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»Plays Fugazi« – Fucoustic

Fucoustic sind ein Duo. Sie spielen akustische Gitarren und singen. Songs von Fugazi. Und selbst wenn der Info-Wisch etwas ungeschickt jeden Kritiker des Projekts als engstirnigen Hardcore-Dogmatiker abstempeln will: Fucoustic sind unnötig. Erst einmal ist der Name schlecht, weil die Fuck-Assoziation nun auf den Sound gemünzt ist und nicht auf eine allgemeine, frei interpretierbare Situation….

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David Mochida Krispel
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12.07.2005

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»Songs of Rejoicing« | »Red & Green« – Les Femmes de Tétouan | Ali Farka Toure

Seit den 60er Jahren können Frauen marokkoweit Musikunterricht nehmen, was aber nicht heißt, dass sich die traditionelle Gesellschaft geöffnet hätte. Frauen wollen Unterhaltung und lassen dann in Privathäusern für sich spielen. Dass bereits seit 1940 an der Musikschule von Tétouan Frauengesang gelehrt wird, hat dank engagierter Menschen begünstigt, dass sich die Einzigartigkeit der Frauenorchester herausbilden…

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Alfred Pranzl
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12.07.2005

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»Lowflow« – Thomas Fehlmann

Thomas Fehlmann, der Mann mit den Stationen Palais Schaumburg, Ocean Club, The Orb und Kompakt als schillerndstem aber bei weitem nicht einzigen Namen im Lebenslauf, die Quasi-Legende, die schon seit mehr als zwanzig Jahren das weite Feld der elektronischen Musik beackert und der zu Ehren aufgrund ihres quantitativ wie qualitativ nicht zu unterschätzenden Outputs irgendwo…

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Philipp L'Heritier
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12.07.2005

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»Encore« – Eminem

Bisher verband ich mit »Encore« in erster Linie zwei Dinge: das zeremonielle Verhalten, das man bei Galas an den Tag legt (manche nennen es »bis repetitum« oder – wenn Sie es etwas einfacher wollen – ­»bis bald«), und das Seminar XX von Jacques Lacan, das den Titel »encore« trug. Eminem nimmt jedoch schon wieder den…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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12.07.2005

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»Troublesame Bubblegum« – Electrocute

Man/Frau schlägt im Wörterbuch nach und findet »electrocute – auf dem elektrischen Stuhl hinrichten« und: »to electrocute sb. – jmdn. durch Stromschlag töten«. Mädels, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht! Im Gegenteil recht reizvoll eigentlich. Sowohl vom Kontrast zwischen Aufmachung – die CD: rosarotes Cover und türkises Inlet; die Mädels selbst: 80ies-Trash goes…

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Sanna Samsara
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12.07.2005

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»Astronaut« – Duran Duran

Falls Sie »Sunrise«, die entkoppelte Single, noch nicht ca. 100-mal gehört haben, stimmt mit Ihnen etwas nicht. Oder/und Sie sind ein Indie-Kind, hören schrägen Sound oder aber Sie sind einfach alt und haben nicht einmal einen Fernseher. Do you want to stand up for Pop Music? Say Yeah! Wollen Sie Ihre Teenager-Erinnerungen mit einem 16jährigen…

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Noël Akchoté, Rudystan (Übersetzung)
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12.07.2005

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»Pure Trash« | »A Point Too Far Astronaut« – Dosh | Telephone Jim Jesus

Zwei Instrumental-Angebote aus dem Hause Anticon. Von Dosh, dem Drummer und Rhodes-Spieler von Fog, gab es ja schon vor etwa einem Jahr eine LP. Diese ist besser. Die erste war das typisch überfrachtete Solo-Debüt, mit »Pure Trash« hat er sich entgegen des Titels ein wenig zusammengenommen und stärker den Charakter der Musik herausgearbeitet. Antikatatonische Beats,…

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David Mochida Krispel
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12.07.2005

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»Destiny Fulfilled« – Destinys Child

Der Titel stand wohl schon vor Produktionsbeginn fest. Denn nach der vom Produzenten Darkchild maniclapturierten Marsch-Maschine »Lose My Breath« sowie dem Beinahe-Ghetto-Tech in »Soldier« schalten die Schicksalskinder auf den übrigen 10 Songs fast durchgehend in mittlere BpM-Gänge und Soul-Nostalgien zurück, wie in einem überüberlangen Ende eines atemberaubenden Hollywood-Reißers, wo die Heldinnen, die zwischen 1999 und…

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Branko Zindovic
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12.07.2005

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»Mamani Live« – Joy Denalane

Südafrikanischer Soul auf Deutsch gesungen. Ich gestehe: Verwirrend! Eine Stimme wie aus den 70ern, voller Tiefe und Schärfe, kein Vibrato muss Schwächen kaschieren, der pure Ton ausgezeichnet kontrolliert und vorgetragen und einzigartig das Biegen der deutschen Sprache. Die Studioaufnahme muss ich mir besorgen. Joy Denalane würde mit Leichtigkeit neben Joss Stone bestehen. Die Ankündigungen ihrer…

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Noël Akchoté, Rudystan (Übersetzung)
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12.07.2005

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»Goodbye« – The Czars

Es ist der Bariton, dieser beschwörende Bariton von John Grant, der auch über die etwas schwächeren Songs des fünften Albums der Czars hinwegträgt. Die vom NME und anderen Teenagerpostillen hochgejubelten Bands wie Travis, Starsailor oder Coldplay, die ihre verlogene Version des Weltschmerzes an ein zunehmend infantileres Publikum verhökern, sollten sich angesichts der Czars ordentlich was…

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Uwe Schütte
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12.07.2005

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»Live At Napa State Mental Hospital« (DVD) | »How To Make A Monster« – The Cramps

»We drove 3000 miles to play to you people, and somebody told me you people are crazy, but I’m not so sure about that. You seem alright to me.« (Lux Interior) Endlich auf DVD bzw. überhaupt wieder veröffentlicht! Der legendäre Auftritt der Cramps 1978 im Mental Hospital zu Napa. Denn, so der Grundgedanke, wenn Johnny…

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Didi Neidhart
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12.07.2005

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»Out Of My Mind« | »Music I Believe In« – Cosmanova | Markus Füreder

maryHinter Cosmanova verbirgt sich Babara Schlachter-Delgado, Mitbegründerin des temp~ Labels, die hiermit ihr Debüt vorstellt. Von Elektropop mit Vocoderstimmen bis zum stampfenden Clubtrack ziehen sich die vier Tracks. Von melancholisch verträumt bis hin zum verspielten House reicht ihr Spektrum. Besonders hervorstechend ist »Out Of My Mind« dessen Vocals von der Sängerin Edwina Vielhaber von den…

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Peter Falk
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12.07.2005

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»Pea Soup« – Nicolas Collins

Erdacht und entstanden bereits Mitte der siebziger Jahre, als Nicolas Collins noch bei Alvin Lucier die Schulbank drückte, läuft das Prinzip von »Pea Soup« darauf hinaus, Rückkopplungen, kurz bevor sich diese mit einem schrillen Pfiff in Richtung Resonanzkatastrophe verabschieden, durch Veränderung der anregenden Frequenz in eine Abfolge geisterhafter, dynamischer Schwebezustände zu bringen. Von Alvin Lucier…

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Tobias Bolt
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12.07.2005

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»s/t« | »Black Mahogani II« – 3 Chairs | Moodymann

Die Groove-Schmiedekunst der Supergroup 3 Chairs (Parrish, Kenny Dixon Jr., Rick Wilhite und Malik Pittman als Neuzugang) dringt in für Deep House ungeahnte sample-mikroskopische Tiefen vor – die daraus hervorgehenden Kleinteiligkeiten wagte bislang nur die Force-Inc./Neuton-Microhouse Schule zu Legohäusern zu basteln. Abseits deren fast obligatorischen Zappeligkeit entwerfen 3 Chairs elegisch urbane Floor-Perlen, die an eine,…

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Branko Zindovic
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12.07.2005

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»Pressure Chief« – Cake

Album Nummer 5 von Cake. Nach diversen Bandumbesetzungen der letzten Jahre scheint Mastermind und Sänger John McCrea jetzt die richtige Mischung gefunden zu haben. Neben der starken Musikszene von San Francisco und Los Angeles war Cake in den letzten 10 Jahren die Speerspitze dessen, was an West-Coast-Rock’n’Roll aus Sacramento/Kalifornien nach Europa schwappte. McCrea hat das…

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Jürgen Plank
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12.07.2005

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»+1 EP« – Bleib

Der junge Franzose Jean-Philippe Deslandes ist neben seiner musikalischen Tätigkeit auch als Videocutter des mittlerweile renommierten Visual-Künstlerkollektives pleix.net tätig. Seine Musik spielt sich in einem Minimalgenre der besonderen Art ab. Bis ins Letzte reduzierte Beats scheinen nur als Piepston wahrnehmbar zu sein und grooven doch dahin. Extrem verspielt klingen die Stücke und immer wieder fallen…

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Peter Falk
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12.07.2005

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»The Doldrums« – Ariel Pink’s Haunted Graffiti

Es gibt sie, immer wieder. Diese Alben, bei denen man beim besten Willen nicht erklären kann, warum. Warum diese Musik verdammt noch mal süchtig macht. Nicht nur ist »The Doldrums« in entsetzlicher Qualität aufgenommen, der Alleinverantwortliche – ein gewisser Ariel Pink – ist noch dazu ein nerdiger Hippie, der Rhythmen prinzipiell keine 30 Sekunden lang…

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Tobias Bolt
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12.07.2005

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»s/t« / »s/t« / »Chronology« – Andy C & DJ Hype / The Freestylers / Dom and Roland

Hin und wieder Abtanzen im Wiener Flex tut gut. Dabei versteh ich nicht, dass über 30-Jährige vermeinen nicht mehr dazuzugehören. Ist doch egal. »Sport« unter Unter-20-Jährigen verpasst meinem doch schon älteren Körper eine Frischzellenkur und gelegentlich überkommt mich dieser Jungfühl-Exzess auch via CD. Also zieh ich mir gleich zwei renommierte Drum\’n\’Bass-DJs/Produzenten rein: Andy C &…

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Alfred Pranzl
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12.07.2005

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»Love Songs For Patriots« – American Music Club

Damit ging er den Kollegen doch zu weit: Unamerican Music Club wollte Mark Eitzel seine Band umtaufen, nachdem er sie aus knapp 10-jährigem Hiatus heuer wieder zu Leben erweckte. Ein plakatives Statement angesichts der politischen Lage. Hoch lebe der Rock gegen Bush! Genutzt hat er freilich eh nix. Insofern war es durchaus richtig, beim alten…

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Uwe Schütte
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12.07.2005

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»Die wohltemperierte Küche« – Alien Productions

Dass Liebe durch den Magen geht, und man auch mit den Augen isst sind wohl jedem vertraute Sprüche. Das Kochen auch ein Hörgenuss sein kann, ist wohl nur wenigen vertraut. Das KünstlerInnenkollektiv von Alien Produtions (Martin Breindl/Norbert Math/Andrea Sodomka) hat – in Zusammenarbeit mit Steve Bradley – mit »Die wohltemperierte Küche« das dafür passende Kochbuch…

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Manfred Holawe
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12.07.2005

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»Perfect Teen« – Aber Das Leben Lebt

Aber hallo, was ist denn hier passiert? Nach Jahren konsequenter Dekonstruktion traditioneller Musikstrukturen präsentiert sich das österreichische Trio auf seinem neuen Tonträger als wiedergeborene Popband. Schon die Portraits freundlicher junger Frauen im Booklet weisen in eine neue Richtung, und auch wenn es hier einmal mehr vor allem um das leidige Thema Liebe und ihre Tücken…

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Patrick Sabbagh
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12.07.2005

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RTX – What the fuck is that?

RTX ist die neue Band von Jennifer Herrema, vormals bei Royal Trux am Mikrofon. Mit der Debüt-LP »Transmaniacon« holt sie sich nach wohldosierter Pause ihren Titel als amtierende Rock-Göttin zurück. Mit dem Gitarristen Jaimo Welch und Soundwizard Nadav Eisenman stellt sie darauf ein nicht ganz klassisches Power-Trio vor. Auf Tour wird sie in einem Quintett auftreten und verspricht für die Live-Umsetzung im Vergleich zum Studio-Labor: »The testtube will shatter and we will scatter.«

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David Mochida Krispel
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03.02.2005

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Von Chamamé, Tango, Walzer und Rock

Im Norden Argentiniens trafen einst viele kulturelle Strömungen aufeinander: Indigene, spanische sowie die Kultur aller Einwanderer, die in die Region kamen, das musikalische Ergebnis dieser mezcla heißt Chamamé und der ukrainischstämmige CHANGO SPASIUK fügt ihr mit seinen Eigenkompositionen eine Variante hinzu. Auf »Tarefero De Mis Pagos« (Piranha/Ixthuluh) hüpfen Bandoneon und Akkordeon im 6/8-Takt und nähern…

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Jürgen Plank
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02.02.2005

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»Good Health« – Pretty Girls Make Graves

Bis jetzt – ja. genau jetzt! – war dieses Album nur per Import von den Britannischen Inseln erhältlich. Dort allerdings schon seit 2002. Nun auch hier re-released zieht »Good Health« eine noch immer aktuelle Bilanz zum bis dato veröffentlichten Schaffen der Band aus Seattle.Und auch wenn ich nicht wieder mal das living cliché dieser Stadt…

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Sanna Samsara
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24.01.2005

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»Strike 50 – Special Musick For Special People« DVD – Various Artists

»…the label\’s first release was a rock\’n\’roll number and not some techno classic …«, meinte Marco Haas alias T.Raumschmiere unlängst im Interview mit John – Gott hab ihn selig – Peel. Seit dem Labelstart sind mittlerweile 6 Jahre bzw. 50 Releases ins Land gezogen und obwohl sich die musikalische Ausrichtung sich im Vergleich zur Nullnummer…

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Florian Obkircher
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14.01.2005

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»An der schönen greenen blauen Donau« (CD)/ »Zirkusblut« (Buch) – Norbert Trummer/Franzobel

Ein Doppelpack von Franzobel und Norbert Trummer ist in der Bibliothek der Provinz erschienen: Auf der CD »An der greenen blauen Donau« interpretiert Trummer Franzobels Songstexte minimalistisch-kongenial. Meist nur mit Akkordeon, manchmal – wie einst Marilyn Monroe – mit der Ukulele. »A austroganes Hemad, im Kopf an Spinat, alles in allem a deppate G’schicht«, heißt…

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Jürgen Plank
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11.01.2005

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»Liberty Bell And The Black Diamond Express«, »Tallulah«, »16 Lovers Lane« – Go-Betweens

Mitte der 80er durfte man als Auskenner folgende Lieblingsbands haben: REM, die Pixies, die Feelies, Hüsker Dü, und die Go-Betweens. Ich entschied mich für die letzten Zwei und nachdem die Hüskers wohl dem Vergessen ausgeliefert sind, haben sich die Go-Betweens dank einer völlig unpeinlichen Reunion wieder in die Wahrnehmung zurückgespielt. Bei allem Respekt für die…

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G. Bus Schweiger
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06.01.2005

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»Where Circles Begin« – Monta

Wer Monta vor einigen Monaten als Vorgruppe von Naked Lunch im Wiener flex gesehen hat, weiß was auf »Where Circles Begin« wartet: Feiner Gitarrenpop, der nicht zufällig mit Naked Lunch programmiert wurde – Oliver Welter spielt auf der jetzt vorliegenden Platte sogar bei einigen Songs die Gitarre und schrieb die Bandinfo. Da steht völlig richtig:…

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Jürgen Plank
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05.01.2005

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Nick Cave and The Bad Seeds, 26. 11. 2004, München/Zenith

Die rote rechte Hand hat wieder zugeschlagen

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Robert Innerhofer
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04.01.2005

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»Soft Commands« – Ken Stringfellow

Wer diesen Namen schon mal gehört hat, liegt richtig denn Ken Stringfellow hat seine Fußspuren bereits an markanten Punkten hinterlassen: Er war für R.E.M. als Backingvocalist im Einsatz und ist auch bei The Minus 5 involviert. Also ein Mann, der bei guten Projekten dabei ist.

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Jürgen Plank
VERÖFFENTLICHUNG

03.01.2005

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