Er findet sich auf vielen Parties, wenn man sich durch die Massen, die zu den Platten der DJs auf dem Mainfloor tanzen, durchgewühlt hat, erreicht man ihn in einem Winkel, schummrig beleuchtet hängen dort die Leichen auf alten Couches herum und es gehen seltsam riechende Zigaretten durch die Runde. Dort steht dann auch ein weicher Hobby-DJ der mit seiner Sammlung an ebenso weichen Platten den Raum beschallt – den Backroom. Headz-Musik die in ihren dubdurchtränkten Tiefen selbstgefällig dahin schrummt, dem Gehirn scheinbar neue Räume anbieten will, aber stets zu ungefährlich und unaufregend bleibt, als dass sie wirklich das Potential hätte, verkiffte Synapsen aufregend zu stimulieren. Alles verkauft sich hier einer abgelutschten Gemütlichkeit, geht beim einen Ohr hinein und verhallt meistens ungehört, noch bevor es zum anderen Ohr hinaus kann.

Various Artists
Backroom Beats
Twisted Records/EFA
