My House in Montmartre – Various Artists

Zuerst fand ich es nur dumm. Jetzt finde ich es auch süß. Märkte wirken nach eigenen Mechanismen. Die einen funktionieren zwangsläufig, die anderen stillen Bedürfnisse, die Sie nie wirklich gehabt haben. Spüren Sie nicht auch, wie hinter Ihrem Rücken alles vermarktet wird? Ja, jetzt gibt es auch das: Nach Pigalle, dem Eiffel-Turm, Moulin Rouge und…

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Noël Akchoté
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28.02.2002

Cajun Classics – Kings Of Cajun At Their Very Best – Various Artists

Die vorliegende Cajun-Kompilation bündelt hauptsächlich Aufnahmen aus den 60er Jahren, in dieser Dekade haben sich die Musiker in den Sümpfen Louisianas ihrer musikalischen Traditionen besonnen: Gesungen wird in Patoís, das ist der französische Louisiana-Dialekt, an Instrumenten dominieren Akkordeon, Fiddle und Triangel. Insgesamt also Cajun-Musik wie sie sein soll. Nur bei den neueren Aufnahmen aus den…

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Jürgen Plank
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25.02.2002

Tango Negro – Best Of Tango Argentino – Various Artists

Zum Standardrepertoire eines argentinischen Tangoorchesters gehören Valses, Tangos und Milongas, eher selten werden Polkas, Foxtrotts, Rancheras, Rumbas oder Candombes gespielt. Diese CD versammelt Aufnahmen von Rumbas und Candombes aus den 30er und 40er Jahren. Die Protagonisten sind in den meisten Fällen die Orchester von Francisco Canaro und Francisco Lomuto, die damals – im Vergleich zu…

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Jürgen Plank
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22.02.2002

In The Beginning There Was Rhythm

Von 1978 bis 1982 wurde in England (aber auch in den USA) eine äußerst (musikalisch wie politisch) radikale Bastardmusik produziert, über deren Einfluss in den letzten Jahren vor allem im Zusammen- hang mit Jungle/Drum’n’Bass reflektiert wurde. So erwähnten gerade Acts wie Photek oder Square- pusher immer wieder Bands wie A Certain Ratio oder 23 Skidoo…

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Didi Neidhart
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21.02.2002

Faust – Ravvivando Remix/Maxi Single – Various Artists

Die Vorab-Single als Appetizer zu dem im März erscheinenden Remix-Album »Faust: Freispiel« besticht erst mal optisch durch das hübsch designte Digipack. Zu hören gibt es dann drei Remixe des Stücks »Wir brauchen dich #6«, von denen der erste auch auf dem eingangs erwähntem Album zu finden sein wird, sowie den Original-Track vom 1998 erschienenen Longplayer…

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Tobias Bolt
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15.02.2002

rma On Canvas; Exhibition #1 – Various Artists

Irma Rec. (www.irmagroup.com) aus Bologna ist sicherlich eines jener Labels, das sich am meisten profiliert hat auf dem nachrückenden Endlos-Markt zwischen Downtempo, NuJazz und lateinamerikanischen Rhythmen. Irma brachte Chill-Out-Compilations heraus, als die »Lounge« noch etwas Exklusives war. Nicht, dass das Label von den lieblos hinausgeschossenen Irgendwie-Chill-Doppel-CDs überrollt worden wäre; they know their chickens. Bester Proof:…

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Heinrich Deisl
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01.02.2002

Saturday Night Fish Fry

Sozusagen die zweite Ausgabe randvoll mit Funk und Soul aus New Orleans. Wer sträflicherweise Volume I verpasst hat, kann ruhig hier zuschlagen, die Auswahl ist wieder genauso bestechend: Lee Dorsey, Irma Thomas, Eddie Bo, The Wild Magnolias, The Meters, Dr. John und etliche mehr sind meist mit Aufnahmen aus den 60ern vertreten. Funk und Soul…

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David Krispel
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30.01.2002

starterthoughts 01 – Various Artists

Starter nennt sich ein Label-Projekt von Didi Kern, den man von Fuckhead und Wipeout kennen könnte. Nun gibt es eine erste Werkschau. Und dieser Sampler hat einen gehörigen Dachschaden. Gleich der Opener von El Karboo legt mit genialem Lo-Fi-Weirdo-Pop die Latte sehr hoch. Es gelingt zwar nicht allen Acts, dieses hohe Niveau zu halten. Doch…

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Patrick Sabbagh
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30.01.2002

Komfort.Labor presents Native Lab – Various Artists

Bekommt man nicht gerade die neuen Götterspeisen von Mille Plateaux, ~scape oder Caipirinha serviert, ist das Thema IDM-Sampler meist von prätentiösen Pseudoideen getragene Buchstabensuppe. Deutschlands Elektronikerszene scheint aber derzeit dermaßen vital zu sein, dass zwar nicht Ebenbürtiges, aber Beeindruckendes auf den Tisch geknallt wird. Revitalisierte vor kurzem die sehr hübsche und gelungene »Live Sets at…

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Paul Poet
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13.01.2002

Les Chansons des Perverts – Various Artists

Wenn einer einen schlechten Ruf ehrt, dann Crippled Honcho Toner von Bach, der den politisch korrekten Attacken auf seine Rereleases von Sexploitation-Soundtracks und die noch schlimmere Feuilleton-Verachtung , nur aufgesetzt-witzigen Schmuddelkram zu veröffentlichen, eine volle Breitseite Retour setzt. Ein erotomaner Konzeptsampler. 16 sagenhaft groovende Tracks vollgesaugt mit Geschlechtssud, Niederträchtigkeit, Sex, Crime, Speed und Partydekadenz als…

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Paul Poet
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13.01.2002

Sincerely Yours – Various Artists

Birthday unmittelbar ums Eck feiert man am liebsten. Fünf Jahre am Groovebuckel. Da zahlt sich eine Geschenktüte mit 15 größtenteils unveröffentlichten und überarbeiteten Tracks aus. (Die parallel erscheinende Serie von fünf limitierten 12″ wird zu diesem Zeitpunkt bereits am freien Markt gegangen sein). Klein formierte sich am Aufbruchshöhepunkt der Wiener Downbeat-Szene. Hauptsächlich Ex-Gitarrenschwinger, die sich…

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Paul Poet
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11.01.2002

Colombia – Various Artists

Das Label mit dem Namen eines kolumbianischen Flusses, das seit einem halben Jahrzehnt äußerst erfolgreich Dutzende Alben mit Musik aus aller Herren Länder veröffentlichte, widmet erstmals eine CD ausschließlich Kolumbien. Auf »Colombia« wird wie bei anderen Länder- oder Regional-Collections auf Experimente in Richtung House, Hiphop oder D&B verzichtet. Internationale Stars wie The Latin Brothers oder…

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Hans Grausgruber
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11.01.2002

Liebe & Herzschmerz – Various Artists

Der Vergleich mit der Kassette mit Lieblingsliedern, die man für eine gute Freundin oder einen guten Freund zusammenstellt, wird im Zusammenhang mit Samplern gerne strapaziert. Ein Berliner Label widmet sich ausschließlich der professionellen Zusammenstellung solcher Lieblingslied-Sammlungen. Passenderweise heißt es Lieblingslied Records. Das neueste Produkt aus diesem Hause trägt den Titel »Liebe & Herzschmerz« und vereint…

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Tanja Domej
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10.01.2002

Eastern Conference Allstars II – Various Artists

Eine Kompilation, deren Tracklist sich wie das Who is Who des amerikanischen Undergrounds liest: DJ Mighty Mi und Mr. Eon präsentieren 20, größtenteils von Mighty Mi produzierte, gänzlich neue Tracks auf denen MCs wie Kool Keith, Royce 5’9“, Charlie 2una von Jurrasic 5, Pacewon, Evidence von den Dilated Peoples, Defari und viele mehr die Mikros…

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Oliver Stummer
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10.01.2002

Vamos! Salsa! Latin Hits Vol. 6 – Various Artists

»Salsa« ist der kommerzielle Sammelname für Musikrichtungen (Son, Cumbia, Guaracha etc.), die in der Karibik und anderen Regionen Lateinamerikas entstanden und miteinander vermischt worden sind. Von nordamerikanischen Latino-Communities aus eroberte »Salsa« (»Soße«) den Rest der Welt. Dieser Sampler offeriert alles, was Latino-Musik zum weltweiten Boom gemacht hat, siehe Buena Vista Social Club: Fesselnde Rhythmen, schöne…

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Jürgen Plank
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08.01.2002

Popshopping 2 – Various Artists

Genieß dein Shoppingtrauma! Nachdem es tatsächlich zunehmend Menschen gibt, die die knuddligen, entarteten, untergriffigen Exzesse der Werbung long gone by nochmal durchzelebrieren, folgen unzählige Neuauflagen: Lutscheis. Magic-Würfel. Playstation-Frogger. Crippled bliebt aber verlässlichste Adresse für den Griff ins Volle. Brachte Teil 1 vor allem die Lustigkeiten von deutschen Werbejingles und lang verschollenen Promo-Flexiplatten, bietet Teil 2…

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Paul Poet
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03.01.2002

Faust – O.S.T – Various Artists

Careful: Brash sex and excessive violence ahead! 80s Exploitation Starproducer (Reanimator) und Regisseur (Return of the Living Dead 3, Society) Brian Yuznas »Faust: Love of the Damned« ist dummer wie brutalst spassiger Stoff nach David Quinns (Story) und Tim Vigils (Art) dummer wie brutalst spaßiger Comic-Serie: Ein durch Freundinnenmord dem Weltschmerz verfallener Künstler bekommt vom…

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Paul Poet
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31.12.2001

500% Dynamite!

Deep Diggin? rules again! Wobei die Serie eigentlich immer besser wird, weil auch immer mehr in der näheren Vergangenheit herumgestöbert wird. Also nix mit früher war alles besser. Eher the Saga continues. Was bei Dub/Reggae ja eh schon immer bestimmend war. Zudem – wie immer – auch für ganz frisch Gefangte wie für nerdige Autisten…

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Didi Neidhart
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31.12.2001

Backroom Beats – Various Artists

Er findet sich auf vielen Parties, wenn man sich durch die Massen, die zu den Platten der DJs auf dem Mainfloor tanzen, durchgewühlt hat, erreicht man ihn in einem Winkel, schummrig beleuchtet hängen dort die Leichen auf alten Couches herum und es gehen seltsam riechende Zigaretten durch die Runde. Dort steht dann auch ein weicher…

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Oliver Stummer
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27.12.2001

Iron curtain revisited – Various Artists

Nach den Jazz-Originalen aus dem ehemaligen Ostblock jetzt also die Remixe. »Aspects In Jazz« ist der Untertitel der CD. Nun ja, Musik wie ein gut ausgestatteter Mittelklasse-Wagen. Ford statt Mercedes, wenn dieser Vergleich erlaubt ist. Grooviges, Nettes aber auch eher Harmloses dringt hier ans Ohr, natürlich nie wirklich schlecht oder unerträglich. Wie mit besagter Mittelklasse-Karosse…

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Stefan Kraus
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26.12.2001

Electric Ladyland – Clickhop Version 1.0 – Various Artists

Dies ist eine feiste Doppel-CD mit 28 Stücken Clickhop, wie schon der Titel des Kompendiums verrät. Der von den zahlreichen Vorgängern aus der Ladyland-Serie bekannte (bähhh schlimmes Wort) TripHop wurde mitsamt seinen düsteren Dope Beats der Geschichte überantwortet. Selbstverständlich zirpt, klickst und hoppt es hier aufs Führtrefflichste, wie eben nicht anders gewohnt von Mille Plateaux….

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Stefan Kraus
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23.12.2001

Hotel Stadt Berlin – Various Artists

Berlin: Symphonien einer Großstadt. Berlin, das nimmermüde Pflaster tüftelnder Electronica- und Technoafficinados. Wer hat schon Zeit, Muse und Kohle genug, alles zu verfolgen und dann auch noch eine Auswahl zu treffen. Gut, dass das Andere tun. So versammeln sich auf dieser 18-Track-Compilation Label-Arbeiten von so unterschiedlichen »friendly enemies« wie Morr Music, Lux Nigra, Hey Rec….

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Heinrich Deisl
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14.12.2001

Orient Express – Various Artists

Frühsommer 1905, ein Pariser Morgen. Der »train de luxe Paris – Constantinople« verlässt zu beschwingten Akkordeonklängen den Bahnhof. Im Zug erwartet uns sogleich gedämpftes Piano, zum Frühstück im Speisewagen wird Johann Strauss interpretiert. In München dann großer Bahnhof mit einem, na ned, Bayrischen Marsch. In 23 Stücken wird so die Reise mit dem Orientexpress akustisch…

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Stefan Parnreiter
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13.12.2001

VWSF-02/01 – Various Artists

Während der erste Sampler der Volkswagen-Soundfoundation heimische Eletronikmusiker wie Bernhard Fleischmann, Dr. Nachtstrom und Lichtenberg versammelte, gibt die heurige Kompilation VWSF-02/01 einen kleinen Überblick über aktuelle österreichische Gitarrenbands. The O5 rockt Marianne Mendts Uralt-Austropop-Hit »Wia a Glockn« (»Lovebells«) und sorgt hoffentlich dafür, dass sich dessen Schreiber über ihre nächste Tantiemenabrechnung freuen können. Eine gute Nummer…

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Jürgen Plank
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12.12.2001

Saturday Night Fish Fry

Schon vom ersten Bassdrum-Kick an (Roger And The Gypsies: »Pass The Hatchet«) macht auch der zweite »New Orleans Funk«-Sampler klar, dass hier nicht mit faulen Kartoffeln gehandelt wird. Nach den Reggae-Ausgrabungen der »100% – 400% Dynamite«-Reihe dürfte Soul Jazz damit also wieder mal genau ins Schwarze getroffen haben. Zwar gibt es diesmal vermehrt Tracks, die…

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Didi Neidhart
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10.12.2001

Cookin – Various Artists

Wie viele Compilations verträgt der Durchschnitts-Konsument? Wie viele ist er bereit zu kaufen und sich all die »laid back grooves« und chilligen Afro-Südamerika-inspirierten Tunes, bastardisiert mit wabernden Downtempo- und schlechten NuJazz-Beat-Gekleister, auch noch anzuhören? Nach den überaus erfolgreichen Serien von diversen Bars (»Buddha-Bar«, »Impala-Bar« und wie sie alle heißen), hat sich Musik, wie sie von…

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Heinrich Deisl
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07.12.2001

Staubgold – Various Artists

Katalognummer 20 ist nach 19 Alben eine Werkschau, die nicht jede einzelne Veröffentlichung Revue passieren lässt. Neben einem mpeg-Video des Grönland Orchester ist auf drei von 14 Tracks sogar eine kleine Vorschau versteckt. Ekkehard Ehlers bietet einen Vorgeschmack auf Trilogie-Teil 2: Sein »plays John Cassavetes-Edit« gerät wider Erwarten schwulstigst und Schlammpeitzigers »Köln-Olpe« ist ein sehr…

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Alfred Pranzl
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06.12.2001

Darker Than Blue: Soul From Jamdown 1973 – 1980 – Various Artists

Noch immer ganz hin- und hergerissen vom Soul-Jazz-Sampler »Studio One Soul“? Gut! Hier kommt nämlich die nächste Ladung mit Soul- & Funk-Cover-Versions aus Jamaika. Auch hier geht es (neben der Musik) vor allem um »schwarzes« Selbstbewusstsein sowie um ein bis dato doch noch nicht so offensichtlich transparent gemachtes musikalisches wie politisches Netzwerk zwischen Jamaika und…

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Didi Neidhart
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05.12.2001

Kurbel Compilation 3 Mixed By Savas Pascalidis – Various Artists

Bei Kurbel wird bekanntlich nicht unbedingt die feine Klinge gewetzt. Was aber nicht bedeuten soll, dass hier Gnackwatschen und Faustwatschen an der Tagesordnung sind. Aber »hart« ist schon eines jener Attribute, die leicht von den Lippen gehen. Auch weil es hier um technoide Maschinen-Musik geht in die mit großen Lettern »I Left My Heart In…

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Didi Neidhart
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04.12.2001

Philadelphia Roots

Was war eigentlich vor dem klassischen Sound Of Philadelphia (Harold Melvin, The Three Degrees, The O’Jays, Van McCoy) in den Siebzigern? Klar – Soul! Nur war Philly-Soul nicht so fett im Geschäft wie etwa Motown oder Stax. Dafür konnte in aller (relativer) Ruhe herumexperimentiert und geforscht werden (fixe Studio-Combos wie bei Stax inklusive). Wobei die…

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Didi Neidhart
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03.12.2001

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