Ein weiterer Pionier in der ehemaligen Rotlichtgegend Gürtel ist das Chelsea, keineswegs nur Homebase für Punkrock und Fußball. Ein E-Mail-Interview mit Othmar Bajlicz, Chelsea-Owner, Geschäftsführer und Booker.
Camae Ayawa aka Moor Mother kämpft in vielen Ensembles an vorderster Front. Und doch erstrahlt ihr zorniger Gesang im Free-Jazz-Quintett Irreversible Entanglements in kraftvollerer Würde denn je. »Who sent you?« ist ein Meilenstein afroamerikanischen Empowerments.
In der Reihe »Quarantänetalk mit …« schildern verschiedene Künstler*innen, wie der Shutdown ihr Alltagsleben verändert. Wolfgang »Fadi« Dorninger (Wipeout, Solo-Artist, Base Records) ist sich seiner Privilegien bewusst, vermisst das Musiker-Nachtleben und disst politische Message Control.
Nicht nur Venue-Betreiber*innen und Künstler*innen sind vom kulturellen Stillstand betroffen, auch die heimischen Labels spüren die Krise. Wir haben Andi Dvorák vom Wiener DIY-Label Fettkakao um eine Wortspende gebeten.
Die Rolling Stones legen mit »Living In A Ghost Town« nach vielen Jahren wieder einen richtig guten Song vor. Ein Überraschungserfolg, der sie zumindest kurzfristig aus der blamablen Lächerlichkeit ihres Daseins als »Stones, Inc.«, der Bespaßungs- und Verarschecompany, aufblicken lässt.
Das Konzert- und Clubleben in Österreich steht bis auf Weiteres still. Betroffen davon sind nicht nur Künstler*innen und Veranstalter*innen, sondern vor allem die Venues, deren Existenz teilweise auf dem Spiel steht. Wir haben Milena Košir Rantaša vom Wiener rhiz zum schriftlichen Interview gebeten.
skug könnte langsam noch eine Corona-Serie mit Nachrufen von an COVID-19 verstorbenen Musiker*innen beginnen, von Manu Dibango bis Lee Konitz. Aus Kapazitäts- und Fangründen beschränken wir uns auf einen der faszinierendsten Country-Songwriter. R.I.P. John Prine.
Nicht nur Konzert- und Clublocations leiden unter dem Stillstand des kulturellen Lebens, sondern auch alle anderen, die im künstlerischen »Betrieb« tätig sind. Wir haben beim Wiener Label Cut Surface – betrieben von Anna Pühringer (Pü) und Philipp Hanich (Bruch) – nach dem Stand der Dinge gefragt.
Das WERK an der Spittelauer Lände ist ein mittelgroßer Dampfer in Wiens Subkultur-Geschehen. Trotz widriger Umstände angesichts Corona gibt dessen Motor Stefan Stürzer aka Stizz keineswegs klein bei. Hier im E-Mail-Interview.
Man muss die Zeit in Quarantäne nicht schlimmer machen, als sie ist, und sich zwingen, eine neue Sprache zu lernen oder gar mit Yoga anzufangen. Ein paar Liegestützen und Bier reichen auch. Für diejenigen, die nun viel Zeit zuhause verbringen (müssen), Lutz Vössings 20 Eurocent zur Artikelserie.
Alpha Romeo und die Winterreifen veröffentlichen »Atlantis« am 18. April 2020. skug hat sich dazu den Sänger ans andere Ende der Skype-Leitung geholt, um mit ihm über die neue Platte, den frühen Austropop und den Album-Release während Corona zu sprechen. Dazu gibtʼs noch ein paar Tonträger for free!
Lady Bitch Ray, Klaus Modick und Frank Goosen wühlen in ihrem Popkonsum- und Lebensgefühlsarchiv und betreiben mit ihrer Fan-Perspektive auf Madonna, Leonard Cohen und die Beatles Selbstfiktionalisierung. Prominente Autor*innen über die Wirkkraft von Popstars auf ihr Leben.
Lakonisch muss konstatiert werden, dass die Krise viele Institutionen gefährdet. Auch für den Wiener Central Garden am Donaukanal sieht es gerade düster aus.
Die digitale Kunstinitiative Memory Gaps erinnert an nahezu vergessene österreichische Komponist*innen und fordert in diesem Zusammenhang die Umbenennung der Josef-Reiter-Straße in Braunau am Inn. Zum Gedenken an jene, die auf der richtigen Seite standen.
Auch die Venue, in der skug mit Eigenveranstaltungen seine größten Erfolge feierte, befindet sich in einer sehr angespannten Situation. Im zweiten Teil unserer Serie ergingen die Fragen an das Fluc, und zwar an Peter Nachtnebel (Booking, Management) und Martin Wagner (Geschäftsführung).
skug startet eine neue Serie, um die prekäre Lage von Kulturschaffenden angesichts Corona publik zu machen. Zunächst antwortet Marcos Rondon vom rrr, dem vormaligen AU, das auch der Salon skug einige Male bespielte.
Den Corona-Lockdown kann man nicht nur nutzen, um ein gutes Buch zu lesen, sondern auch, um gleich die entsprechende Playlist abzuspielen. Peter Kaiser empfiehlt dies anhand des Sammelbandes »These Girls. Ein Streifzug durch die feministische Musikgeschichte«, der soeben im Ventil Verlag erschienen ist.
30 Jahre skug, diesmal mit Brötzmann-Festspielen! Vater Peter war sogar am Cover von skug #88, 1991 brillierte er mit Sohn Caspar. Alte skug-Magazine sind wahre Schatztruhen und bergen, wie hier skug #4, großartige Bilder von Manfred Rahs, unserem Fotografen mit Faible für brachiale Bühnenberserker.
Auch das Osterfestival Imago Dei, das von 20. März bis 13. April 2020 in der Minoritenkirche Krems hätte stattfinden sollen, wurde aufgrund der aktuellen Situation abgesagt. Jo Aichinger hätte das Festival in diesem Jahr zum letzten Mal kuratiert. Wir haben ihn im Vorfeld zum Interview getroffen.
Wir haben es uns seit Jahren in der Quarantäne bequem gemacht. Jetzt gibt es nur noch eine Sorge – Langeweile am eigenen Sofa.
Schon 1995 rückten die Musikjournalist*innen Simon Reynolds und Joy Press in »Sex Revolts« den frauenfeindlichen Tendenzen in der Rockmusik zu Leibe. Nun erschien das Buch beim Ventil Verlag erstmals in deutscher Übersetzung. Anlass für ein ein E-Mail-Interview mit Reynolds.
Zum Tod von Gabi Delgado-Lopéz, Sänger von Deutsch Amerikanische Freundschaft und stilprägende Figur sowohl für Punk als auch Techno.
Aufgrund der Eindämmungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus kommt das gesellschaftliche Leben in Österreich vorläufig weitgehend zum Erliegen. Die meisten der unter »Termine« angekündigten Veranstaltungen werden nicht stattfinden. Auch der Salon skug am 25. März 2020 fällt leider aus.
Am 25. März 2020 steht das heimische Grime-Duo Kinetical und P.tah voraussichtlich* für den Salon skug auf der Bühne des Wiener fluc. Wir haben die beiden vorab zum Interview gebeten.
Am 25. Februar verstarb in Los Angeles David Roback im Alter von 61 Jahren. Ein persönlicher Nachruf.
Beim Lesen des Titels wird wohl geschmunzelt. Die schicke Banderole in ironischem Reclam-Gelb verheißt modern: »Texte die was keine Lieder geworden sind« sowie kontrastierend »20 Regeln zum Glück«. Doch der Frohsinn kommt gleich abhanden. Der Sinn bleibt. Dahinter steckt: Thomas Andreas Beck.
Die Alben von Dritte Hand müssten alle mit »Best of« untertitelt werden. Hier trifft sich, in musikalischer Vielfältigkeit kaum zu überbieten, alles, was an der Rückkehr der österreichischen Dialektsprache gut ist. Am 3. März live im Wiener Chelsea.
Vincent Moons audiovisuelle Konzepte sorgten beim CTM Festival 2016 in Berlin für Ambivalenz und Irritierung. Nun ist er beim Elevate 2020 zu Gast. Ein kritischer Blick auf Repräsentation und Diversität im Namen – und Rahmen – der Avantgarde.
Die 16. Ausgabe des Elevate Festivals findet unter dem Motto »Human Nature« vom 4. bis 8. März 2020 in Graz statt. Hier unsere Auswahl des reichhaltigen Musikprogramms, u. a. mit Okkyung Lee, Gilles Peterson, DJ Lag und Via App.