Bei Kurbel wird bekanntlich nicht unbedingt die feine Klinge gewetzt. Was aber nicht bedeuten soll, dass hier Gnackwatschen und Faustwatschen an der Tagesordnung sind. Aber »hart« ist schon eines jener Attribute, die leicht von den Lippen gehen. Auch weil es hier um technoide Maschinen-Musik geht in die mit großen Lettern »I Left My Heart In Detroit City« in den Metallkorpus geflext wurde. Oder so ähnlich. Jedenfalls sind die hier versammelten liquiden Brummel-Grummel-Schweißarbeiten mit rostigen Nähten und gefährlich herausragenden Stromdrähten alles andere als leicht verdaubare Wochenend-Technoschaffe. Das ist zwar nicht das Allerneueste unter der Glühbirne/Neonleuchte, besticht dann aber doch durch eine gewisse, tja, Punk-Attitude (Concorde-Zeichnung am Cover – sagt wohl alles). Was sich auch in bis auf’s Skelett abgenagten Moroder-Leichen aus dem Kinder/Jugendzimmerkeller niederschlägt. Dass es darüber hinaus auch noch exzellente Kontakte zur internationalen Gigolo-Bande gibt, dürfte eh bekannt sein. Wie faustdick es Kurbel-Acts hinter den Ohren haben, beweist zudem die Anwesenheit von Man Machine’s 1991er Manga/Transformer-Techno-Klassikaner »Roboto Okoku« in der Savas-Pascalidis-Bearbeitung!
