R: Robert Stone | USA/GB 2004, 89 Min, OF
Eine Dokumentation über eine revolutionäre Gruppe mit dem kryptischen Namen Symbionese Liberation Army (SLA), die sich in am College in Berkley gründete und zunehmend zu gewalttätigeren Aktionen überging, bis sie schließlich die Tochter des Mediengiganten Randolph Hearst entführte.
R: Paul Cronin | GB 2003, 56 Min, OF
Eine der zahlreichen Retrospektiven der diesjährigen Viennale ist Amos Vogel gewidmet.
R: Juliano Mer-Khamis/Danniel Danniel | Palästina/Israel/NL 2003, 84 Min, OmeU
Diese israelisch-palästinensische Dokumentation von Mer-Khamis und Danniel Danniel erzählt die Geschichte der israelischen Friedensnobelpreisträgerin Arna Mer-Khamis. Diese israelische Frau hat Anfang der 90er Jahre eine Theatergruppe für palästinensische Kinder gegründet.
R: Ruthie Shatz/Adi Barash | Israel 2003, 83 Min, OmeU
Gan ist ein Bezirk in Tel Aviv, wo sich Dealer und Prostituierte herumtreiben.
R: Minze Tummescheit | D 2004, 120 Min, Omd/eU
Eine Reise, die die Filmemacherin Minze Tummescheit nach Osteuropa führt, nach Russland und Polen. Sie besucht Menschen, die nicht von ihren Gehältern oder staatlichen Renten leben können. Menschen, die Marktwirtschaft wörtlich nehmen, auf den Markt gehen und handeln. Und das nimmt mitunter skurille Züge an.
Filmkritiken: „Parapalos“, „The Ghosts of Edendale“
Shortcuts: „Die Spielwütigen“, „Maria, llena eres de gracia“, „Notre musique“, „A tout de suite“
Veranstaltungen: Präsentation von „Sunny Side Up 4“, Publikumsgespräch
Filmkritiken: „Frau fährt, Mann schläft“, „Jarmark Europa“.
Shortcuts: Folgende Filme werden als Kurztipps präsentiert: „Festival Express“, „Feux rouges“, „Bright Leaves“, „Dame la mano“
Veranstaltungen: Buchpräsentation, Publikumsgespräch.
Das Festivaltagebuch. Der tägliche Viennale-Guide! skug präsentiert Vorabkritiken, Shortcuts und Veranstaltungstipps.
Überblicksprogramm – Veranstaltungen – Eröffnungsfilm
Der Literaturnobelpreis für skug-Autorin Elfriede Jelinek und die Folgen …
Hellboy, Ragnarök und die schwarze Sonne: Glamour und Gloria des ewigen Nazilands revisited
Das Angebot für Fans von Dokumentarstreifen hat sich um eine tschechische Institution erweitert. Von 26.-31. Oktober wird in Jihlava das 8. Internationale Dokumentarfilmfestival veranstaltet. Erstmals wird das East-Silver-Projekt im Rahmen des Festivals stattfinden. Dies stellt einen, in seiner Art einen bislang einmaligen, Versuch dar das aktuelle Schaffen von Dokumentarfilmemachern aus Mittel- und Osteuropa abzubilden. Außerdem bietet es unabhängigen Produzenten in jenen Ländern Unterstützung und will bei der Herstellung internationaler Kontakte helfen.
Mit der neuen Programmschiene „Propositions“, Filmlectures, Tributes für Lauren Bacall und Amos Vogel sowie Special Programs zu Jean-Pierre Gorin und Koreeda Hirokazu samt umfangreichem Hauptprogramm präsentiert sich die diesjährige Viennale vom 15. bis 27. Oktober. Im Österreichischem Filmmuseum (1.-31.10.) findet die große Retrospektive „Die Früchte des Zorns und der Zärtlichkeit“ statt, die dem Werk des Filmemacherpaares Jean-Marie Straub und Daniele Huillet gewidmet ist; dazu werden 25 vom Filmemacherduo ausgewählte Filme von John Ford gezeigt.
Das Crossing Europe Filmfestival Linz 2004 fand heuer zum ersten Mal statt. Es präsentierte sich als interessante Ergänzung zu den größeren Festivals Viennale und Diagonale: Intendiert wurde es von der ehemaligen Diagonale-Co-Leiterin Christine Dollhofer.
Ein Schnaufen und Stöhnen – eine erste Wahrnehmung. Ein schwarzgekleideter Mann (Eric Sleichim) schreitet entlang der Wände, die von vier Videoleinwänden getragen werden. Er schleicht durch den Raum, während er an einem umfunktioniertem Saxofon schraubt und dreht, dabei lässt er die Plattform in der Mitte des Raumes nicht aus den Augen – der Blick diabolisch.
Wie die Sex & Drugs & Rock’n’Roll-Generation Hollywood rettete. Das Wiener Filmmuseum, das im Herbst 2004 nach gelungener Renovierung neu eröffnet wurde, begibt sich auf Spurensuche …
Der Exorzismus vom europiden Bla-Movie, von den humantheatralischen Talking Heads des alldominanten Fernsehfilms, aber auch von der herzlosen US-Konvention einheitlich familienkompatibler Flugzeugstreifen, er hat eingesetzt. Asien macht Kino neu. Seit über 30 Jahren. Die Genspaltung ist gesetzt. Blickwinkel infiltriert. Die Bildfabriken funktionieren wie nie zuvor. Das Kölner Label Rapid Eye Movies ist dafür die deutschsprachige Hauptadresse.
Weiterführende Anmerkungen zu den Exegesen in Georg Seeßlens aktuellem Filmbuch über Martin Scorsese unter dem Motto »Was macht die Schallplatte im Film?«
Zu den ?bersetzungen der Werke von Gilbert Adair.
Seine Filme sind Momentaufnahmen über Veränderungen, über das Leben im Transit und reflektieren die Situation Serbiens seit dem Zweiten Weltkrieg genauso wie die persönlichen Schicksale der Protagonisten als imaginärer oder realer Teil (mikro-)gesellschaftlicher Zusammenhänge. Im Laufe der Jahre hat Zilnik einen Stil entwickelt, der die „Cinema Verité“ und den Autorenfilm mit einer heftigen Portion Dokumentation bereichert: Geschichten werden anhand von Einzel- oder Gruppenschicksalen erzählt, die Protagonisten werden in reale Situationen geworfen. Zilnik berichtet über das Fremdsein im eigenen Land, über Emigration, Exil und die vielzitierten „kleinen Leute“ und nennt das Ganze „Doku-Drama“.
In Daniel Wissers Versroman »Dopplergasse 8« passiert nicht viel – aber das ist trotzdem spannend.
Fin juin, en France. Les festivals sont au bord de la rupture, la culture brûle dans la rue, manifestations, grèves, débats sur la place publique, actions des intermittents pour empêcher les spectacles non grèvistes de se jouer. Que se passe-t-il? On a touché à l‘ exception culturelle française et à son régime de chômage, celui des intermittents du spectacle. Lâchez tout!
Véronique Olmi beschreibt in ihrem Debütroman »Meeresrand« das tragische Leben einer Kindesmörderin.
Wechselhaft war nicht nur das Wetter am Wörthersee, sondern auch die Stimmung auf der Bühne im Klagenfurter Landestheater. Es gewitterte einige Male, aber was in Erinnerung bleibt ist doch immer der Sonnenschein.
An mehreren Tagen im Mai und im Juni dieses Jahres haben am Moszkva tér in Budapest professionelle Bettler Geld an Passanten verteilt. Ein junger Mann schlief eingewickelt in Decken genäht aus 200 Forint-Bankknoten. In einem Wohnmobil-Büro konnte man für zehn Minuten ununterbrochenen Erzählens 4.000 Forint verdienen. Drei Interventionen von Balázs Beöthy, Stefan Keller und János Sugár im Rahmen eines im Frühsommer am Moszkva tér realisierten Projekts des Ludwig Museum Budapest präsentieren ihre Rechnung auf dem Weg in die Europäische Union.
Im Moment neuerlicher Aufrüstung in der Golfregion gewinnt ein Ausstellungsprojekt der Künstlerin und Theoretikerin Ursula Biemann in der Generali Foundation dramatische Aktualität.
»Unterhaltung im Fernsehen ist Kostümierung, Gehopse, Schunklerei, Jodlerei.«
(Helmut Zenker)
»Ich bin kein Polizist, ich arbeite nur bei der Polizei« (Kottan)