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Avantgarde war gestern … was bleibt ist Arrière-goût #2

Der Arrière-goût ist der Nachgeschmack der literarischen Revolte, mit dem umzugehen heutige Literaturprojekte einen Weg gefunden haben. Wir diskutieren mit ihnen diesen Umgang in loser Folge. Diesmal mit Ilse Kilic und Fritz Widhalm von Das fröhliche Wohnzimmer.

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Andreas Pavlic
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24.01.2022

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»It’s A Wortwitz You Won’t Understand«

Asal Dardan, Olivia Wenzel, Sharon Dodua Otoo, Hengameh Yaghoobifarah und Mithu M. Sanyal schrieben 2021 die Lieblingsbücher unseres Salzburger Außenpostens. Ein Experiment »fast ganz aus Zitaten«, frei nach Walter Benjamin, der darin bekanntlich »die tollste Mosaiktechnik, die man sich denken kann«, sah.

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Didi Neidhart
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08.12.2021

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Avantgarde war gestern … was bleibt ist Arrière-goût #1

Der Arrière-goût ist der Nachgeschmack der literarischen Revolte, mit dem Verlage heute umzugehen einen Weg gefunden haben. Wir diskutieren mit ihnen diesen Umgang in loser Folge. Den Beginn macht der Verlag bzw. Postulag wirklich.

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Andreas Pavlic
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07.12.2021

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Da(s) ist Klasse!

Der von Drehli Robnik herausgegebene Band »Klassen sehen – Soziale Konflikte und ihre Szenarien« versammelt Texte, die dem Nicht-Sehen-Wollen von Klassenverhältnissen Paroli bieten. Klasse Lektüre.

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Peter Kaiser
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06.12.2021

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»Aber das Schräubchen ist glücklich«

Der übergroße Autor Honoré de Balzac verstand sich aufs Widerspiegeln und Durchlöchern, indem er in seinen Romanen mit wissenschaftlicher Akribie gesellschaftliche Machtverhältnisse aufschlüsselte und jene Widersprüche transparent machte, denen er selbst nicht entkam.

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Jens Kastner
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10.11.2021

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Auratisches Business voller mythischem Schmerz

Daniel Decker erzählt in »Not Available – Platten, die nicht erschienen sind« von einer untergehenden Kunstform und von Gründen und Konzepten, warum Longplayer vorschollen blieben bzw. bleiben – von Katy Perrys ersten, zu wenig kommerziellen Alben bis zu Tödliche Doris’ fünftem, unsichtbarem Album.

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Jens Buchholz
VERÖFFENTLICHUNG

08.11.2021

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Zwischen Ernst und Heiterkeit – Austrofred volksnah

Franz Wenzl, bekannt auch als Kreisky-Frontmann, hat sein erfolgreiches Alter Ego Austrofred erneut ein Buch schreiben lassen: »Die fitten Jahre sind vorbei« ist weit mehr als ein Antwortgeber auf Fanfragen.

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Pamela Hauer
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09.06.2021

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Die vielen Leben des Subkulturmagazins skug

Nicht von der Obsession lassen können, skug zu machen. Antriebsriemen Alfred Pranzl über 30 Jahre skug und warum skug zuletzt politischer geworden ist. Ein nicht unbescheidener Beitrag für das im Februar 2021 erschienene »AUZINE«.

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Alfred Pranzl, Redaktion
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26.05.2021

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Bildungsbürgertum-Cosplay

Sophie Passmann erzählt in »Komplett Gänsehaut« die deprimierende Geschichte einer ahnungslosen, aber selbstbewussten jungen Frau aus Berlin und schildert ihre Sicht auf die eigene Generation und das Erwachsenwerden.

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Helene Giedeon, Lutz Vössing
VERÖFFENTLICHUNG

22.03.2021

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Komm und setz dich auf meinen Mund

Der Roman »Arkadien« von Emmanuelle Bayamack-Tam erzählt eine Provokation durch die radikale Auflösung von Konventionen und Kategorien. Eine junge Intersexuelle wächst in einer »Gemeinschaft«/»Bruderschaft« auf, in der sich eine Liebe zwischen ihr und einem älteren Guru entwickelt.

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Kim Kong
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21.03.2021

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In roten Windeln geboren

Wo sind linke jüdische Strukturen, die es in Österreich sehr wohl gab, abgeblieben? Hazel Rosenstrauch suchte und befragte Mitwirkende an der Wiener Zeitschrift »Tagebuch«. Inzwischen gibt es eine Neuauflage dieser legendären Publikation.

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Kerstin Kellermann
VERÖFFENTLICHUNG

07.03.2021

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Archaischer Männerkult

Spezifische Männlichkeitsinszenierungen sind seit jeher ein wiederkehrender ideologischer Bezugspunkt rechter Bewegungen. Den wachsenden Analysen zu rechten Geschlechtskonstitutionen fügt Simon Volpers nun eine weitere erkenntnisfördernde Fallbetrachtung hinzu.

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Moritz Strickert
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01.03.2021

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Postcoronale Schambereiche

In unserer Serie »The New Normal« blicken wir diesmal in die Zukunft, die ungewisse. In einem literarischen Versuch über die dystopischen Folgen von Umwelt- und Coronakrise zeigt sich: Selbst bei optimalem Mundschutz steht die Menschheit untenrum nackert da.

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Johannes Kaminski, Kilian Jörg, Redaktion
VERÖFFENTLICHUNG

07.02.2021

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Überleben als Schmach

Anna Bikont, Journalistin der »Gazeta Wyborcza«, hat eine umfassende Rekonstruktion der erschütternden Gräueltaten an jüdischen Nachbarn in Wąsosz, Radziłów und Jedwabne im Juli 1941 verfasst. Auf 700 Seiten fungiert »Wir aus Jedwabne« darüber hinaus als Bestandsaufnahme des polnischen Antisemitismus.

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Alfred Pranzl
VERÖFFENTLICHUNG

24.01.2021

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Back To The Routes

Stuart Halls Autobiografie ist in deutscher Übersetzung im Argument Verlag erschienen. »Vertrauter Fremder – Ein Leben zwischen zwei Inseln« gibt einen ausgezeichneten Einblick in und Rückblick auf das diasporische Denken und Leben des einflussreichen Mitbegründers der Cultural Studies.

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Peter Kaiser
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21.12.2020

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Radikalisierte Männerwelten

Seit einigen Jahren macht der Online-Zusammenschluss der »Incels« von sich reden. Hier treffen sexuelle Frustration, männliches Anspruchsdenken und Misogynie aufeinander und vernetzen sich mit Folgen sowohl in der digitalen als auch der »realen« Welt. Veronika Krachers Buch widmet sich dem Phänomen.

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Moritz Strickert
VERÖFFENTLICHUNG

19.12.2020

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»Gerangel um den ›richtigen‹ Pop«

Intellektuelles Hinterfragen und stetes Mitbedenken von Gesellschafts- und Kulturkritik kennzeichnen das Werk des Poptheoretikers und -kulturjournalisten Martin Büsser. Posthum erschien nun sein Sammelband »Lazy Confessions«: anregende Texte, die ihren Elan auch anno 2020 nicht verloren haben.

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Jens Buchholz
VERÖFFENTLICHUNG

16.11.2020

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Erst die Moral, dann die Musik

»Zauber, Improvisation, Virtuosität. Schriften zur Musik« von Herausgeber Andreas Vejvar versammelt zentrale Texte des französischen Philosophen, Musikwissenschaftlers und Pianisten Vladimir Jankélévitch in deutscher Erstübersetzung. Großartige Lektüre, nicht nur für Klassikkenner*innen.

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Peter Kaiser
VERÖFFENTLICHUNG

20.10.2020

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Über Gedächtnis, Vergessen und Verschwörung

Abspaltungen kennzeichnen den Umgang mit dem Holocaust. Vor allem Gefühlsabspaltungen. Diese tauchen später wieder auf. Verschwörungstheorien bieten einen vermeintlichen Ausweg. Dan Diners analysiert all dies in seinem Buch »Gegenläufige Gedächtnisse. Über Geltung und Wirkung des Holocaust«.

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Kerstin Kellermann
VERÖFFENTLICHUNG

15.10.2020

[genres]

»Das Schreiben kann alles verändern«

»Die Situation rückt uns so nahe, dass wir kaum atmen können …« Friederike Mayröcker erzählt von einer Welt der »tiefen« Gefühle und beschreibt ihr empathisches Erleben in einer Zeit, wie der jetzigen. Ein Gespräch über Verstehen und Nicht-Verstehen und über die Verschwisterung mit der Kunst.

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Ania Gleich
VERÖFFENTLICHUNG

23.09.2020

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Corona-Kino-Kritik zum Ans-politische-Revers-Heften

Drehli Robnik hat ein neues Buch geschrieben. Über Corona-Kino oder wie er es nennt: »Ansteckkino«. Eine kritische Abrechnung mit bzw. Würdigung von Filmen, die Epi- und Pandemien – und damit das »ganze Volk« – verhandeln.

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David Auer
VERÖFFENTLICHUNG

21.09.2020

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Wiener Nachtschatten

Christian Moser-Sollmann lässt in »Blaue Schatten« einen von der Midlife-Crisis geplagten Kellner gekonnt am Rande des Absturzes balancieren – eine oftmals zwiespältige Begegnung, die sich am Ende doch noch gut ausgeht.

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Chris Hessle
VERÖFFENTLICHUNG

19.09.2020

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Nachsommerhäppchen: Klassikerlektüre für letzte Ferientage

Von Virginia Woolf über Zadie Smith bis hin zu W. F. Harvey und Wolfgang Herrndorf – fünf (spät-)sommerliche Literaturtipps, die sich zur Not auch im Früherbst genießen lassen.

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Michael Brunner
VERÖFFENTLICHUNG

01.09.2020

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Die feindlichen Unterschiede

Der Wiener Philosoph und Politiktheoretiker Oliver Marchart legt mit »Conflictual Aesthetics – Artistic Activism and the Public Sphere« ein ergiebiges Konfliktkunstkonzept vor. Diese Ästhetik gilt nicht dem Schönen, Sinnlichen oder Ambivalenten, sondern den Dynamiken einer Politik der Positionierung.

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Drehli Robnik
VERÖFFENTLICHUNG

19.08.2020

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Wo liegt die Zukunft der Literatur?

Wo findet moderne Literatur statt? Der Musik- und Literaturwissenschaftler Holger Schulze ist überzeugt: in den sozialen Medien. Er hat darüber das Buch »Ubiquitäre Literatur – Eine Partikelpoetik« geschrieben und sich mit skug dazu unterhalten.

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Jens Buchholz
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31.07.2020

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Status quo der Revolution

Das Wissen, das sich in sozialen und autonomen Bewegungen ansammelt, droht allzu schnell vergessen zu werden. In seinem Werk kämpft der Autor Robert Foltin gegen diese Art Geschichtsverlust. In seinem neuen Buch bietet er eine Bestandaufnahme aktueller revolutionärer Bewegungen.

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Andreas Pavlic
VERÖFFENTLICHUNG

27.06.2020

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Frauen* wollen auch ficken

Wenn die Heterosexualität nur nicht so auf ihre Penis- und daraus resultierende Penetrationsfixiertheit eingeschossen wäre. Katja Lewina hat mit »Sie hat Bock« eine brillante feministische und self-empowernde Analyse verfasst. skug gewährt einen subjektiven Einblick mit zahlreichen Unterkapiteln.

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Kim Kong
VERÖFFENTLICHUNG

27.06.2020

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Blutrausch in der Boogie Street

Der Autor und Musiker Johann Allacher legt mit »Wiener Blues« seinen dritten Kriminalroman vor – den Song dazu, »Boogie Street«, hat er selbst geschrieben.

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Stefan Koroschetz
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16.05.2020

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»Es gab keine Zukunft, aber nicht so wie erwartet«

Mark Fisher erweist sich im endlich auf Deutsch erschienenen »K-Punk« als scharfsinniger Kulturwissenschaftler. Prägnant analysiert er die Wirkmächte des hegemonialen Neoliberalismus, der utopische Auswege nicht zulässt, und will doch das Unmögliche: Wahrheit und Erlösung durch das Konsumprodukt Pop.

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Jens Buchholz
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07.05.2020

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Subkultur in der Corona-Krise #10

Auch der Literaturbetrieb leidet unter der Corona-Krise. Zwar kann weiterhin abgeschieden im Kämmerlein geschrieben und gedichtet werden, die Literatur braucht aber auch Events und Kontakte zum lesefreudigen Publikum. Die KriLit (Kritische Literaturtage) bietet diese sonst.

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Frank Jödicke
VERÖFFENTLICHUNG

03.05.2020

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