Der 6. Buchstabe und die Wissenschaft. Dem populären Schimpfwort Fuck konnte die Sprachforschung noch auf keine etymologische Spur kommen. (John Le Fucker muss auf jeden Fall ein sehr bedeutender Wicht im 13. Jahrhundert gewesen sein).
Rolling! Gesichtskontrolle zuerst. Wer von Rotifer dem Musikjournalistenund Rotifer dem Musiker noch nie einen Trennungsstrich gezogen hat, dannvielleicht weil er/sie die arbeitsame Gemeinsamkeit dieser beidenBerufungen für zu kostbar hält, als sie zu krampfhaft zu ignorieren. Dasist löblich.Denn sich in angestrengte Objektivität zu zwingen und ein Werk vonseiner Person zu trennen, führt nicht immer zur erwünschten…
Wenn-Zustände sind die grausigsten überhaupt. Und eine posthume Platte ist stets ein kritisch beäugtes Abschiedsgeschenk der Hinterbliebenen. Ein Abschiedsgeschenk bei dem eine inhaltliche Diskussion über die dargebotene Musik aus Respektgründen nicht mehr zulässig ist. Was will ich schließlich kritisieren an einem Werk, das für mich betrübterweise den endgültigen Punkt zeichnen lässt im Kapitel »Elliott Smith«?…
Für diese Platte ist ein großer Schuss Selbstironie von Nöten und jungfräuliche (also nix mit Karel Gott aufwachsen) Ohren. Um die vierte Veröffentlichung der Linzer Cowboy-Kombo Lassiter zu verstehen, sollten die Stiefel spitz, die Augen zu und der Whiskey nicht aus dem Cocktail-Glas konsumiert werden. »aufabwegen« liefert einerseits eine witzige Lyric-Sammlung (»Astronaut raucht einen Joint«)…
Für diese Platte ist ein großer Schuss Selbstironie von Nöten und jungfräuliche (also nix mit Karel Gott aufwachsen) Ohren. Um die vierte Veröffentlichung der Linzer Cowboy-Kombo Lassiter zu verstehen, sollten die Stiefel spitz, die Augen zu und der Whiskey nicht aus einem schmalen Cocktail-Glas konsumiert werden.»aufabwegen« liefert einerseits eine witzige Lyric-Sammlung (»Astronaut raucht einen Joint…«)…
Was am Anfang wie die musikalische Untermalung einer Autofahrt zu sechst an die Ostsee klingt, stellt sich überraschend als ein 1.Klasse Flug heraus – mit dem Heißluftballon, aber immerhin. Wir bleiben über den Dächern trostloser Plattenbauten und entdecken eine zentrierte Ansammlung wilder Entschlossenheit, das seelenvolle Gitarrenspiel mit dem Schlagzeug und den harmonisch interessanten Lyrics in…
Cex Selbstdarstellend: »Half man, half human« Und selbsterklärend: »Being Ridden is full of ghosts – spirit. Ridden with beings!« Funky-Chill-Out-Hip-Rock-Hop-Electronica, das Sound-Püree zwischen düster digital und aufregend analog, das fünfte und gleichzeitig Erste Doppel-Album des 22-jährigen Musikers aus Baltimore. Hier wird einfach LP 1 mit gewitzter Wortkraft beschmückt und »Being Ridden Instrumentals« ihren Rohfassungen überlassen,…
Das Debüt konnte noch mit dem Überraschungseffekt punkten, »To Damascus« überzeugt mit den fragilen vorprogrammierten Mischkünsten von Thies Mynther und Dirk von Lowtzow filmisch inspirierten Textfragmenten. Kein Effekt zu viel, kein Sample zu wenig, die Bass-Stimme bringt sich sicher und unbeschadet durch die Talfahrt der Tenor-Klänge. Eine gehegte Liebe zum Detail und eine gepflegte zum…
Auf der Suche nach einem geographischen Zentrum der musikalischen Melancholie gepaart mit einer Portion entspanntem Optimismus, führt das Klischee-Karussell unvermeidlich nach Skandinavien, Norwegen, Oslo und Stavanger. Von diesen beiden bewegend inspirierenden Orten aus, spannt Thomas Dybdahl mit seinem zweiten Album »Stray Dogs« die Gitarren-Saiten in Richtung Welt. Obwohl mit dem »Spellemannspreis« als Bester Pop Act…
Ich bin ein Musik-Tourist. Ich reise nach Belgien um RADIOHEAD und nebenbei Land und Leute kennenzulernen, ich fliege nach England um mir an einem Ferienort, den ich in meinem Oberstufenatlas nicht mal eingezeichnet finde, eine ?berdosis SHELLAC zu erlauben und ich hitchhike durch Tschechien um mich in ausverkauften Clubs den FRAMES zu stellen. Ein Reisen, das einen ins Licht der Verwöhnten stellen kann, denn der einzige Luxus den ich mir im Urlaub leisten will ist – die Verwöhnung der Sinne.