E.L. Doctorow konstruiert seine Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand des ungleichen Brüderpaars Collyer.
Mit »Chronic City« zeichnet Jonathan Lethem ein surrealistisch-fantastisches Porträt der Stadt Manhattan.
Die »Hermetische Garage« des französischen Autors Moebius als erzählerisches Verwirrspiel mit dem Leser.
Mit »Du kannst dir deine Zauberflöte in den Arsch schieben. Mein Briefwechsel mit Wolfgang Amadeus Mozart« legt Austrofred sein mittlerweile drittes Buch vor und lässt auch dabei keine Zweifel darüber aufkommen, wer der eigentliche »Champion« ist.
Foto 1: Austrofred im Gespräch mit Didi Neidhart anläßlich der »20 Jahre skug«-Revue am 6.12.2010 @ Porgy&Bess © Christian König | Foto 2: © Ingo Pertramer
Nach seiner grandiosen, überaus humorvollen Literaturverneigung »Pynchon & Miller« legt der Comiczeichner Leopold Maurer mit »Mann am Mars« eine nicht minder unterhaltsame, doch auch düstere Verknüpfung von Raumfahrt, menschlichem Elend und Unfällen (der dritten Art) vor.
In »Populäre Panoramen I« spielt Brigitta Falkner mit dem Bild als Erzähloption. der Möglichkeit der Vervielfältigung und der Idee des Modells.
»Treffpunkt der Moderne« – ?ber Gustav Mahler, Theodor W. Adorno und das jenseits der Dialektik gelegene Wien.
Fabian Faltin entwickelt sein Debut »Gute Macht« als Geschichte von menschlicher Individualität, Wahrnehmung und Individualisierung vor fotografischem Hintergrund.
Peter Landerls neuer Erzählband »Stromabwärts« befasst sich mit den Geschichten von Menschen im Hier und Jetzt.
Endlich liegt mit »Du kennst das auch.« eine solide Auswahl an Gedichten der amerikanischen Lyrikerin Matthea Harvey in deutscher Sprache vor.
Hanno Millesis Kurzgeschichten kreisen um das Universum des Schriftstellers – ein intertextuelles Spielfeld von Schaffen und Scheitern. Eine Rezension von Barbara Wakolbinger.
Entfremdung, Unsicherheit, Neuanfang? – Johannes Springer über Katha Schultes Erstlingsroman »Unwesen«.
Mit »Meine Mutter: Dämonologie« wird Kathy Ackers letzter und wohl auch wichtigster Roman in überarbeiteter ?bersetzung wieder zugänglich gemacht. Gedanken zum Werk der eigenwilligen Königin der Punk-Literatur.
Haruki Murakamis neues Mammutwerk »1Q84« präsentiert sich in gewohnt skurril-fesselnder Weise. Beschreibung einer Leseerfahrung.
Der Sammelband »Die Untoten und Philosophie« verspricht neue Erkenntnisse für Pop- und Denkkultur. Eine Rezension von Thomas Ballhausen.
Zum zwanzigjährigen Jubiläum ihrer Gründungsphase erfahren die Riot Grrrls wie viele andere Subkulturen:
Mit »Generation A« berichtet Douglas Coupland aus der nahen Zukunft unserer Welt: Keine Bienen, wenig Gefühle – und die Form der Erzählung scheint am Ende angekommen zu sein. Versuch einer Einschätzung.
Ein Gespräch mit dem in Hamburg lebenden und arbeitenden Christoph Schäfer über Zeichnen als Wunschmaschine, Wege der Stadterforschung und politische Wetterwinkel.
ZEICHNUNGEN: CHRISTOPH SCHÄFER
Mathias Kilian Hanf rückt dem Detroit Techno mit den Methoden der Cultural Studies zu Leibe.
Johannes Springer über Ricarda Junges Prekaritätsroman »Die komische Frau«.
Hinter jedem erfolgreichen Lied steht eine Frau. Michael Heatley auf den Spuren des Mädchens aus dem Song.
Der Sammelband »Immediacy and Non-Simultaneity: Utopia of Sound« befasst sich mit Klang als Medium künstlerischer Ästhetiken und Strategien.
Robert Kleindiensts Erstlingswerk ist die fragmentarische Beschreibung eines Schriftstellerdaseins mitsamt aller Widrigkeiten.
Barbara Wakolbinger über Dorothee Elmigers sprachlich schöne Postapokalypse, mit der sie 2010 den zweiten Platz des Bachmann-Preises gewann.
Wilhelm Svoboda über Fritz Trümpis detailreiche Studie zu Orchestern im Nationalsozialismus.
Steve Goodman aka Kode9 entwirft in seinem Buch »Sonic Warfare« eine Verschaltung von militärischer Forschung, »Rhythmanalysis« und »Anarchitecture« sowie von der Aufrüstung der Frequenzen zwischen Dancefloor und Abschreckung. Die Rezension zu »Sonic Warfare« stammt aus skug #84, Sommer 2010.
Im Anschluss Alois Huber im skug-Interview über Schallpsychologie, Peristaltik-Vibrationen und sonische Sozialarbeit.
Ergänzungstext zu: »Aufrüstung der Frequenzen: Medientheoretische Ûberlegungen zu Soundkunst, Military-Entertainment-Komplex und Freizeitindustrie« für 3. Symposium Forum Medientechnik der FH St. Pölten 2010: www.skug.at/article7250.htm.
Mit seinem neuen Buch »Als Durante kam«, bleibt Andrea De Carlo seinen Lieblingsthemen treu: Freundschaft und der von außen induzierten Lebensveränderung.
In ihrem ersten Prosawerk gibt Patti Smith bisher ungekannte Einblicke in ihre Kindheit und Jugend, die tiefe Freundschaft zu Robert Mapplethorpe und ihr eigenes Wachsen als Künstlerin im New York der 1960er und 1970er Jahre.
Franzosen würden die darin Versammelten auch mal als la bohème bezeichnen, er sehe in den abenteuerlichen Figuren dieser Kategorie den Auswurf, den Abhub aller Klassen, vor allem, weil die Käuflichkeit für allerlei reaktionäre Umtriebe und ihr negativer Einfluss auf das Proletariat jede politisch progressive Rolle verhindere. Was uns jedoch bei Neuhaus begegnet, ist ein ganz wunderbarer Fall einer politischen Widerstands- und Außenseitergeschichte, die sich zu weiten Teilen in eben diesem verfemten Milieu, in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts beginnend, abspielt.