Ghostwriter genießerisch dem im Folgenden gnadenlos und gestreng wie unkontrolliert Assoziierenden (und ehemaligen Gutterheart-, also Marc-Almond-Fanclub-Mitglied) aufbereitet hat.
13.10.2011
Der Mann läuft über die Vorrangstraße, bleibt einen Schritt vor der jungen Frau stehen, die am Gehsteig kniend den verstreuten Inhalt ihrer Umhängetasche aufsammelt. Der Rock ist zerrissen, an der Bluse fehlt ein Knopf. Wenn man genau hinschaut, könnte man sie sehen, die verräterischen Details ihrer halb entblößten Weiblichkeit, die kleinen Wölbungen, die verführerischen Schatten…
10.10.2011
Zur Musik osmanischer US-Immigranten.
09.10.2011
feat. »Raw Sound of Burkina Faso«, »Luso Noir«, Wendo Kolosoy, Mamady Keita, Fatoumata Diawara ??
Foto: Wendo Kolosoy © unknown
09.10.2011
Mark E. Smith, Gründer und alleiniger Vorstand des losen Moll-Punk-Konsortiums The Fall, gilt gemeinhin als einer der letzten Überlebenden des Punk. Während seine Fans zu wissen glauben, Smith hätte das erfunden, was wir heute retrospektiv gern als »Independent« bezeichnen, behaupten böse Zungen, er hätte nie etwas anderes erfunden als sich selbst. Wie dem auch sei: The Fall klangen immer nach The Fall. Ihre Live-Gigs sind seit jeher Pflicht, und sei es nur, um nachzuprüfen, ob der ältesten Punk-Qualle dieses Planeten zwischenzeitlich Tentakel gewachsen sind.
09.10.2011
»Sade komplett und ohne Vorbehalte lesen. Dafür setze ich mich jetzt ein und da gibt es auch kein Gestern mehr.« Und genau das sagt uns Jean-Jacques Pauvert, der allererste Herausgeber des Gesamtwerkes unseres lieben Donatien Alphonse François Marquis de Sade.
09.10.2011
Die Verkörperung von Differenzen bildet Geschlechterkörper aus – eine Zusammenschau von Tanztheorie und bewegten Körpern im Wiener Odeon. Schwer zu empfehlen.
04.10.2011
Zum heutigen Welttierschutztag das neueste Video von Kreisky sowie der Artikel aus skug #87 samt Oktober-Tourdaten.
Jetzt mal im Ernst: Sind Kreisky tatsächlich so wütend, wie mindestens jeder zweite Medienbericht glauben machen will? Sind sie wirklich nur das allerneuste Betriebssystem für die uralte Selbstaussprache-Idee des Rock? Spielen Kreisky denn überhaupt Rock? Oder ist das alles nur Theaterdonner? Und warum machen sie dann nicht gleich Kabarett, wenn sie nicht mehr zu sagen haben als das, was alle eh schon wissen: Wie scheiße sich Spätkapitalismus anfühlt, und so ??
04.10.2011
Zwischen »Dylan, Bob« und »Faces, The« verÂbirgt sich die wunderbare Welt des 5. BuchÂstaben des Alphabets, Und wer Elvis vermisst, dem sei gesagt, dass dieser zu groß für die Zuordnung zu einem Buchstaben ist.
Publiziert in skug #63, 6-8/2005
03.10.2011