Die leider nur temporäre Ausstellung »MUSMIG: Die Geburt des Museums der Migration« bezeugte den Reichtum an Projekten und Objekten, die für ein solches Museum schon gesammelt wurden. Initiativen aus ganz Österreich beteiligten sich.
Es schmerzt wie ein Nierenkatarrh, ist aber leider wahr: Das AU in Wien hat seine Pforten für immer geschlossen. Zwar gibt es ein neues Projekt, das rrr, an gleicher Stelle, dem wir alles Beste wünschen, wir wollen aber zunächst an das »alte« AU erinnern und auf das Crowdfunding für das AUzine hinweisen.
Die freie Performer*innen- und Tänzer*innen-Szene in Wien fragt sich, warum sie nicht das Theater brut im Künstlerhaus am Karlsplatz und im ehemaligen TBA21 im Augarten bespielen sollte. Dazu wären aber noch viele Aktionen im öffentlichen Raum nötig.
So lautete am 7. Juni 2019 die zu diskutierende Frage des Sexclusivitäten Freudensalons im gemütlichen Wohnzimmer von Laura Méritts Wohnung in Berlin, Kreuzberg. Wenn auch eine Nischenthematik – würde mensch annehmen –, sorgte BDSM für reges Interesse mit dementsprechender Besucher*innenanzahl.
Vor genau hundert Jahren, am 1. April 1919 wurde Johann Breitwieser erschossen. Er hatte es zu Pop-Berühmtheit gebracht hat, bevor es Pop gab. Zeitgenossen wie Alfred Polgar oder Egon Erwin Kisch wunderten sich über einen Ganoven, der zum Robin Hood aufstieg. skug liefert die Hausnummern.
Friedrich Achleitner verstarb am 27. März 2019 in Wien. Nun ist skug nicht unbedingt eine Architekturzeitschrift, aber Achleitner war auch nicht unbedingt nur Architekt und Architekturhistoriker. Wir erinnern an sein quasi Hauptwerk.
skug war bei der Letzten Wiener Lesebühne im Vienna Ballhaus und hat im ersten Teil dieses Interviews Stefanie Sargnagel und Christiane Rösinger vors Mikrofon gebeten. Hier folgt das Gespräch mit Mitinitiator Severin Groebner.
Spannend, »neu« und gut besucht ist die für gewöhnlich einmal monatlich stattfindende Letzte Wiener Lesebühne im Vienna Ballhaus in der Berggasse 5. skug war vor Ort und hat zwei der Lesebühne-Initiator*innen interviewt: Stefanie Sargnagel und Severin Groebner sowie den Gast Christiane Rösinger.
Was läuft durch die sexpositive Bewegung 2019 in den Darkrooms Wiens? Zur Flüchtigkeit sexueller Begegnung in einer durch die »Krise des Gewöhnlichen« charakterisierten Zeit.
Reformen und neue Formen versprach das frühe 20 Jahrhundert. Wilhelm Schütte versuchte, dies in eine Architektur umzusetzen, die auch gesellschaftspolitisch wirken sollte. Die politische Entwicklung zwang ihm allerdings ein anderes Leben auf. Bei Park Books erschien jetzt ein Buch über ihn.
Wird es Ersatzräumlichkeiten geben oder nicht? Und wo soll man sich in Zukunft nicht so berühmte Künstler*innen anschauen? Leider schaffte skug es nie, über die Künstlerhaus- oder MUSA-Ausstellungen zu schreiben. Eine Selbstbezichtigung.
Wieder einmal muss man erklären, welche kulturelle und auch internationale Bedeutung der Flohmarkt am Naschmarkt für Wien darstellt. Das »volle und menschlich Lebendige« könnte bald einer »leeren und sauberen Ruhe« weichen.
Beim Oktolog hatten ca. dreißig Künstler*innen acht Tage lang die Möglichkeit, im Alten Schl8thof Wels in eigens bereitgestellter Infrastruktur Projekte zu realisieren, zusammenzuarbeiten und sich zu vernetzen. Der Erlebnisbericht eines Interessierten, der für skug als »embedded artist« mit dabei war.
Dieses Frühjahr zauberte ein gewisser Bernhard Tobola die Wiener Bar The Real White Rabbit aus dem Hut. Wer wissen will, wie der Musikhase läuft, ist gut beraten, zu wissen, wo derselbige Meter macht.
Eleanor Raymond baute nicht nur das erste Solarhaus der Welt, sondern schwärmte auch für ländliche Bauweisen, die sie mit modernen Architektur kombinierte. Einem Vergleich mit Walter Gropius hält sie locker stand.
Die Regenbogenparade Wien 2018: Gay Pride sorgt für Party-Laune? Was gab’s zu feiern? Und für wen? Zum nach wie vor notwendigen Kampf um LGBTIQ-Rechte.
Ein Programm über zwei Väter: Werner Richard Heymann und Hermann Leopoldi. Ihre beiden Kinder Elisabeth Charlotte Heymann und Ronald Leopoldi richteten am 5. März 2018 im Theater Die Neue Tribüne einen liebevollen Abend aus.
Ein Versuch, das knifflige Verhältnis von Kunst und Moral einmal provisorisch zu skizzieren. Die Frage ist aufgrund der Lawine neuer Erkenntnisse über Taten sexualisierter Gewalt durch zahlreiche sehr bekannte Künstler brennend aktuell.
In Sandleiten gibt es im Rahmen von SOHO in Ottakring derzeit eine Ausstellung zum Thema »Arbeit«. In was für einer Zeit leben wir? In einer, in der Künstlerinnen ihre Werke verbrennen?
Der New Yorker Kurt L., der als Kind vor den Nazis flüchten musste, liest Gedichte von Ruth Klüger. Zu Besuch in seiner Heimatstadt Wien entwickelte er ein Naheverhältnis zur Lyrik.
Roboterkunst zwischen Science-Fiction und Verschmelzung. Eine Ausstellung und ein Symposium im MAK untersuchen die Folgen der »digitalen Moderne«. Alle TeilnehmerInnen waren sich einig, dass wir auf den bevorstehenden gesellschaftlichen Wandel nicht ausreichend vorbereitet sind.
Guide durchs Donaufestival Krems 2017. Die in den Vorjahren international vortrefflich positionierte Plattform erfährt heuer eine angemessene Weiterführung.
Kabarettistinnen, die sich der Liedtexte Fritz Löhner-Bedas annehmen und auf die Melodien Hermann Leopoldis treffen. Die Entstehung des Buchenwaldliedes war das Thema eines Musiktheaterstückes im Goethe Gymnasium.
Anmerkung zu dem am 17. Oktober gleichzeitig von ARD, ORF und SRG ausgestrahlten Fernsehfilm »Terror – Ihr Urteil«.
700 Flüchtlinge pro Woche, 75 Prozent Aufstocker bei der Mindestsicherung – diese Begeisterung für Zahlen erinnert an den Versuch, alle Tage des Jahrhunderts in 402 Ringordner zu schreiben. Will Thomas Drozda, der ursprünglich aus der Nationalbank kommt, bei seiner Zahlenaffinität nicht lieber der nächste Finanzminister werden?
Bild: »Flüchtige Landschaften» Workshop SOHO 2014
Die elfte Manifesta in Zürich unter dem Motto »What People Do For Money« ist gelungen: Die Europäische Biennale für Zeitgenössische Kunst versteht es, relevante Kunst und KünstlerInnen durch kluge Konzeption und Präsentation der Öffentlichkeit näherzubringen. Verantwortlich dafür ist das Manifesta-Team unter der Leitung von Direktorin Hedwig Fijen und dem deutschen Kurator und Künstler Christian Jankowski.
Sich öffentliche Parkplätze aneignen, durch seltsame Interventionen mit Sperrholz zum Beispiel.
Foto: Ausstellungsansicht »Abfallwert steigend« © Thomas Meyer
Hinter dem gelernten Grafiker und Reproduktionstechniker mit dem gutbürgerlich anmutenden Namen Patrik Huber – Patrik ohne C, »das hat meine Mutter zum Frühstück gegessen« – verbirgt sich ein Künstler, der neben dem eben genannten O-Ton im Gespräch im Café Westend auch Sätze wie diesen ausstößt: »Das wichtigste für mich ist der französische Stil, von dem ich aber nicht so genau weiß, was das ist – und auch ein gelber Paprika am Tisch.«
Die Transplants genannten Skulpturen von Elisabeth von Samsonow können wie Musikinstrumente bespielt werden. Klangversuche auf dem »Labor des Endo-/Exokorpus«, zu erleben in der Dominikanerkirche in Krems.
Fotos: Christoph Fuchs
Das Viertelfestival Niederösterreichisch gibt regionaler Kreativität breiten Raum, 2016 im Mostviertel. »Fliehkraft«, das diesjährige Motto, widmet sich den Gegensätzen zwischen urbanen Ballungszentren und ländlicher Peripherie. skug thematisiert einige Projekte, die sich mit Flucht & Migration befassen sowie die Klanginstallation »Die Weichengängerin« in der Mariazellerbahn, die am 4. Juni im Bahnhof Laubenbachmühle eröffnet wird.