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K. C. Accidental

Anthems For The Could've Been Pills

Noise Factory Records

Schwermut atmen. Ätherische Klänge kriechen in dich hinein und lassen dich nicht mehr los. Kevin Drew und Charles Spearin spielen nicht weniger als elf Instrumente und schaffen damit eine Atmosphäre beschaulicher Erhabenheit. Irgendwo zwischen Eno, Labradford und Cocteau Twins oszilliert Musik, die wonnigliches Entzücken bereitet. Wenn treibendes Schlagzeugspiel und simple Bassfiguren einen Rhythmusteppich legen, wenn jubilierende Gitarren und Ukulele/Banjo-Geschrammel den Himmel auf Erden versprechen: Wer auf »Anthems« nicht die Engel singen hört, an dem prallt jegliche Musik ab, die nach Andacht, ja nach Versenkung verlangt. K.C. Accicental verbinden das Zurückgeworfensein auf die eigene Existenz mit zuckersüßen Geigen, honigschmierenden Trompeten, einer Brise flüssig pulsierender Elektronik und jenseitigen Vocals (Emily Haines in »Them (Pop Song #3333)«) von nassregen-sphärischer Melancholie. Ach, ist das Leben schön!!!

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