Kunst im Friseurladen
Die Ausstellung »Vom Kopf in den Bauch« der österreichischen Malerin Sascha Schaumburg ist bis 15.10.2002 in Wien zu sehen.
Jürgen Plank
21.08.2002
Die Ausstellung »Vom Kopf in den Bauch« der österreichischen Malerin Sascha Schaumburg ist bis 15.10.2002 in Wien zu sehen.
21.08.2002
Mimi Secue are a bunch of adolescents from the Burgenland, relocated to Vienna.
Mimi Secue is a collective, hence all their answers and responses in this interview are marked »M«.
Mimi Secue spreads a vast aural canvas, inviting their listeners to project their own imaginary visual track there upon. Let’s start out with my personal associations first, and then proceed to Mimi Secue’s.
01.08.2002
Politically committed, the 2002 »Kulturschutzgebiet« (Federal Culture Reserve) of St. Johann / Tyrol presented musicians from beyond the borders of the Schengen treaty and has proven the fact that the east of central Europe sports various superb improvising ensembles and state-of-the-art electronica, oscillating between »hi« and »lo« art.
21.07.2002
Ich bin ein Musik-Tourist. Ich reise nach Belgien um RADIOHEAD und nebenbei Land und Leute kennenzulernen, ich fliege nach England um mir an einem Ferienort, den ich in meinem Oberstufenatlas nicht mal eingezeichnet finde, eine ?berdosis SHELLAC zu erlauben und ich hitchhike durch Tschechien um mich in ausverkauften Clubs den FRAMES zu stellen. Ein Reisen, das einen ins Licht der Verwöhnten stellen kann, denn der einzige Luxus den ich mir im Urlaub leisten will ist – die Verwöhnung der Sinne.
14.07.2002
Österreichische Filme sind gegenwärtig so spannend, vital und letztlich auch erfolgreich wie schon lange nicht. Deshalb zeigt die große Sommerkino-Retrospektive des Filmarchiv Austria heuer erstmals ausschließlich österreichische Produktionen. Das Festival wird am 12. Juli mit dem Film »Mein Russland« der Regisseurin Barbara Gräftner (A 2002) eröffnet.
11.07.2002
Zur Dancefloor-Metrople und vielem mehr wird Novi Sad, Hauptstadt der Vojvodina (Serbien und Montenegro).
03.07.2002
Habe den Zug verpasst und somit auch die ersten vier Lesungen des 1. Tages. »Du wirst schon nichts versäumen«. Ich konnte den Worten meiner Begleitung keinen Glauben schenken, die mich zu beruhigen versuchte, während ich wütend dem ausfahrenden Zug nachspringe. Als ich schließlich in einem Eilzug mit absoluten Rauchverbot saß, spielte ich kurzzeitig mit dem Gedanken in Maria Saal oder spätestens bei Burg Hochosterwitz auszusteigen, um in einem Dorfgasthaus meinen Hunger und Durst zu stillen. Ich habe es nicht getan. Als ob ich geahnt hätte, dass erstmals nach sieben Jahren ein Österreicher, den Bachmann-Preis gewinnen würde: Der Grazer Peter Glaser mit einer »Geschichte von Nichts«.
30.06.2002
»Grenzgänger«. »Seiltänzer über E- und U-Musik-Welten«. »Wanderer zwischen den Stilen«. Irgendwie hinterlassen all diese oft strapazierten Stehsätze gerade im Hinblick auf Werner Pirchner einen schalen, unbefriedigenden Nachgeschmack. Auch wenn man den Tiroler Komponisten nicht persönlich gekannt hat: Sobald man sich in die Kompositionen vertieft, seine Vita Revue passieren lässt, Texte liest, entsteht der Eindruck eines Menschen, bei dem Person und künstlerische Arbeit, Leben und Denken, Form und Inhalt schlicht einen höheren Grad der Koinzidenz erreicht haben als bei anderen. Vielleicht gerade deshalb, weil sich hier der Inhalt oft selbst seine Form schuf, schaffen musste, anstatt bestehende auszufüllen.
30.06.2002
Das politisch hochmotivierte »Kulturschutzgebiet 2002« in St. Johann/Tirol präsentierte Musiker aus Staaten jenseits der Schengengrenze. Und bewies, dass es auch in Ostmitteleuropa phänomenal improvisierende Ensembles und hochkarätige Elektronikmusik zwischen E und U gibt.
23.06.2002
Italian music- and fashion journalist Benedetta Cucci gives an insight to the growing (major) acceptance for Synth-Sounds. The 80s are back, at least as strong references. The fashion-/art and music-label Ersatz-Audio and the band Adult. were there before the media-coverage exploded and they are ready to kick ass the hype.
16.06.2002
Radian haben in Chicago mit John McEntire ihre neue Platte »rec.extern« aufgenommen, die im August bei Thrill Jockey auf CD und Vinyl erscheinen wird. Christian König hat Radian getroffen, nachdem sie vom Phonotaktik-Festival in New York zurückgekehrt sind.
05.06.2002
Mimi Secue ist ein Haufen junger Burgenländer, zum Teil in Wien wohnhaft.
Mimi Secue versteht sich als Kollektiv, in diesem Sinne sind die Antworten der einzelnen Bandmitglieder auch nur jeweils mit »M« und nicht namentlich gekennzeichnet.
Mimi Secue macht große Musik, die jeden direkt in sein persönliches Kopfkino einführt. In diesem Sinne anfänglich meine, am Ende Mimi Secues Assoziationen zu verschiedenem.
Der Artikel zum vorliegenden Interview ist in skug 51 zu finden.
26.05.2002
Das Festival »Kulturschutzgebiet 2002« in St. Johann/Tirol präsentiert unter dem Motto »Artacts ’02 – Im Osten von St. Johann« KünstlerInnen aus Reformstaaten, die der EU-Osterweiterung harren.
09.05.2002
Das von Birmingham/York (GB) aus operierende und aus dem Jazz-/ Improvisationsumfeld kommende Quintett SAND hat nach dem fulminanten Album »Beautiful People Are Evil« vor kurzem seine zweite Scheibe »Still Born Alive« veröffentlicht. (Beide auf Satellite/SoulJazz/Hoanzl). Mit lärmigen Gitarren, verqueren Rhythmus-Patterns, schräger Elektronik und einer fiebrigen Posaune bläst die soziopolitisch ambitionierte Band um Tim Wright und Hilary Jeffrey den allzu bequemen Allgemeinplätzen den Marsch. Und das im roten Dezibel-Bereich und cinephilen Breitwand-Format.
02.05.2002
»Sun«. Wie schon zuletzt begrüßt uns die neue Attwenger-CD mit einem Titel, der in Linz genauso wie in London etwas bedeutet. Nur diesmal das selbe, nein: das gleiche. »die sun scheint nicht auf alle gleich und das überall anders.«, heißt es dazu im Pressetext.
17.04.2002
Bisher vom österreichischen Musikjournalismus unbeachtet veröffenlicht das in Wien und Prag beheimatete Quartett Metamorphosis in diesen Tagen seine zweite CD »Dip«. Kammermusikalischer Pop, Minimalismus und Avantgarde legen sich in die gemeinsame Schublade.
27.03.2002
Bauchklang – human electronics, dance and energy dpt.
26.03.2002
Anstatt rückzublicken, stoßen wir lieber Tore in die Zukunft auf. skug wird das Erscheinen der 50. Ausgabe (Ende Februar) mit einer feinen Üsterreich-Rundfahrt des Coverstars von Vol. 49 begehen. skug entdeckt eben und andere Medien müssen nachziehen. Im Tourtross: Noel Akchoté und Fritz Ostermayer, die nach Reds Soloauftritten mit Olivier Lambin – so heißt der die Herzen aller MusikjournalistInnen erweichende Musiker aus Lille bürgerlich – eine Supergroup bilden werden. Zuvor, zwischendurch und hernach an den Turntables: skug-DJs! Red wird via Üsterreich die Welt erobern.
13.03.2002
Das Experiment als wichtigstes Moment künstlerischer Selbstverwirklichung. Auf diesem Fundament will das Grazer Elektronik-Label Tonto seine Entwürfe errichten. Ohne auf den experimentellen Charakter zu bestehen wird hier abseits marktstrategischer Überlegungen eine Versuchsanordnung geschaffen, in der die Teilchen den normierten Weg gerne mal verlassen. skug schüttelte an den Reagenzgläsern.
11.03.2002
Rock, der am nicht-geerdeten Starkstromkabel nuckelt, Beatgewitter und bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Melodiefragmente quellen aus den Lautsprechern. Obwohl erst seit drei Jahren in Wien, kann Philipp Quehenberger von sich behaupten, dass er schon jeden (mittel-)großen Club mit seinen zähfließenden Electronica-Rock-Nummern devastierte. Sein Debüt »QBBQ« ist auf Cheap erschienen.
11.03.2002
»Eine Abwendung vom Wort ist nötig. Schöpferisch sein ist stets etwas anderes gewesen als kommunizieren. Das Wichtige wird vielleicht sein, leere Zwischenräume der Nicht-Kommunikation zu schaffen, störende Unterbrechungen, um der Kontrolle zu entgehen.« (Gilles Deleuze)
09.03.2002
Under the title »The Social Construction Of Technology« the international Max Brand Price will be awarded in New York on April 26, 2002
08.03.2002
When the renowned British music magazine Wire published a cover story on Vienna Electronica in 1997, the international music scene suddenly paid attention to artists that had heretofore gone unnoticed. Major record companies started to flock to a city they had previously considered only a sales market. The majors were surprised to find out that small independent labels had established themselves in Austria since the early 1990s, catering to an audience of cognoscenti.
08.03.2002
Konfrontationskurs ist angesagt. Das neue Werk der Sofa Surfers heißt schließlich nicht ganz umsonst »Encounters«.
05.03.2002
Rechtzeitig zur 50. Ausgabe von skug meldet sich die feminisierte Männerstimme der legendären Black Leather-Hermaphroditen-Disco-Chanteuse aus den 70ern mit einem fantastischen neuen Album zurück. Grund genug für uns einen ausführlichen Blick in Amanda Lears Rückspiegel zu werfen.
24.02.2002
Michael Pinter stellt in Graz seine neuesten Gemälde aus. Ein Grund mehr, den Versuch einer Würdigung in Form eines Eintauchens in seine Arbeiten zu wagen; und Bücher von Derrida sollten dabei im Handgepäck mitgeführt werden ? aus ästhetischen Sicherheitsgründen.
18.02.2002
»Plattform« ist ein Titel, und ein Titel neigt nicht dazu, sich zu erklären. Das tun die Sprache und der Klappentext, oder auch nicht. Nehmen Sie »März«, »Tausend Plateaus«, »Schriften«, »Frost« oder »Beton« als Beispiel. »Plattform« ist auch der Titel des letzten Romans von Michel Houellebecq, der am Ende letzten Sommers in Frankreich und kürzlich in Deutscher ?bersetzung erschien.
05.02.2002
Die Londoner Audiovisions-Plattform Touch (nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Funk-Label Touch Rec.) ist Teil einer beinahe mythenverklärten, britischen Vergangenheit im Zeichen von Hausbesetzerszene, Punk, Industrial und Cut-Up. Unschwer gilt daher Labelchef Jon Wozencroft seit der Gründung von Touch als versierte Autorität an den Schnittstellen zwischen experimenteller Musik, Print und Video. skug traf Wozencroft zu einem Interview in Wien. Touching from a sophisticated distance …
Fotos: Jon Wozencroft
25.01.2002
MusicMediaPerformance zwischen Rationalität und Emotion, zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit, zwischen Null und Eins. Derzeit im dietheater Künstlerhaus in Wien.
21.01.2002
skug war zwar das erste Musikmagazin, das ein Review von Neon Golden präsentierte (siehe skug #49), ausführliche Artikel waren aber seitdem bereits überall zu lesen. Was tun? Wiederholungen und Überschneidungen lassen sich zwar sicher nicht vermeiden, eine andere Perspektive lässt sich aber allemal einnehmen. Man kann versuchen, tiefer zu schürfen als andere, mehr als nur einen Schritt in die Musik hinein zu wagen.
Nick Cave half die passenden Worte zu finden.
14.01.2002