»Delta Swamp Rock Vol. 2« – Various Artists

Die Compilation-Champions von Souljazz stürzen sich endlich verstärkt auf die Randbereiche des Country und schlie&szligen auf Teil 2 nahtlos an die beinahe makellose Einführung des ersten Teils an. 20 handverlesene Songs zwischen Country, Rock und Soul aus den Jahren 1968 bis 1975 werden dem Hörer präsentiert und wer wissen will, wie Cher den einzigen Hit…

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G. Bus Schweiger
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25.01.2013

Comunidad Internacional #9

Die musikalische Weltreise beginnt mit einer Rumba congolaise. Nach einem Zwischenstopp bei frankophiler Gnawa-Musik aus Marokko landen wir im rockenden Nigeria. Analog Afrika beweist wieder einmal die Grenzenlosigkeit der Musik und schlussendlich entführt uns Harri Stojka nach Indien.

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Hans Grausgruber
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25.01.2013

»Fade« – Yo La Tengo

Was darf man von einem 13. Album verlangen? Im Normalfall die Wiederkehr des Immergleichen und hundert Beteuerungen, dass dem diesmal nicht so ist. Hier geht es aber um Yo La Tengo, einer Band die sich der Kraft von Sounds und Songs immer schon sehr bewusst war und dabei eigentlich noch nie enttäuscht hat. Ihr Spiel…

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G. Bus Schweiger
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13.01.2013

»Bum Bum« – Andromeda Mega Express Orchestra

Das wird schwierig, die Lobpreisungen des Pressetexts noch zu übertreffen, vor allem, da es wenig dagegen zu halten gibt. Mastermind des Andromeda Mega Express Orchestras ist der Berliner Daniel Glatzel, seineszeichens Komponist, Dirigent und … Schnittmeister. Denn der »Witz« hier besteht darin, mit orchestraler Besetzung ein Kaleidoskop an Stücken, Fragmenten, Tonspuren einzuspielen, und diese dann…

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Curt Cuisine
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21.11.2012

»The Laughing Stalk« – Wovenhand

Nach einer Dekade und sechs Studioalben wird David Eugéne Edwards (16 Horsepower) einstiges Nebenprojekt einer Frischzellenkur unterzogen. Bassist David Pascal Humbert und Drummer Jean-Yves Tolà verlie&szligen die Band. Ersterer unterstützt, wohl aus finanziellen Gründen, fortan seinen Vater auf dem Weingut in der Nähe von Bordeaux. Andererseits wirkte das diesjährige »Live At Roepan« leider ja bereits…

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Walter Pontis
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14.11.2012

Comunidad Internacional #9

Bunny Marrett, Dan Ratchet, Bucky Leo & Black Egypt! Bristol Archive Records (Broken Silence) machen weiter Verschollenes aus Bristols Reggae-Szene der Siebziger und Achtziger zugänglich, dieses Mal zwei Alben, von denen eines 1986 erschienen ist, das andere in eben jenem Jahr hätte erscheinen sollen:

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Hans Grausgruber
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27.09.2012

Geschichtsklitterung ist machbar!

Nach dem letztjährigen Jubiläumsrummel (Boxed-Werkauswahl, Neuveröffentlichung des Debüts) gibt es nun wieder eine neue F.S.K.-Platte, auf der sich die Gruppe nostalgiefrei in einem Wust aus 33 Jahre Band- und 1.000 Jahre Popgeschichte zurechtzufinden versucht

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Frank Apunkt Schneider
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21.09.2012

»Spirituals« – Guido Möbius

Stotter-Splutzer-Splatter-Ratz-Fatz-Funk in heiligster Dissonanz. Und Gospel obendrein, Gott bewahre! Rumms Au Cologne steht bei Herrn Möbius jetzt massiver am Zepter als zuvor lowes Berliner Groove-Strecken oder Hamburger Zippel-Zappel. Sie meinen, die Lautbeschreibungen wären albern. Dann hören Sie doch diese Platte! Wie Mouse on Mars hat man den Prince gefressen und zetert im Wohnzimmer-Eigenbau Soul durch…

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Paul Poet
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23.06.2012

»Boys & Girls« – Alabama Shakes

Nach ihrer feinen Four-Track-EP im Vorjahr (hier nachzulesen) wartet die an Janis Joplin gemahnende Frontfrau Brittany Howard nun mit dem Debütalbum ihrer Alabama Shakes auf. Kürzlich bezeichnete das renommierte britische Musikmagazin »NME« Alabama Shakes sogar als the World?s Greatest New Band, was natürlich nur dann stimmt, wenn man in den Sixties hängen geblieben ist oder…

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Walter Pontis
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01.06.2012

»Blunderbuss« – Jack White

»I got some words for your ass, you better find somebody else up the street.« (»Trash Tongue«). Dem als Egomaniac verschrieenen Jack White sind mit der Drummerin Meg White also Ehefrau und The White Stripes flöten gegangen. Verwunden hat er das noch nicht, im Gegenteil, sein erstes Soloalbum widmet er praktisch den maliziösen, hinterhältigen Frauen –…

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Walter Pontis
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16.05.2012

»Give« | »Wait For Me« – Balkan Beat Box

Also mal vorweg: Paul Simon kann mich am Arsch lecken. Was er 1986 mit dem fragwürdigen Meilenstein »Graceland« aufführte, war nichts als die politisch korrekt versteckte Sü&szligholz-Exploitation: Die Zergatschung südafrikanischer Mbaqanga-Rhythmen zu Apartheid-Zeiten in Post-Folk-Bambi-Mantren war erfolgreichst, wegbereitend und in seinem dunklen Herzen zum Kotzen. Der ewige Student am dritten Kolonialisierungsweg mit Wanderklampfe und Retterinstinkt….

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Paul Poet
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25.03.2012

»s/t« – Orcas

Leise Alben, die aufhorchen lassen, freuen immer wieder. Das selbstbetitelte Orcas-Debüt ist so eines und die Nebel lichten sich, wenngleich es sich der Hörer im trüb-verschleierten Sound-Ambiente wohlig einrichtet. Soll hei&szligen: Hierauf verströmen Benoît Pioulard und Rafael Anton Irisarri Ambient-Pop-Grandezza. Dank Pioulards Haze-Pop-Hintergrund lauscht man neun verwaschen klingenden Songjuwelen, die allerdings der mit allen Wassern…

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Alfred Pranzl
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20.03.2012

»Between The Times And The Tides« – Lee Ranaldo

Jede Rockband hat ihre Zeit. Die Zukunft seiner Stammformation Sonic Youth ist nun ungewiss, da sich das Traumpaar, Kim Gordon (58) und Thurston Moore (53), nach siebenundzwanzig Ehejahren im vergangenen Oktober getrennt hat. Nun legt der sogenannte andere Gitarrist von Sonic Youth, Lee Ranaldo (sein avantgardistischer Ansatz inspirierte einst Kurt Cobain) mit seinem ersten Popalbum…

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Walter Pontis
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19.03.2012

»Karton City Boom« – Shazalakazoo

Wenn Shantel schon länger (bzw. auch schon immer) nervt, die Kombination aus Balkanfolklore und elektronischer Tanzmusik in der Disco prinzipiell jedoch nicht gleich für eine gelangweilte Flucht zur Bar sorgt, dann könnte möglicherweise das serbische Produzentenduo Shazalakazoo zu überzeugen wissen. Als »Folkstep« bezeichnen Milan Djuri? und Uroš Petkovi? ihren musikalischen Hybrid aus Brass- und Bass-Musik….

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Simon Olipitz
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13.02.2012

»Watered Lawn« – Raleigh Moncrief

Der Rasen eines in Sacramento gelegenen Vorgartens wurde mit Animal Collective respektive Panda Bear und den Dirty Projectors nahezu geflutet. Ähnlichkeiten zu letzteren liegen da zum Teil auf der Hand, so war Raleigh Moncrief etwa bei der fabulösen Projectors-LP »Bitta Orca« als Co-Produzent tätig. Sein musikalisches Debüt hält sich jedoch mit ?berraschungsmomenten vergleichsweise zurück. Angesiedelt…

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Simon Olipitz
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09.01.2012

»Bigamy: More Songs from the Monogamy Sessions« – Tim Kasher

Tim Kasher: »Bigamy: More Songs from the Monogamy Sessions« Affairs of The Heart/Indigo Boy songs, alternative ways leaning towards pop and forever hymns. Very well made, played, acted, sustained, accompanied, delivered, offered, meant etc. But one point can take away your attention: from the first chord you constantly try to remember who else you’ve heard…

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Noël Akchoté
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05.12.2011

»We Sink« – Sóley

Sóley: »We Sink«
Morr Music/Indigo
Mit Island sind mittlerweile viele Klischees
verbunden (nach Björk und neuerdings
dem Vulkan), das ist aber kein Grund, jetzt
aufzuhören. Sóley erschafft ihre eigene
Welt, findet ihre eigenen Worte und Klänge,
breitet ihre eigenen Gefühle vor uns aus.
Zwischen Intimität und Erzählungen, nah
und fern, von ihr zu uns. Dabei kann ich
nicht einmal genau beschreiben, was mich
daran am stärksten fesselt, vielleicht ihre
?? es bleibt ein Rätsel, denn was ich hier
und jetzt höre, könnte ich in einem anderen
Moment rundweg ablehnen. Sie muss einen
Schlüssel gefunden haben, der uns öffnet.
NO?L AKCHOT?/?: F. KULCSAR

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Noël Akchoté
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09.10.2011

Kreisky: Problemmusik zweiter Ordnung

Zum heutigen Welttierschutztag das neueste Video von Kreisky sowie der Artikel aus skug #87 samt Oktober-Tourdaten. 

Jetzt mal im Ernst: Sind Kreisky tatsächlich so wütend, wie mindestens jeder zweite Medienbericht glauben machen will? Sind sie wirklich nur das allerneuste Betriebssystem für die uralte Selbstaussprache-Idee des Rock? Spielen Kreisky denn überhaupt Rock? Oder ist das alles nur Theaterdonner? Und warum machen sie dann nicht gleich Kabarett, wenn sie nicht mehr zu sagen haben als das, was alle eh schon wissen: Wie schei&szlige sich Spätkapitalismus anfühlt, und so ??

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Frank Apunkt Schneider
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04.10.2011

»Felt« – Nils Frahm

Habe ich schon verraten, dass ich Minimal Music liebe? Und damit meine ich nicht, was in der tanzaffinen Elektronik darunter verstanden wird, sondern jene lost episode in der Modernen Klassik, die uns Leute wie Terry Riley, Steve Reich, John Adams oder Philip Glass gebracht hat. Manches davon war zugegeben recht nervig, manches wiederum gro&szligartig. Nils…

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Curt Cuisine
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27.09.2011

Die Band als Kibbuz

In der Wiedereinführung des historischen Bandmodells um 2000 wurde der alte Wunschort Band meist nur einfältig zitiert. Wie lässt sich das alte Versprechen »Band« heute noch füllen? Auf »Life Through The V« zeigen dis*ka, dass Bands nur so gut sein können wie ihr Kontext.

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Frank Apunkt Schneider
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14.09.2011

»Dirty Thing« – Telekinesis

Ein singender Schlagzeuger, dessen Debüt durchaus gefiel, bringt nun eine EP mit fünf Songs, davon zwei neu, einer gebraucht, und zwei gecovert. Das Ganze erscheint digital im August, und physisch Anfang Oktober. Alles selbstgemacht, wird beteuert, zuhause mit dem grottenschlechten Mikro des MacBook, als Hommage auf die Lo-Fi-Kultur. Ja, wow! Als Student des Liverpool Instititute…

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Alice Gruber
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10.09.2011

»And The Banana Soundsystem« – Mo’Horizons

Die Mo’Horizons sind mittlerweile eine etablierte Grö&szlige. Konstantes Touring führte sie von ehemaligen Loungegefilden zu Latin-Sound, Soul und Funk. Live waren sie immer schon eine Macht und der Soundsystemgedanke mit DJ und wechselnden Musikern und Vokalisten macht die Marke Mo’Horizons noch prägnanter. So hört man hier den australischen Funkmeister Elvis Aljus, die portugiesische Sängerin Marga…

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Hans Kulisch
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24.04.2011

BKO – Dirt Music

Wenn Chris Eckman für die Walkabouts arbeitet, kann man ihm ruhig das Prädikat »Langeweiler unterwegs« umhängen. Als Produzent und Solokünstler entfaltet dieser neugierige und nebenher auch gescheite Geist seine wahren Talente. Mit den Weggefährten Hugo Race und Chris Brokaw reiste er auf Anregung und Einladung der famosen Band Tamikrest nach Mali und in drei Tagen…

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G. Bus Schweiger
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08.06.2010

»Paper Covers Stone« – Willard Grant Conspiracy

Der gewichtige Robert Fisher besucht hier mit Freund Steve Wynn Songs aus dem Fundus seiner Conspiracy aus den letzten 13 Jahren, entstaubt sie und lässt sie mit seiner Alterstimme noch einmal strahlen. Fishers Geschichten aus dem amerikanischen Landleben sind von Darstellern bevölkert, die direkt aus Cormac McCarthys Romanen entsprungen sein könnten und strahlen im sparsamen…

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G. Bus Schweiger
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17.10.2009

»There But For The Grace Of God« – Willart Grant Conspiracy

Willart Grant Conspiracy ist das Projekt des wunderbaren Querdenkers und Bartträgers Peter Fisher, der sich damit eine klare und eigene Nische zwischen den Polen Lambchop, Tindersticks und zärtlichem Cave geschaffen hat. Hier liegt nun die Werkschau des Schaffens der letzten 9 Jahre vor. Und da Fisher ein cleverer Kopf ist, verzichtete er auf ein klassisches…

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G. Bus Schweiger
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14.07.2005

»Ungehörsam – Essential Recordings 1978-2003« – S.Y.P.H

S.Y.P.H standen immer am Rand. Selbst zu Hochzeiten des deutschen Pop, als selbst Bands wie Fehlfarben Popstars waren, blieben sie die Band für Insider ohne Ausflug ins damals breite Spektrum der Hitparade. Warum das so war ist heute nicht mehr nachvollziehbar, denn Geniestreiche wie »Zurück Zum Beton« oder »Der Bauer Im Parkdeck« hätten das Zeug…

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G. Bus Schweiger
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13.07.2004

»Monument For John Kaltenbrunner« – Buddy & The Huddle

Mut kann man nicht kaufen und das ist gut so. Die Vertonung von literarischen Vorlagen geht meistens ganz furchtbar in die Hose, da »gut gemeint« immer das Gegenteil von »gut« sein wird. Hier wird Tristan Egolfss Roman »Lord Of The Barnyard« und dessen Held John Kaltenbrunner als Vorlage genommen, aber das Schöne an dieser Platte…

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G. Bus Schweiger
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21.06.2004

»Eye Eye« – Timesbold

New York steht für Härte, Coolness, Lederjacken und neue Rocker wie die Strokes. Timesbold kommen von ebendort und erfüllen keines dieser Klischees. Langsame, sparsam, aber perfekt arrangierte Songs, die an Lambchop an einem guten Tag erinnern, wenn sie sich dem melodieverliebten englischen Folkpop eines jungen Martin Stephenson zuwenden würden. Aber im Gegensatz zu notorischen Langsamspielern…

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G. Bus Schweiger
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13.06.2004

»Rocket Redux« – Rocket From The Tombs

Wenn eine sagenumwobene Band wie Rocket From The Tombs nach 30(!) Jahren noch einmal ins Studio geht um ihre Proto-Punk-Hymnen das erste Mal regulär aufzunehmen, dann steht im schlimmsten Fall die Überschrift »Nostalgie« über dem Unternehmen, im zweitschlimmsten Fall ist es ein Klassentreffen, das mangels Gesprächsstoff in einem Wettsaufen oder einer Schlägerei endet. Aber David…

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G. Bus Schweiger
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23.05.2004

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