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Mark Fishers Geister

Die Zukunft wurde abgesagt, weil die Vergangenheit unendlich aufgewärmt wird. Zwecks paradoxer Intervention veröffentlichen wir deshalb einen Text zu dem bedeutenden Kulturtheoretiker Fisher aus unserem Archiv, und zwar aus skug #100, 10–12/2014.

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Hardy Funk, Redaktion
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08.06.2022

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Grenzenloser Sound gegen Münchner Zustände

The Notwist setzen als Kuratoren in den Münchner Kammerspielen politische Akzente. Alien Disko #2 steigt am 15. und 16. Dezember 2017 mit Acts wie Shabazz Palaces, Konono N°1, Sauna Youth …

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Hardy Funk
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07.11.2017

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»The Secret Garden« – Protein

Vielleicht sollte man sich das Booklet zuerst anschauen: Und eintauchen in die verschwommenen Aufnahmen verschiedener Pflanzen, in die Nahaufnahmen von Tieren, in die grellen Farben zwischen schwärzestem Schwarz und dieses verstörende Gefangenenlager oder KZ mittendrin … Wo bitte bin ich hier? Wie bin ich hier gelandet? Und ist das alles vielleicht doch nur ein unheimlicher,…

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Hardy Funk
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18.06.2016

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»Form und Zweck« – Human Abfall

Da ist sie endlich, die Platte, die der jetzt schon mindestens zwei Jahre andauernden zivilisatorischen Entkernung Deutschlands und Europas den Kampf ansagt. Und zwar von A wie Anschläge über P wie Pegida bis S wie Selbstoptimierung. Während die einen von der Altbauwohnung träumen und andere nur weg fahren wollen, schauen Human Abfall den Widrig- und…

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Hardy Funk
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29.04.2016

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»Shame Over« – Murena Murena

Murena Murena haben erst letztes Jahr ihr Debüt »Ghoaster Coaster« veröffentlicht. Ein rohes Stück Swamp Rock, wie es überzeugender nicht mal aus Louisiana hätte kommen können. Die Wurzeln des Rockʼn’Roll also. Grobkörnig. Düster. Die Art Rockʼn’Roll, die schon einen Blick ins Jenseits geworfen zu haben scheint. Ein nicht ganz unproblematisches Terrain, weil man sich nur…

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Hardy Funk
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10.04.2016

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»Discozma« – Discozma

Als erstes ist da ein abgehackter, schleifender Synthie, der bei mir zu spät Geborenem angelesene Assoziationen an die Art Techno weckt, die in den 1990ern im Berliner Tresor aufgelegt wurde. Dann ein dubbiger Bass, der sein eigenes Ding macht, quer zum Synthie. Dazu Maschinengeräusche, viel Hall, endlich ein dumpfer Beat, Kuduro-artige Snare-Schläge, zuckende Hi Hats,…

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Hardy Funk
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10.04.2016

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»The Piano’s Playing the Devils Tune« – Phoebe Killdeer & The Shift with Maria de Medeiros

Was kommt wohl heraus, wenn man Phoebe Killdeer, ehemalige Sängerin der Coffeehouse-Coverband Nouvelle Vague mit Thomas Mahmoud-Zahl, einst Sänger der Ex-Agitprop-Band Von Spar, Maria De Madeiros, der Schauspielerin hinter Fabienne aus Pulp Fiction und Ole Wulfers, einem Typen aus einer Noisecore-Band namens Party Diktator zusammenhaut? Nichts, was man erwarten würde: Weder zielloses Gedaddel, noch kantenlose…

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Hardy Funk
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18.03.2016

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Schamoni Musik München – Heilung durch Musik

Ein extrem kleiner Laden, alte Holzregale bis an die Decke, vollgepackt mit Schallplatten und DIY-Zines, die freien Flächen mit Postern beklebt, das Bier für zwei Euro über den Tresen gereicht, die Zigarette kein Problem. Auf dem Tresen zwei Plattenspieler, dahinter Pico Be, unter anderem Sänger der Band Das weiße Pferd, der seine neuesten Platten spielt, ab und zu einen Text über die Tracks sprechsingt. Im Laden selbst zwölf Leute dicht gedrängt, davor nochmal zehn. Keine geheime Sache, aber eine, von der immer nur wenige mitbekommen. Weiter vorne, am Eingang der Passage Bayerstraße in der Nähe vom Hauptbahnhof das Hinweisschild: »PRAXIS Dr. SCHAMONI – Heilung durch Musik«.

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Hardy Funk
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29.02.2016

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Den Kapitalismus kartographieren mit Alberto Toscana und Jeff Kinkle

Statt unterschwellige Ängste auf eine herbeiphantasierte Islamisierung Europas zu projizieren, sollten die wahren ökonomischen und sozialen Gründe dieser Ängste thematisiert werden. In einer solchen aufklärerischen Rolle jedenfalls sehen Alberto Toscana und Jeff Kinkle die Hoch- wie Popkultur – und geben mit »Cartographies of the Absolute« zahlreiche Exempel.

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Hardy Funk
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19.12.2015

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Bekräftigung des Vorwurfs: Die Goldenen Zitronen

»Man hört doch nicht auf zu denken«, so die Ober-Zitrone Schorsch Kamerun zur Beharrlichkeit der eigenen Band im skug-Interview.

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Hardy Funk
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11.11.2015

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»SKLÄSH« – LeRoy

Tja, da schaut man einen kurzen Moment weg, und schon hat sich der Münchner LeRoy vom lokal (und in Montreal*) geachteten Edits-DJ zum international gefeierten Produzenten gemausert. Band of the week im »Guardian«, Vorab-Album-Stream bei »The Quietus« und »Spex«, begeisterte Besprech- ungen all over the place. Manchmal gehen die Dinge eben doch noch gerecht zu….

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Hardy Funk
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29.10.2015

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»Das rote Album« – Tocotronic

Ein Album über die Liebe sei das elfte Tocotronic-Album. Sagt die Band. Und sagen alle anderen – oft nur zu gern, um die Band damit endlich in ihre rein ästhetizistische Weltanschauung einzugliedern. Es stimmt auch. Aber nicht nur. Denn das offiziell namenlose, inoffiziell »rotes« genannte Album handelt zwar in jedem Song mehr oder weniger explizit…

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Hardy Funk
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02.08.2015

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»Die Vergessenen« – Rocko Schamoni & Mirage

Er konnte also doch nicht widerstehen: Nach dem als Abschiedsalbum tituliertem »Rocko Schamoni & Little Machine« und darauffolgenden acht Jahren Rückzug bzw. Vorpreschen ins Popliteraten- (»Fünf Löcher im Himmel«) und Mockumentary-Dasein (alias Dickie Schubert von Fraktus) und jeder Menge Ärger als Golden-Pudel-Club-Miteigentümer gibt es jetzt doch wieder ein Rocko-Schamoni-Album. Wenn auch nur mit zwei neuen…

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02.08.2015

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»Münchner Freiheit« – Das Weiße Pferd

Nach »San Fernando« und dem »Inland Empire« macht Das Weiße Pferd nun also in der Heimatstadt halt, an der »Münchner Freiheit«. Womit natürlich nicht nur der langweilige reale Ort im Herzen von Schwabing gemeint ist, sondern auch ein Sehnsuchtsort, ein Nicht-Ort und Noch-Nicht-Ort: Ein München, eine Welt, gebaut aus den Farben und Tönen des Country-Calypso-Kraut-Rock-Pop…

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19.12.2014

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»Seid umschlungen, Millionen« – Karies

Dass Karies mehr als nur ein weiteres Die-Nerven-Nebenprojekt sind, haben sie schon letztes Jahr mit ihrer Kassetten- und Bandcamp-EP »Fun ist ein Stahlbad« klargemacht. Und das nicht nur, weil sie damit ein Adorno-Zitat in die Popkultur einführten, das doch eigentlich schon Anfang der 1980er auf eine Plattenhülle gedruckt gehört hätte. Sondern auch, weil sie offensichtlich…

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Hardy Funk
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26.11.2014

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REAL DEAL! Festival der postspekulativen Kultur

Theater gegen das Theater – und doch wieder dafür: Mit »Real Deal!« will die Theater- und Performance-Gruppe God’s Entertainment  gegen die Kommerzialisierung von Kultur und Theater im Speziellen aufrütteln – an Ort und Stelle im WUK in Wien – an Ort und Stelle im WUK in Wien, am 12./13. 12. 2014 – zusammen mit hochinteressanten Akteuren wie Ann Liv Young.

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Hardy Funk
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24.11.2014

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Die Neue Verkrampfung – Deutscher Diskursrock

Wehleidig, glatt, einverstanden: Indie-Rock aus Deutschland war in den letzten Jahren oft eine wenig spannende Angelegenheit. Seit einiger Zeit aber machen wieder mehr und mehr Bands Sound mit Message und deutlichen Kanten. Gruppen wie Die Nerven, Messer, Candelilla, Trümmer und Zucker knüpfen damit an den lautstarken Antigemütlichkeits-Diskursrock der 1990er an.

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12.10.2014

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»Wir müssen die Dinge angehen!« – Trümmer

Mit Musik die Welt verändern: Dieser, wie er selbst sagt, romantischen Vorstellung hängt Paul Pötsch nach wie vor an. Als Sänger und Gitarrist der Hamburger Band Trümmer hat er zusammen mit Tammo Kasper (Bass) und Maximilian Fenski (Schlagzeug) dieses Jahr ein entsprechend ambitioniertes Debütalbum vorgelegt. Im skug-Interview spricht er über die eigene Lethargie und die seiner Mitmenschen, die Verödung der Städte und eine junge Szene von Diskursrock-Bands, die mehr möchte als nur zu unterhalten.

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11.10.2014

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»Helldunkel« – Protein

Der Preis für die Platte mit den schönsten Liedtiteln geht dieses Mal an »Helldunkel« von Protein. Namen wie »Hüpfdohle«, »Seegrundstück« oder »Guckkasten« beschreiben nicht nur bestens, was es mit den jeweiligen Stücken auf sich hat, sie zeugen auch von der unprätentiösen Art, mit der der Münchener Tobias Laemmert alias Protein an Musik herangeht. »Helldunkel« braucht…

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27.08.2014

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»Everybody Down«

Fast müsste diese Review mit einer Spoiler-Warnung beginnen. Denn »Everybody Down«, das Debüt-Album der Londoner Rapperin Kate Tempest, erzählt eine romanreife Geschichte – die Geschichte von Becky, Harry und Pete, drei jener gut ausgebildeten, aber zukunftslosen Londoner Mittzwanziger, die sich nur mühsam mit Gelegenheitsjobs, Arbeitslosenhilfe und Drogengeschäften über Wasser halten, komplett mit Beziehungswirren, familiären Problemen…

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14.08.2014

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»s/t« – Tom Wu

Ein dunkler, kleiner Club, in der Mitte ein geschmackvoll gekleideter Mann hinter einem glitzernden Schlagzeug, flankiert von zwei sich schlangenhaft bewegenden Damen, ganz in schwarz, später weiß gekleidet, das alles in psychedelische Visuals getaucht und in dröhnende, düstere Töne getunkt: Tom Wu live ist eine Erfahrung, kein Auftritt oder Konzert. Endlich gibt es die seltsam…

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17.06.2014

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»Rock’N’Roll People Vol. 3« – Various Artists

»Wahrscheinlich kann man auf den Seychellen gar keine andere Musik machen«, sagt ein Freund, als wir an einem sonnigen Nachmittag die dritte Ausgabe der »Rock’N’Roll People«-Reihe hören – und meint damit die hemmungslos melodiöse, schwungvolle Musik von den Seychellen der 1970er Jahre, die auf der jüngsten Compilation des Münchener Musikers und (skug-)Autors Pico Be versammelt…

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01.06.2014

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»s/t« – Dean Wareham

Die erste Solo-Veröffentlichung von Dean Wareham seit 22 Jahren, die Mini-LP »Emancipated Hearts« vom letzten Herbst, schürte gleichzeitig Hoffnungen und leise Befürchtungen. Schon der Titelsong vereinte zwei nur Nuancen entfernte Gegensätze: »Emancipated Hearts« wies mit seiner stoischen, jangly Gitarre genau in Richtung der Velvet-Underground-Drones, die sowohl in den so unvergleichlich zart leuchtenden drei Alben von…

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06.04.2014

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Theater gegen die Bequemlichkeit: God’s Entertainment

Entspanntes Zuschauen unmöglich: Die Theater- und Künstlergruppe God’s Entertainment macht Theater, das sich einmischt und polarisiert. Dafür brechen sie mit so ziemlich allen Konventionen.

Fotos: Christopher Hewitt

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Hardy Funk
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03.04.2014

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»For Keeping You Alive« – Luko

Willkommen in Bristol, 1994: Das Münchener Duo LUKO hat mit seiner Debüt-EP eine Zeitmaschine gebaut, mit der es punktgenau im Goldenen Zeitalter des Triphop gelandet ist. Produzent Provo hat sich mit seinen jazzigen, düsteren Beats schon lange einen Namen in der Münchener Hip Hop-Szene gemacht. Für LUKO entschleunigt und entschlackt er seine Produktionen konsequent weiter….

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27.02.2014

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»Libertatia« – Ja, Panik

Ja, Panik hatten’s mit Album Nummer fünf nicht gerade leicht: Spätestens mit »DMD KIU LIDT« waren die Exil-Österreicher zu so etwas wie den Blumfeld des neuen Jahrzehnts geworden. Der Diskursrock-Staffelstab war endlich weitergegeben, die Pop-Kritik beschwörte noch einmal die Kraft des politischen Popsongs. Der ganz große Impact blieb allerdings aus. Verlangen die anderen Zeiten etwa…

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Hardy Funk
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07.02.2014

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HipHop-Identitäten im Fluss

Seit mehr als einem Jahr sorgen homo-, bi- oder transsexuelle RapperInnen für eine neue Offenheit in der US-HipHop-Welt. Vom YouTube-Hit und kostenlosen Mixtape haben es viele zum Debütalbum geschafft. Die Veränderung scheint permanent.

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Hardy Funk
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21.11.2013

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»Inland Empire« – Das Weiße Pferd

Die Hügel, Täler und Berge des »Inland Empire« sind in das gleiche tiefe, minerale rot, gelb, grün und blau getaucht, wie die des bemalten Frauenkörpers vor der Landschaft von »San Fernando«, der letzten Platte von Das Weiße Pferd. Und schaut man genau hin, kann man zwischen all den nackten, geschlechtslosen Männern, den Bandmitgliedern der achtköpfigen…

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Hardy Funk
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16.11.2013

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»Heart Mutter« – Candelilla

Der Besuch in Steve Albinis Studio in Chicago hat sich für Candelilla schon allein wegen der guten PR gelohnt. Denn er sicherte der Münchner Band Land auf, Land ab jede Menge Aufmerksamkeit. Eine, die sie zwar fraglos auch ohne die Pixies-, Nirvana-, etc.-Produzentenlegende verdient, vielleicht aber nicht bekommen hätte. Das mit Sicherheit nicht gerade billige…

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09.05.2013

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»Sad & Slow Songs« – Jason Arigato

Keine Frage, Jason Arigato hat sein Debüt treffend betitelt. Die erste Hälfte der »Sad & Slow Songs« ist sogar derart traurig und langsam, dass sie sich nicht einmal ein Schlagzeug erlaubt. Stattdessen leben die ersten sieben Lieder lediglich von einer meist akustischen Gitarre und dem Gesang Arigatos. Wie eindringlich dieser Gesang und diese Gitarre aber…

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05.12.2012

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