Unser Panel beim Salon skug am 24. März 2022 begrüßt den Zukunftsrat Verkehr. Dessen Initiative ist in einer Weise hochaktuell, dass einem schummrig werden könnte. Es braucht dringend neue Formen demokratischer Vermittlung, dies belegen sowohl die Lobau-Proteste als auch die aktuelle Kriegsgefahr.
Trotz der Räumung des Wiener Klimacamps und der besetzten Stadtstraßen-Baustelle ist der Kampfesmut von Fridays For Future ungebrochen. Die Aktivistin Lena Keresztes gibt einen Lagebericht.
»Im Auto bleibt man in seinem Privatraum, in seiner Blase. Da hört man dann nur seine Musik und braucht sich nicht mit Anderen auseinandersetzen.« Künstlerin Catrin Bolt erzählt im Interview über ihre Interventionen im öffentlichen Raum und wie wir Selbstverständlichkeiten auflösen müssen.
Vielleicht muss der öffentliche Raum gehackt werden, damit die Straße zurück in den Besitz aller gerät. Damit die subversive Rückeroberung der Commons gelingt, hier einige Ausschnitte aus einem Cookbook für Raumerbeuter*innen.
Österreich wird verhüttelt und der ästhetisch zuweilen fragwürdig verwirklichte Traum vom Eigenheim schafft viel größere Probleme für die Allgemeinheit, als gemeinhin zugegeben wird. Bodenpolitische Hintergründe und mehr bietet die Wanderausstellung »Boden für Alle« des Architekturzentrum Wiens.
Adbusting, Culture-Jamming, Urban-Hacking – wer dem Konsumkapitalismus die Stadt aus den gierigen Griffeln reißen will, muss sie gegen die Einbahnstraße lesen.
Victoria Coeln und Žiga Jereb realisieren heuer zum zweiten Mal ihr Projekt »Wiener Lichtblicke«. An vier Standorten in Wien werden bis 10. März 2022 Lichtgrafiken gezeigt, die den öffentlichen Raum neu in Szene setzen. Was das in einer Zeit wie dieser bedeutet, erzählt Victoria Coeln im Interview.
Die Künstlerin Beate Ronacher wurde während einer Performance von einem katholischen Priester mit dem Auto überrollt. Ein Gespräch über ihre Arbeit und die Gefahren des automobilen Verkehrsparadigmas.
skug will im nächsten Jahr auf der Straße über die Straße reden. Deshalb holen wir jetzt in einer neuen Serie Expertise ein, von allen, die street cred und Straßenwissen haben.
Schiffbarmachung, ein Amphitheater unter der Erde oder eine Eislaufbahn: Es gab bereits tolle Pläne für die Nutzung des unterirdischen Teils des Wiener Naschmarktes. Um die überirdische Veränderung bemüht sich momentan die Bürger*innen-Initiative »Freiraum Naschmarkt« sehr.
Das Elsa Plainacher Kollektiv zeigt vor, wie man Unterdrückungen sichtbar machen und besetzte Orte zurückerobern kann. Im Interview mit skug erklären die Protagonistinnen ihre Beweggründe und Vorstellungen darüber, wie man gegen die Dominanz patriarchaler Strukturen im Stadtraum vorgehen kann.
Ein Spaziergang zu unserem Veranstaltungsort im 3. Bezirk veranschaulicht, wie sich die Stadt Wien gerade entwickelt. Einige Anmerkungen zum neu verbauten Wien zwecks Einstimmung auf unser Panel beim Salon skug auf Rädern.
Die Stadt Wien veranstaltet auch 2021 wieder einen Kultursommer. Das klingt ein bisschen provinzig und ist es wohl auch. Das Virus gebietet aber eine solche Notmaßnahme. Viel Kompetenz und wohlmeinende Menschen wurden versammelt und doch fühlt es sich ein wenig nach Kunstsimulation an.
Die leider nur temporäre Ausstellung »MUSMIG: Die Geburt des Museums der Migration« bezeugte den Reichtum an Projekten und Objekten, die für ein solches Museum schon gesammelt wurden. Initiativen aus ganz Österreich beteiligten sich.
Es schmerzt wie ein Nierenkatarrh, ist aber leider wahr: Das AU in Wien hat seine Pforten für immer geschlossen. Zwar gibt es ein neues Projekt, das rrr, an gleicher Stelle, dem wir alles Beste wünschen, wir wollen aber zunächst an das »alte« AU erinnern und auf das Crowdfunding für das AUzine hinweisen.
Die freie Performer*innen- und Tänzer*innen-Szene in Wien fragt sich, warum sie nicht das Theater brut im Künstlerhaus am Karlsplatz und im ehemaligen TBA21 im Augarten bespielen sollte. Dazu wären aber noch viele Aktionen im öffentlichen Raum nötig.
So lautete am 7. Juni 2019 die zu diskutierende Frage des Sexclusivitäten Freudensalons im gemütlichen Wohnzimmer von Laura Méritts Wohnung in Berlin, Kreuzberg. Wenn auch eine Nischenthematik – würde mensch annehmen –, sorgte BDSM für reges Interesse mit dementsprechender Besucher*innenanzahl.
Vor genau hundert Jahren, am 1. April 1919 wurde Johann Breitwieser erschossen. Er hatte es zu Pop-Berühmtheit gebracht hat, bevor es Pop gab. Zeitgenossen wie Alfred Polgar oder Egon Erwin Kisch wunderten sich über einen Ganoven, der zum Robin Hood aufstieg. skug liefert die Hausnummern.
Friedrich Achleitner verstarb am 27. März 2019 in Wien. Nun ist skug nicht unbedingt eine Architekturzeitschrift, aber Achleitner war auch nicht unbedingt nur Architekt und Architekturhistoriker. Wir erinnern an sein quasi Hauptwerk.
skug war bei der Letzten Wiener Lesebühne im Vienna Ballhaus und hat im ersten Teil dieses Interviews Stefanie Sargnagel und Christiane Rösinger vors Mikrofon gebeten. Hier folgt das Gespräch mit Mitinitiator Severin Groebner.
Spannend, »neu« und gut besucht ist die für gewöhnlich einmal monatlich stattfindende Letzte Wiener Lesebühne im Vienna Ballhaus in der Berggasse 5. skug war vor Ort und hat zwei der Lesebühne-Initiator*innen interviewt: Stefanie Sargnagel und Severin Groebner sowie den Gast Christiane Rösinger.
Was läuft durch die sexpositive Bewegung 2019 in den Darkrooms Wiens? Zur Flüchtigkeit sexueller Begegnung in einer durch die »Krise des Gewöhnlichen« charakterisierten Zeit.
Reformen und neue Formen versprach das frühe 20 Jahrhundert. Wilhelm Schütte versuchte, dies in eine Architektur umzusetzen, die auch gesellschaftspolitisch wirken sollte. Die politische Entwicklung zwang ihm allerdings ein anderes Leben auf. Bei Park Books erschien jetzt ein Buch über ihn.
Wird es Ersatzräumlichkeiten geben oder nicht? Und wo soll man sich in Zukunft nicht so berühmte Künstler*innen anschauen? Leider schaffte skug es nie, über die Künstlerhaus- oder MUSA-Ausstellungen zu schreiben. Eine Selbstbezichtigung.
Wieder einmal muss man erklären, welche kulturelle und auch internationale Bedeutung der Flohmarkt am Naschmarkt für Wien darstellt. Das »volle und menschlich Lebendige« könnte bald einer »leeren und sauberen Ruhe« weichen.
Beim Oktolog hatten ca. dreißig Künstler*innen acht Tage lang die Möglichkeit, im Alten Schl8thof Wels in eigens bereitgestellter Infrastruktur Projekte zu realisieren, zusammenzuarbeiten und sich zu vernetzen. Der Erlebnisbericht eines Interessierten, der für skug als »embedded artist« mit dabei war.
Dieses Frühjahr zauberte ein gewisser Bernhard Tobola die Wiener Bar The Real White Rabbit aus dem Hut. Wer wissen will, wie der Musikhase läuft, ist gut beraten, zu wissen, wo derselbige Meter macht.
Eleanor Raymond baute nicht nur das erste Solarhaus der Welt, sondern schwärmte auch für ländliche Bauweisen, die sie mit modernen Architektur kombinierte. Einem Vergleich mit Walter Gropius hält sie locker stand.
Die Regenbogenparade Wien 2018: Gay Pride sorgt für Party-Laune? Was gab’s zu feiern? Und für wen? Zum nach wie vor notwendigen Kampf um LGBTIQ-Rechte.
Ein Programm über zwei Väter: Werner Richard Heymann und Hermann Leopoldi. Ihre beiden Kinder Elisabeth Charlotte Heymann und Ronald Leopoldi richteten am 5. März 2018 im Theater Die Neue Tribüne einen liebevollen Abend aus.