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Kristofer ?ström

»Rainaway Town«

Startracks/V2/Universal

Der zweite Bildungsweg führte den schwedischen Musiker schon 1998 von seinem Post-Hardcore-Höhenflug (höre »Fireside«) ins akustische Singer/Songwriter-Tal. Eine Handvoll EPs nicht mitgezählt ist »Rainaway Town« das siebente Album von Kristofer ??ström. Überraschungen ausgeschlossen? Erraten! Auch das Duett mit der amerikanischen Musikerin Maria Taylor kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass »Rainaway Town« außer gekonnter Stilsicherheit und auflockernden Pedalsteel-Guitar-Passagen wenig zu bieten hat. Auch auf lyrischer Ebene (und das sollte doch die Stärke sein, trägt es das »Genre« doch schon im Namen) ist z.B. beim Titel gebenden Track wenig zu holen. »I went down / down to the rainaway town. Just a little insane / but ahead of the game.« Natürlich kann in dem Betreten schon gehörter und ausgetretener Pfade, in einer Reduktion bzw. Unaufgeregtheit auch ein Reiz liegen, der von mir hier fälschlich mit Langeweile verwechselt wird.

Kann also sein, dass mit »Rainaway Town« einem vom Regen verwaschenen und womöglich sowie Zug- wie auch Gottverlassenem Örtchen in ??ströms Phantasie genau dieser immer wiederkehrende Zwischenraum einer emotionalen Öde gemeint ist. Ein letzter Hinweis, der mir hier Recht im Konzept geben könnte, liefert der letzte Track am Album. Titel: »Not Cool Again«.

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