Ich habe Monsterhearts Sound schon immer geliebt. Es ist, als ob er eine*n schwebend träumen lässt. Verzaubert von Klängen. Keyboard, Orgel und Monsterhearts fabelhafte Stimme tun ihr Nötiges dazu. Indiepop kombiniert mit süßer Verspieltheit. Es ist meines Erachtens mehr als der von der Künstlerin benannte »Graveyard Pop«, den sie produziert hat. Denn er beflügelt und…
Der Film »Wir beide«/»Deux« spielt in Südfrankreich. Die schon älteren Hauptfiguren sind eine Französin (Martine Chevallier) und eine Deutsche (Barbara Sukowa), die das zentrale lesbische Liebespaar des Films sind.
Oskar Roehler legt mit »Enfant terrible« ein Biopic des schwulen Regisseurs Rainer Werner Fassbinder vor, der bis 1982 in Deutschland wirkte und nur 37 Jahre alt wurde. Die Geschichte Fassbinders zeigt ein Leben in Extremen.
Petra und der Wolfs neue EP »Surface!« wurde noch vor Anbruch der Corona-Krise 2020 veröffentlicht. Schlechtes Omen war das, welches daraus für ihre Konzerte resultierte, die wiederholt abgesagt und verschoben werden mussten. Doch am 15. Oktober 2020 ist der Albumrelease nun im Fluc vorgesehen.
»Die Dohnal« setzt der Grande Dame der österreichischen Frauenbewegung ein Denkmal. Unvergessen ihre Verdienste in einer patriarchalen Zeit, in der sie in den 15 Jahren ihrer politischen Laufbahn als sozialdemokratische Staatssekretärin und erste österreichische Frauenministerin Geschichte schrieb.
Das Bauhaus und Schorsch Kameruns Versuch eines Begräbnisses an der Volksbühne Berlin mit anschließender Punk-Zelebrierung. Ein Nachbericht.
Erinnern versus Vergessen: Eine bemerkenswerte Spurensuche familiärer Mittäterschaft an Naziverbrechen in Nils Olgers Dokumentarfilm »Eine eiserne Kassette«. Der Film wird im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals Wien gezeigt.
Gérald Kurdian is a musician, performer and radio artist. He uses electronic live music, performance, videos and mockumentary post-porn photography art to relive the metamorphoses of the 20th/21st century’s sexual revolutions. A skug interview from Tanzquartier Vienna.
Eine politische Eröffnungsrede wider Nationalismus und pro Humanität, Egalität und Solidarität stand in einer Linie mit aktuellen Herausforderungen der Hauptfiguren und ihrer konträren Identitäten. Der Opener des Festivals des österreichischen Films: »Der Boden unter den Füßen« von Marie Kreutzer.
skug war bei der Letzten Wiener Lesebühne im Vienna Ballhaus und hat im ersten Teil dieses Interviews Stefanie Sargnagel und Christiane Rösinger vors Mikrofon gebeten. Hier folgt das Gespräch mit Mitinitiator Severin Groebner.
Spannend, »neu« und gut besucht ist die für gewöhnlich einmal monatlich stattfindende Letzte Wiener Lesebühne im Vienna Ballhaus in der Berggasse 5. skug war vor Ort und hat zwei der Lesebühne-Initiator*innen interviewt: Stefanie Sargnagel und Severin Groebner sowie den Gast Christiane Rösinger.
»Joy« lautet der Titel und vielsagende Vorname der illegal in Österreich lebenden, nigerianischen Hauptfigur dieses Films der Wiener Regisseurin Sudabeh Mortezai. Fragestellend und nahezu zynisch nämlich ist die Bedeutung von »Joy/Freude« in Bezug auf den Inhalt dieses Films über Frauenhandel von Nigeria nach Österreich.
»I’m a gender terrorist … bang, bang, bang«, so die Hauptfigur in dem Gender thematisierenden Dokumentarfilm »Bixa Travesty«. Ebenso überzeugend beim This Human World Festival 2018: Der vorangestellte Kurzfilm »Mathias«.
Die Dokumentation »MATANGI / MAYA / M.I.A«, zeichnet die Karriere der Künstlerin und ihre Bedeutung als Role Model für Feminist*innen und People of Colour fesselnd nach. Mit Informationen zum Bürgerkriegsland Sri Lanka, in dem sie geboren wurde, wird im Film des Briten Steve Loveridge leider gespart.
Wie brutal der globale/soziale Ungleichheiten fortschreibende Postkolonialismus funktioniert, zeigt der Dokumentarfilm »Welcome To Sodom« von Florian Weigensamer und Christian Krönes: Eine respektvolle Darstellung des prekären, die Gesundheit ruinierenden Lebens der vor Ort im Mist Arbeitenden.
Zur Lage der deutschsingenden österreichischen Bands befragte skug zwei originäre ProtagonistInnen unabhängig voneinander via E-Mail: Franz Adrian Wenzl, Vorstand der kratzbürstigen Kreisky-Herren, und Eva Jantschitsch alias Gustav.
Im Mai 2018 erschien das erste Soloalbum der 1987 geborenen Schweizerin Laura Schuler. Gleich zu Beginn dieses Tonträgers klagt die unruhige, gekratzte Geige, interessant kombiniert mit der Stimme Laura Schulers. Violine und Stimme erklingen gleichzeitig, wie auch phasenweise die Violine solo. Handelt es sich dabei um Moderne/Neue Musik, wie sie mir aus meiner vergangenen Lebenszeit…
Beim ersten Reinhören erscheint der Sound dieses Albums großteils zu sentimental und die Stimme von Megan Nash mag ich nicht leiden. Zwar lässt ein Songtitel wie »Vampire« inhaltlich auf Reizvolleres, nämlich »Blut« bzw. »Böses« hoffen, aber das geht nicht auf, denn die meisten Nummern sind einfach zu langsam. Singer-Songwriting halt. Geschmacksfrage. Wobei ich nicht eine…
Wie die Leipziger Buchmesse mit der Initiative »Verlage gegen Rechts« zu einem Symbol politischer Streitkultur wurde, von der man in Österreich nicht einmal zu träumen wagt. Sie hielt, was sie versprach: politisch brisant zu sein.
Der 33-jährigen Ausnahme-Blues-Gitarristin Malina Moye eilt ihr Ruf als »weiblicher Jimi Hendrix« voraus und schon der Albumtitel springt mich an: »Bad As I Wanna Be«. Aber was heißt das für die aus den USA stammende, in Ohio geborene Gitarristin, die Funk, Rock und Soul zusammenmischt und Genre-Grenzen durchbricht? Die Gitarre, ihr Instrument, der Inbegriff des…