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Jack White

»Blunderbuss«

XL

»I got some words for your ass, you better find somebody else up the street.« (»Trash Tongue«). Dem als Egomaniac verschrieenen Jack White sind mit der Drummerin Meg White also Ehefrau und The White Stripes flöten gegangen. Verwunden hat er das noch nicht, im Gegenteil, sein erstes Soloalbum widmet er praktisch den maliziösen, hinterhältigen Frauen – was vom künstlerischen Standpunkt aus ja nicht das allerschlechteste sein muss. Während man über die Texte gut streiten kann, ist das Debüt musikalisch betrachtet aber durchwechs lauwarm geraten. Jack schnappte sich eine Female(-Tour)-Band und diverse (Nashville)-Country/Rock-Rackerer und produzierte mit ihnen ein recht unstimmiges Album. Mal werden abgedroschene Riffs abkupfert sowie auf biedere Weise traditionelle Songs nachgestellt, dann jault Jack wieder wie ein Nachwuchs-Robert-Plant (Led Zeppelin). Eigenständige Ideen sind mit der Lupe zu suchen. Vieles hört sich an wie öder Hintergrund-Rock/Country für Shopping Malls. Da höre man lieber gleich die Originale, beziehungsweise Jon Spencers Heavy Trash (Rock’n?Roll) oder Dwight Yoakam (Country). Ausnahme: »I’m Shakin’« (Cover von Little Willie John).

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