Der Berliner Konzertveranstalter Berthold Seliger schließt nach fünfundzwanzig Jahren seine Agentur. Warum er nicht mehr Teil des Musikbusiness sein will, erklärt er in seinem eben erschienen Buch.
Zdravko Haderlap würdigt bei der Transformale den Kärntner Widerstand, der mit dazu beitrug, Österreich vom Nazijoch zu befreien.
Der Lepena-Graben in Südkärnten und seine Vergangenheit zwischen nationalsozialistischen Truppen und Widerstandskämpfern. Auf Partisanen-Wanderung mit Zdravko Haderlap, Performer, Tänzer und Bruder der Schriftstellerin Maja Haderlap, der Ende September ihren Roman »Angel pozabe/Engel des Vergessens« auf Kärtner Orginalschauplätzen inszenieren wird.
Anlässlich des Erscheinens des Sekundärwerks »Gerahmter Diskurs« von Jonas Engelsmann über »Gesellschaftsbilder im Independent-Comic« sei erneut auf das großartige Aquarell-Epos »Klezmer« von Joann Sfar hingewiesen.
Dernière parution de Michel Houellebecq, »Configuration du Dernier Rivage« (Editions Flammarion), est un faux retour à la poésie. Il ne l’a certainement jamais quittée, mais il y rentre lorsque la vie l’exige, régulièrement. Le Style c’est l’homme, sans doute.
Mark Z. Danielewskis »Only Revolutions« entführt den Leser in ein Road-Movie der anderen Art, wo er in einer ewigen Kette von Verweisen – inhaltlicher und typographischer Natur – der Geschichte der Teenager Sam und Hailey folgt, die von zwei Seiten beginnt, um sich dann in der Mitte zu treffen.
Mit »Der größere Teil der Welt« liefert die US-amerikanische Autorin und Pulitzerpreisträgerin Jennifer Egan einen vielschichtigen Episodenroman in dreizehn Stimmen.
On the German translation of the much-discussed tome by Simon Reynolds.
Translated into English by Friederike Kulcsar
»German version
Réjean Ducharmes epochaler Roman »L’avalée des avalés«, eines der zentralen Werke der frankokanadischen Literatur, liegt endlich in deutscher ?bersetzung vor. Nicht zuletzt wegen seiner wenig zufälligen Erwähnung in Jean-Claude Lauzons Spielfilm »Léolo« auch hierzulande (zumindest dem Titel nach) bekannt, besteht nun die Möglichkeit, unvermittelt in die schräge Welt von Ducharmes Antiheldin Bérénice Einberg einzutauchen.
Auf Initiative des Milena Verlags legen die fünf HipHop-Urgesteine aus Linz ein Kompendium ihrer gesammelten Lyrik vor.
Eine Reflexion über die Absurdität des Lebens: »Big Questions« des amerikanischen Comic-Künstler Anders Nilsen liegt jetzt in einer monumentalen Gesamtausgabe vor.
Michaela Konrad ist eine der wenigen Comic-Artistinnen Üsterreichs. Mit »Mondwandler« entführt sie zum zweiten Mal in das große weite All.
»Und es ging um Spaß haben und draufhauen, scheißegal und nicht so reflektieren und so PC sein.« Jochen Bonz, Juliane Rytz und Johannes Springer beleuchten die »Hamburger Schule« aus Sicht der Frauen.
Henning Marmulla auf den Spuren der deutschen Linken, Hans Magnus Enzensberger und seiner Zeitschrift »Kursbuch«.
Mit der wahren Geschichte eines Mannes, der seinen Vater getötet hat, sorgte Mathias Illigen für Aufregung und Verstörung, fand aber auch empathische Fürsprecher seiner gnadenlos offenen Selbstreflexion. »Ich oder Ich« – ein Buch, zwei Stimmen.
Ohnmacht und der Verzicht auf Selbstbestimmung charakterisieren die Stimmung in Jonas-Philipp Dallmanns Debütroman »Notschek«.
Kultautor Douglas Coupland verpackt in seinem neuesten Roman »Jpod« seine Gesellschaftskritik der Generation Google in eine wahnwitzige und formal aufwendige Story rund um sechs Computerprogrammierer.
Ausnahmekünstlerin und No-Wave-Legende Lydia Lunch versammelt in ihrer aktuellen Publikation unterschiedlichste Texte, die alle um die Fragen von Opfertum und Ûberleben kreisen. Gnadenlos ungeschönt, doch nicht ohne Witz überführt sie erneut das Traumatische in die Kunst.
33 Autoren über 33 deutschsprachige Popsongs, die ihnen besonders am Herzen liegen. Von Falco bis Ton Steine Scherben.
»Music Is My Boyfriend« versammelt 36 Texte und Zeichnungen des 2010 verstorbenen Musikjournalisten und »Elternhaus-Punk« Martin Büsser, Mitbegründer des Ventil-Verlags und Herausgeber des linken Popmagazins »Testcard«.
Begleitend zu seinem Dokumentarfilm »Whores‘ Glory« legt Michael Glawogger sein Triptychon der Prostitution auch in einem Aufsatzband vor.
Die Ottakringer Straße im sechzehnten Wiener Gemeindebezirk als multikulturelles Biotop des Großstadtdschungels.
Mit »Systemneustart« orientiert sich William Gibson von der Zukunft in die Gegenwart und besticht im dritten Teil der »Bigend-Trilogy« mit Einblicken in Konsumwahn und die Gier des Kapitalismus.
»Standby« heißt bei Daniel Wisser Passivität – im Leben des Protagonisten, in seiner Zukunft, aber auch in der Sprache des Autors. Nominiert für den Bachmannpreis 2011.
Literaturwissenschafter Michele Mari begibt sich auf die Spuren von Pink-Floyd-Kopf Syd Barrett. Und lässt dabei Fakt und Fiktion verschwimmen.
David Foster Wallace kennt man vor allem durch sein Mammutwerk »Infinite Jest«, von Ulrich Blumenbach in jahrelanger Arbeit übersetzt. Wallace gibt es aber auch in kleineren Portionen: In »Alles ist grün« hat Blumenbach sich seiner Kurzgeschichten angenommen.
Mit »Lookalikes« legt Thomas Meinecke ein neues intertextuelles Verknüpfstück vor – von Britney Spears über Roland Barthes bis zum anderen Ende der Welt.
Christian Krachts neuer Roman »Imperium« sorgte vor allem für viel Aufregung im Feuilleton – Curt Cuisine über die umstrittene Geschichte des Nudisten August Engelhardt und seine Vorstellungen einer idealen Welt.
Peter Kern ist wohl einer der exzentrischsten Figuren des österreichischen Films, sein neuestes Werk »Mörderschwestern« läuft soeben in den Kinos. In ihrem Portrait haben Christoph Huber und Olaf Möller versucht, alle Facetten des Lebens und Schaffens Peter Kerns einzufangen und sein filmisches Werk in seiner Gesamtheit abzubilden.