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Kontrabas solo – Peter Jacquemyn

Der Bass, ein Orchester. Wer vergessen hat, dass es vor Urzeiten (es ist noch gar nicht so lange her) Musiker gab, deren höchstes Ziel es war, jeden möglichen Klang aus ihrem Instrument herauszuholen, den erinnert die durchgehend improvisierte Musik des Kontrabassisten und Skulpturisten Jacquemyn. Der hartnäckig am Bass kratzende, schrumpelnde, zupfende Belgier geht an die…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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Profane – Couch

Profane, der/die Unheilige(r),Ungeweihte(r), hergeleitet vom lat. profan, weltlich, nicht außergewöhnlich, alltäglich, unheilig. Erfrischende Selbstironie? Alltäglich ist sie sicher nicht, denn in diesem Frühling des Entertainments, der hingeknallten Texte und der wortgewichtigen Reime ist es echt gut, sich manchmal einfach mit Instrumentalmusik zuzudecken. Zuerst knallt die Platte überraschend los, erschreckt fast mit zu abrupter Musik, doch…

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Gudrun Langer
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01.05.2001

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Home Wreckordings 1997-1999 – Rebecca Moore

Ein Mosaik aus Glas. Elektronische Klangwelten, Rebecca Moores kühle Stimme und ein paar Gitarrenriffs. Ein paar der endlosen Vergleiche, die aufgrund des breiten Spektrums dieses Werks unumgänglich sind: Die elektronische PJ Harvey overdubbt die akustische Björk. Tori Amos singt Heavy Metal, die Red Hot Chilli Peppers sind doch noch hip geworden und zu allem Überfluss…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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s/t – Inner Music Meets The Outside

Pure Contemporary Jazz. Dieses seit 1995 aus Waltraud Köttler (Stimme) und Andreas Thaller (Klavier) bestehende Duo begibt sich mit seinem Debütalbum gemeinsam auf die Suche nach Höhen, Tiefen und Zwischenräumen innerhalb feinsinniger Eigenkompositionen und intensiver Improvisationen. Nicht aufdringlich kompliziert, nicht sich anbiedernd, ganz ohne das Bedürfnis als »Jazznachwuchs« gefeiert zu werden, vereinen sich hier Waltraud…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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White Cannibal – James Chance & The Contortions

Bei »White Cannibal« handelt es sich nicht um neues altes Material der genuinen New Yorker Kreuzung aus James Brown, Iggy Pop und Albert Ayler, sondern lediglich um ein neuerliches ReRelease des 81er-Albums »Live In New York«, der ersten Chance-Veröffentlichung nach den beiden No-Wave Meilensteinen »Buy Contortions« und »Off White« (die mit Glück als Infinite-Zero-Wiederveröffentlichung zu…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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Forevernevermore – Moodyman

Kenny Dixon Jr., aka Moodyman hat eine Mission. Und die geht weit über Deep House hinaus. Denn wo House im allgemeinen die Arme weit aufreißt und alle(s) umarmen will, zieht Moodyman zwar nicht die Knarre, behält sich aber mit einer aus dem HipHop entlehnten Militanz eine Art Türsteherkontrolle vor. Was bei oberflächlicher Betrachtung schnell zu…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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The Carvnivorous Lunar Activities Of… – Lupine Howl

Sean Cook (Bass), Mike Mooney (Git.) und Damon Reece (dr) tragen als Ableger von Spiritualized eine wahrlich schwere Bürde. Wer mit den Limitationen innerhalb einer Band unzufrieden ist – und Spiritualized waren ästhetisch ziemlich eng definiert – will als allererstes der Welt zeigen, dass er/sie auch andere musikalische Sprechweisen kennt. Dass Lupine Howl dabei mehr…

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Bruno Jaschke
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01.05.2001

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Jupiter – Cave In

Der Porsche im Hardcoreladen. Für begnadetere Böllerburschen als der übliche Scream&Grind-Output global parolierender Kapuzenpullis ist Hydra Head zuständig, progressiv und metalloid weitergeprägter Crustcore von Genregrößen wie Coalesce, Dillinger Escape Plan und Isis. Cave In kraftlackelnden auf dem Gebiet mit kompakterem Schwermutsdoom im Neurosis-Style und retroidem Emo des Mid-80er-DC (Rites of Spring, Senator Flux). Mit Vorgänger…

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Paul Poet
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01.05.2001

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The Remix Album Part 2 – Mojo Club

Altgediente Jazzhadern im neuen Elektro-Gewand zu präsentieren funktioniert an sich ganz gut; das wurde ja schon mehr oder weniger bewiesen. Man fragt sich, wie sich z. B. George Shearing und Fritz Pauer im frischen Kleidchen fühlen, wenn sie sich, vom Nachwuchs bearbeitet, zur Groove-Ecke hinzugesellen. Zunächst wartet man, trotz der stilmäßigen Vielfalt (von Latin bis…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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Bodily Functions – Herbert

Matthew Herbert agiert momentan als omnipräsenter Tausendsassa. Herbert-Remixe schießen wie Pilze aus dem Boden, jeder scheint am gegenwärtigen Hype mitnaschen zu wollen. Dabei wird oft außer acht gelassen, dass dieser Mann eigentlich an einer Re-Politisierung des Ästhetischen arbeitet. Wenn Herbert auf der Bühne mit dem Zertrümmern eines CD-Case seinen Sampler füttert ist das zwar Show…

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Christian König
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01.05.2001

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Metabolics Volume II – Dawn Of The Dead – Mr. Dead

Die minimalistische Weirdo-Sampledelica-Freigeist-Skool meldet sich »wit the wickedness« aus der »Deadzone« zurück. Klar, wenn auf Erden nur noch Deppen rappen, müssen die Untoten aus der Hölle steigen und Klartext reden. Mr. Dead (im Zivilberuf Make-Up-Spezialist für Horror/Splatterfilme) macht das jetzt mal stellvertretend für alle, die noch ihre Knochen und Gedärme zusammensuchen müssen. Dabei schraubt er…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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2 Hype 2 Wype – Hawd Gankstuh Rappuhs MC`s Wid Ghatz

»Mind If I Fart?« Fängt ja gut an. Und der frische Scheißhaufen auf einer gerade gescratchten Platte am Back-Cover verheißt ja auch eher einen Genuss, der zumindest ältere Semester an das prototypische Ami-Anti-Ödipus/Aktionismus-Missverständnis G.G. Allin denken lässt. Jedenfalls schweinigeln und furzen sich die drei Rapper FlyBot, Duke, Albino und ihr DJ Brownfinger (dessen Scratches wie…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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Electroretard – Melvins

Nach der letztjährigen Konzept-Trilogie (»The Maggot«, »The Bootlicker«, »The Crybaby«) machen die Melvins erneut einen großen Bogen um das herkömmliche Format Longplayer-CD. Neben auf diversen Man?s Ruin-Singles schon veröffentlichten Cover-Versionen von The Wipers (»Youth Of America«), Cows (»Missing«) und Pink Floyd (»Interstellar Overdrive«) gibt es daher eigentlich »nur« Neueinspielungen bekannter Melvins-Hits wie »Gluey Porch Treatments«…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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Unser – Hausmeister

Musik aus Köln kann einen dieser Tage – also auch außerhalb der geschätzten Elektronik-Muster – um den Finger wickeln. Im konkreten Fall haben wir es mit einer bezaubernden, von einem konstanten Gefühl leichter Wehmut getragenen Hinterhofpizzalauben-Version von Post-Rock mit einem mehr oder weniger abstrakten Hang zu Früh-80er-Synthiepop zu tun. Die einzige vorhandene Information (der Zufall…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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Kham Kham – Chérif Mbaw

Chérif Mbaw lebt in Paris. Dort wurde das Albumdebüt des Sängers und Gitarristen auch eingespielt. Man hört seiner überwiegend mit akustischen Instrumenten gespielten Musik an, dass er aus dem Senegal stammt, obwohl er sich auf alle möglichen Crossovers einlässt. Die meisten Musiker scheitern bei solchen Unterfangen – Prominente wie Youssou N’Dour inklusive. Hier allerdings haben…

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Hans Grausgruber
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01.05.2001

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s/t – Neil Michael Hagerty

Dass eine Platte von Neil Hagerty nicht von Royal Trux ist, hat ein Schreiber des »Spex« scharfsinnig erkannt. Das Fass läuft allerdings über, wenn der Rezensent den Auslassungen in Bezug auf den Sound der Band nachtrauert. Mittlerweile hat es sogar das konservative »The Wire« geschnallt, dass diese Band von stetig wechselnden Elementen lebt, die sie…

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David Krispel
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01.05.2001

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Pequenas Historias del Oriente de Cuba – Matahambre Son

Der Son kommt ursprünglich aus dem Osten Kubas. Dort liegt auch das Dorf Matahambre, das auf gängigen Kubakarten nicht verzeichnet ist. Und aus diesem Dorf kamen voriges Jahr die Musiker von Matahambre Son in die Provinzhauptstadt Santiago de Cuba, um dieses Album einzuspielen. Ihre Musik ist der typische Son des Ostens – jene Musik, die…

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Hans Grausgruber
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01.05.2001

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Felt Mountain – Goldfrapp

Portishead war der billige Dieb. Goldfrapp ist die geklonte Grazie. Seit »Dummy« 1994 nach Barry Adamsons und Badalementis Vorarbeit die Tore für Edelkitsch des 60ies-GB/F-Popchansons aufgetreten hat, ist Lounge Culture fixer Bestandteil von Sub- wie Massenkultur. Für das Duo Alison Goldfrapp (Backgroundlerche von Tricky, Orbital und Add N to X) und Will Gregory bedeutet die…

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Paul Poet
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01.05.2001

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s/t – Stephen Malkmus

So schnell kann das gehen, und die Trauer um die Auflösung von Pavement schlägt beinahe ins Gegenteil um. Da sich Gitarrenspiel, Songwriting und Stimme nicht über Nacht verändert haben ist Malkmus mit seiner neuen Rhythmusgruppe The Jicks nämlich wenig überraschend Pavement unter anderem Namen. Und eigentlich mehr als das, denn die zwölf Stücke schwingen sich…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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Selections Circa 1990 – 2000 – Giant Sand

Das hier ist die Ehrenrettung für einen verlorenen Freund. Schon mit dem letztjährigen Werk »Chores of Enchantment« meldete er sich eindrucksvoll zurück. Ein sensationell zusammengestellter Sampler zeigt den großen Howe Gelb ein weiteres Mal – ohne erratische Ausflüge in Gefilde, in denen nur er sich auskennt. Hier sind die besten Songs (inkl. Coverversionen von Lee…

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G. Bus Schweiger
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01.05.2001

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The Nightly Disease – Madrugada

Es gibt sie noch: Rockmusik mit schwarzen Lederjacken und einem klaren Weltbild. Ob Motorräder auch eine wichtige Rolle spielen, ist nicht bekannt, klar ist, dass diese Norweger bei ihren skandinavischen Kollegen Leather Nun in die Lehre gegangen sein könnten. Balladen bei denen Lou Reed Pate stand und böser wichtiger Kraftrock. Für wertkonservative Bierbauchträger eine Insel…

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G. Bus Schweiger
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01.05.2001

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Defragmentation/blue – Gal

Die Simulation eines institutionalisierten, fünf Wochen andauernden Sterbens in einem japanischen Krankenhaus. Natürliche biologische Rhythmen erodieren in kontinuierlich fluoreszierendem Licht, in immergleichem Servieren von Essen, in der Wiederholung von täglichen Routine-Check-Ups. Das Ticken der Uhr wird schließlich vom repetitiven Pulsieren der Beatmungsgeräte substituiert. Diese Situation stellten der Wiener Bernhard Gal und der japanische Architekt Yumi…

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01.05.2001

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Chachaito – Orlando Cachaito Lopez

Was alles am Zeitpunkt, an den Umständen, der Chemie zwischen den Akteuren stimmen muss, dass ein Album entstehen kann, das über viele andere hervorragende Werke noch ein gutes Stück hinausragt? – Alles an diesem Album war im Prinzip immer schon bekannt – aber eben nicht so. Nicht von ungefähr erinnert das Booklet an die kühle…

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Hans Grausgruber
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01.05.2001

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60 Minutes Of Funk, Volume IV: The Mixtape – Funkmaster Flex

Der Herr mit dem klingenden Namen zählt ja bereits seit einer kleinen Ewigkeit zu den Superstar der HipHop-Plattendreherzunft. Entsprechend prestigeträchtig ist es auch, in seiner wöchentlichen Radio-Show für den New Yorker Sender Hot 97 zum Freestyle geladen zu werden. Flex‘ Auswahl der Instrumentals garantiert beatstechnisch eine Sesselfurzer-freie Zone, und dass MCs wie Eminem, DMX, Busta…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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Kollektion Gold – Britta

Seit ihrem noch als Trio eingespielten Debüt hat sich einiges geändert im Hause Britta: Barbara Wagner sorgt für neue Qualitäts-Nuancen an der Gitarre und Rike Schuberty von Contriva komplettiert das großzügigere Band-Outfit am Keyboard. Zum Nachteil gereicht es der Band nicht – ganz im Gegenteil: Während auf »Irgendwas fehlt immer« noch ein etwas schlampiger Schrammelsound…

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Gerhard Stöger
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29.04.2001

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Here To Go, #1″ – Antenne

Antenne heißt das Projekt des Gitarristen und Bassisten Kim Hansen aus Kopenhagen, der in den 80-ern mit Bands wie »Institute For The Criminally Insane« oder später mit »Grind« in Erscheinung trat. Seitdem er den Computer als Instrument und Aufnahmestudio entdeckt hat, produziert Hansen unter dem Namen Antenne sehr eigenwilligen, größtenteils computergenerierten, experimentell anmutenden Trip Hop….

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Jürgen Berlakovich
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29.04.2001

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Curve – Frank Bretschneider

So. Trotz gefluteter Releasetore durch skandinavisches Clicken, Wummern, BoingBumTschacken, bleibt die Perle elektronischer Minimalia in (ost-)deutscher Hand. Mit »Clicks & Cuts« hat das Force Inc/Mille Plateaux-Labelkonglomerat einen genial generativen Überbegriff rein selbstreferentieller Maschinenmusik geschaffen. Keine Stimmen. Keine »natürlichen« Samplequellen. Keine gewöhnlich »warmen« Signifikanten wie Songtitel oder das Logogrinsen vom Cover. Pure Synthetik. Technik unter sich….

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Paul Poet
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29.04.2001

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Parental Guidance – Alder and Elius

SKAM records in Manchester sind so etwas wie eine kleinere Ausgabe von Warp, mit denen sie auch gute Freundschaft verbindet. Das Label ist dabei stets auf der Suche nach Experimentalelektronikern, die an Außengrenzen arbeiten, stets auf der Suche nach neuen Ideen. So veröffentlichten sie nun das Debüt-Album von Alder and Elius. Anfänglich vertraut, sucht sich…

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Oliver Stummer
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29.04.2001

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Go With Yourself (The Fingertip Saint Sessions Vol. 11) – Brave Captain

Hitverdächtige, radiotaugliche Länge von Popsongs. Assoziative Beatles-Klänge. Doch ist dies kein Vergleich. Leicht verdaulich und ohne Nebenwirkungen auf den ersten Blick, doch – oho, das Erlebnis des intensiven Tiefergehens verursacht bei Verstand und sämtlichen zur Rezeption und Reflexion bestimmten Organen Verwirrung, Faszination und Bestürzung ob der Unmöglichkeit, Dargebotenes zu erfassen und zu begreifen. Vorbeihuschen konkreter…

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Veronika Mayer
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29.04.2001

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10.000 Hz. Legend – Air

Wie war das noch mit den Vorwürfen gegen Air? Gefällige Schnösel-Klangtapeten? Nun, diesen Einwand werden die Gegner der Messieurs Godin und Dunckel revidieren müssen. Denn Air 2001 sind anders. So sehr, dass die Anti-Air-Liga jetzt wohl was von »Prog-Rock-Schmock« raunzen wird. Wir aber, die »Moon Safari« in den ein, zwei Monaten, bevor es in Millionen…

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Christian Fuchs
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29.04.2001

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