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Ein Fremder im Paradies

»In meinem ersten Film habe ich Kinder umgebracht. Schlimmeres gibt es nicht. Seither konnte ich mich verbessern: auf Erwachsene.« So persifliert Peter Lorre (1904-1964), der ursprünglich László Löwenstein hieß und nicht(!), wie Hollywood glauben machen wollte, in Transsilvanien, sondern im slowakischen Rosenberg geboren wurde, seinen Werdegang als Schauspieler.

TEXT
Matthias Wittmann
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22.12.2004

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Verdichtung und Verschiebung. Eine Anmerkung zu Robert Crumbs »Schmutzige Wäsche«

Es ist müßig Robert Crumbs Darstellungskunst loben zu wollen, auch der nun erstmals vollständig in Harry Rowohlts Übersetzung vorliegende (Familien)Comic »Schmutzige Wäsche« spricht für sich selbst. Weil er eben aber darüber hinaus auch noch auf (zumindest) einer weiteren Ebene aussagekräftig ist, soll nun anstelle der – aufgrund der unterschiedlichsten Qualitäten von Crumbs Arbeit unvermeidbaren – Lobeshymne, eine Marginalie über das Detail einer zweifachen Vertauschung stehen.

TEXT
Thomas Ballhausen
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21.12.2004

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Marquis de Sade – Donnez-Nous Notre Sade Complet et Quotidien

Lire Sade complètement sinon rien. Voila ce que je plaide maintenant et qui n’est pas d hier non plus. C’est tout simplement ce que nous dit Jean-Jacques Pauvert, le tout premier éditeur d’une oeuvre complète de ce cher Donatien Alphonse François Marquis de Sade. Laisser de coté tous les »digest« et les essais qui ne s’adressent au fond qu’a l’institution pour étreindre l’oeuvre (aussi bien, se faire avaler par la dite oeuvre). Parce que lire au moins une oeuvre complète, tout un auteur, c’est déjà entrer en littérature par le corpus et non par je ne sais quelle idée compilateur ou de panorama culturel (vous voudriez échanger la voix d’un groupe là ou l’on se propose de vous parler en direct et á l’oreille vous?). Seulement voilà, ils sont très peu a soutenir ce genre d’aventure. Bataille, Céline, Proust, Nietzsche, Flaubert, … peut-être Guitry et Augustin, mais avant tout: Sade. J’ai presque envie de dire que Sade est certainement le tout premier á vous plonger de force dans l’oeuvre complète.

TEXT
Noël Akchoté
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18.12.2004

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Gerechtigkeit auf dem Balkan

Bitter-trauriges Resümee von Slavenka Drakulic in »Keiner war dabei – Kriegsverbrechen auf dem Balkan vor Gericht«, einem der besten 2004 erschienenen Bücher: »Nur in Scheveningen ist Titos Jugoslawien offenbar noch am Leben«.

TEXT
Alfred Pranzl
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16.12.2004

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Zu Marko Turunens »Basis«

Zu Marko Turunens »Basis«

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Thomas Ballhausen
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16.12.2004

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Die Republik der Träume

Bruno Schulz (1892 als Sohn eines jüdischen Textilhändlers in Drohobytsch/Galizien geboren) kann nicht nur als einer der wichtigsten polnischen Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts gesehen werden, auch sein graphisches Werk enthält einige der wesentlichsten Exponate der polnischen Avantgarde.

TEXT
Günter Krenn
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16.12.2004

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Jacques Derrida

1930 – Vendredi 9 octobre 2004

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Noël Akchoté
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15.12.2004

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In der Blumenbar

Popliteratur – dieser Begriff scheint schon zum Schimpfwort herabgesunken zu sein. Die Diskreditierung umfasst dabei den gesamten Bereich der so genannten Popliteratur, also auch jenen Teil, der durch seine einfache Konsumierbarkeit tatsächlich zur dauerhaften Beschädigung des literarischen Feldes beigetragen hat.

TEXT
Thomas Ballhausen
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15.12.2004

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Die Geschichte der Sklaverei

Zum UNO-Jahr des Gedenkens an die Abschaffung der Sklaverei auf Haiti hat der Philosoph Christian Delacampagne ein Buch verfasst, das einen ?berblick zur Geschichte der Sklaverei gibt: von den Anfängen der Sklaverei bei den Sumerern über die Antike und den Sklavenhandel zwischen Afrika und den Amerikas bis hin zu modernen Formen von Sklaverei, die nach aktuellen Schätzungen heute rund 27 Millionen Menschen in Sklaverei sieht.

TEXT
Andrea Hiller, Jürgen Plank
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14.12.2004

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Lacan # 3 – Jouir en face / Faces du jouir – Bertrand Cantat

»Nous n’avons fait que fuir, nous cogner dans les angles. Nous n’avons fait que fuir, et sur la longue route, des chiens resplendissants deviennent nos alliés …«. Texte fleuve de Bertrand Cantat pour ce morceau hors-de-tout, Nous n’avons fait que fuir. Conçu, écrit, joué et enregistré pour une unique performance en public avec diffusion en direct sur les ondes radio l’été 2002. Plus de 50 minutes pour cet ultime morceau de Noir Désir qui restera probablement à jamais fantôme. Une des erreurs dans laquelle certains tomberont sans aucun doute un jour ou l’autre (on leur fait confiance) serait d’interpréter, d’expliquer le geste mortel de Bertrand à partir de ce texte ou des précédents. Ici, aucune volonté de pardonner, de condamner; ni justifier, ni accabler. Rien non plus à expliquer, mais plutôt souligner que nous suivons tous des voies parallèles, toujours les mêmes pour chacun, des voies en partage.

TEXT
Guillaume Patin, Noël Akchoté
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13.12.2004

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Angot oder das französische Prinzip

Warum Brasilien? Warum nicht Uruquay? Warum nicht Venezuela? Es spielt keine Rolle. Schreiben braucht auch den Nicht-Ort. Diesen undefinierbaren Zeit-Raum zwischen dem Ende einer Beziehung und dem Ereignis einer neuen Begegnung. Dem Ende eines Buches und dem Beginn eines neuen.

TEXT
Karin Berndl
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10.12.2004

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Verwandlungen des Binären

Über Peter Senoners »Performance and Image«.

TEXT
Thomas Ballhausen
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27.03.2004

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Die engstirnigen Konventionen des gesunden Menschenverstandes

Zu den ?bersetzungen der Werke von Gilbert Adair.

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Thomas Ballhausen
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24.11.2003

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Der Fenstergucker

In Daniel Wissers Versroman »Dopplergasse 8« passiert nicht viel – aber das ist trotzdem spannend.

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Jürgen Plank
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11.09.2003

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Willkommen im letzten Heldenzeitalter

Zu Peter Umgehers »ein held«.

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Thomas Ballhausen
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03.09.2003

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Bis an den Rand des Meeres

Véronique Olmi beschreibt in ihrem Debütroman »Meeresrand« das tragische Leben einer Kindesmörderin.

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Jürgen Plank
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28.07.2003

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Aggregatzustände von Literatur

Wechselhaft war nicht nur das Wetter am Wörthersee, sondern auch die Stimmung auf der Bühne im Klagenfurter Landestheater. Es gewitterte einige Male, aber was in Erinnerung bleibt ist doch immer der Sonnenschein.

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Karin Berndl
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30.06.2003

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Die 26. Tage der deutschsprachigen Literatur: 26.-30. Juni 2002

Habe den Zug verpasst und somit auch die ersten vier Lesungen des 1. Tages. »Du wirst schon nichts versäumen«. Ich konnte den Worten meiner Begleitung keinen Glauben schenken, die mich zu beruhigen versuchte, während ich wütend dem ausfahrenden Zug nachspringe. Als ich schließlich in einem Eilzug mit absoluten Rauchverbot saß, spielte ich kurzzeitig mit dem Gedanken in Maria Saal oder spätestens bei Burg Hochosterwitz auszusteigen, um in einem Dorfgasthaus meinen Hunger und Durst zu stillen. Ich habe es nicht getan. Als ob ich geahnt hätte, dass erstmals nach sieben Jahren ein Österreicher, den Bachmann-Preis gewinnen würde: Der Grazer Peter Glaser mit einer »Geschichte von Nichts«.

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Karin Berndl
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30.06.2002

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Spaziergänge in den Randbezirken

Zur Wiederentdeckung von Maurice Merleau-Ponty.

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Thomas Ballhausen
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25.10.2001

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Der Herr Lehmann und das Leben.

Über Sven Regeners »Herr Lehmann. Ein Roman.«

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Thomas Ballhausen
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09.09.2001

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Wiederholung und Differenz

Über Xaver Bayers »Heute könnte ein glücklicher Tag sein

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Thomas Ballhausen
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09.09.2001

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Ausgelesen

Ingeborg-Bachmann-Preis – 25 Jahre und kein Ende

TEXT
Karin Berndl
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18.07.2001

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