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»Hostile Ambient Takeover«, »Millenium Monsterwork« – Melvins

Das achtzehnte Album der Melvins könnte ihr bestes sein. Die sind auch durch Gott weiß welche Scheiße gewatet, um ihre Vision aufrechterhalten zu können. »Hostile Ambient Takeover« vermittelt den Eindruck einer Band, die sich der Last bewusst ist, die letzten nennenswerten Vertreter in Sachen psychotischen Heavy-Rocks zu sein. Wobei das Psycho-Element diesmal besonders reizvoll ausgefallen…

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David Krispel
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22.09.2002

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Austrian Audience – Various Artists

Der Grazer Verein zur Förderung von Popkultur KIM holt mit »Austrian Audience« zum akustischen Schlagabtausch der harten Gangart aus. Dass Graz ein veritables Pflaster für krude Electronic-Veitstänze im ultraroten Dezibelbereich ist, ist nicht erst seit Schlauch- und Fetish-69-Zeiten abgemachte Sache. Die von Buckstar und Dr. Nachtstrom kompilierte CD eröffnet nach »habitatG« (KIM 001) diesmal Eindrücke,…

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Heinrich Deisl
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22.09.2002

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TaaPet Sounds – TaaPet

»TaaPet Sounds« ist der mittlerweile vierte Release der beiden aus Israel stammenden Musiker Binya Reches und Aviad Albert für das 1999 gegründete Jerusalemer Label Fact. Nach einer Live-Performace und der Vertonung des Stummfilm-Klassikers »Das Cabinet des Dr. Caligari« haben sich die beiden wieder an der gemeinsamen Mischkonsole getroffen und feinziselierte Drone- und Feedbackflächen live eingespielt….

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Heinrich Deisl
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22.09.2002

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No Other Love – Chuck Prophet

Seine bisher einnehmendste Produktion. Nach den Groove-Doktoreien beim letzten Album, verlässt sich Chuck Prophet hier wieder auf traditionellere Arrangements, aber mit einer Liebe zum Detail und mit einer großen Genauigkeit bei der Reproduktion seiner Stärken. Welche Töne der Achsenveteran hier seiner Gitarre entlockt, ist purer Six-String-Heaven. Von der Spielweise mal ganz zu schweigen, die mit…

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David Krispel
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22.09.2002

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Small Circle of Friends – The Maxwell Implosion

Easy Listening auf einer Plastik-Insel ist normalerweise nicht mein Ding, in diesem Fall aber werden meine Erwartungen übertroffen. Der dafür verantwortliche Torsten Heller ist sowohl ein Meister der elektronischen Musik als auch der orchestralen Gestaltung. Hier schwimmt man richtig, die Frage nach dem situativen Kontext erübrigt sich, aber an diesem Cocktail nippt man gerne. Alle…

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Noël Akchoté
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22.09.2002

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Between or Beyond the Northern Lights – Various Artists

Crippled, der kleine deutsche Fischer wirft sein Netz über vergangene Nordlichter. Nach zwei Retourladungen aus den schwarzwäldischen MPS-Archiven und den 70er-Fusiongräbern des ehemaligen Ostblocks, jazzt es jetzt aus skandinavischem Gestrüpp anno ?67 -?78. Man spürt, dass beim Kontraspiel von Congas und Saxophon noch das Verruchte zwischen den Lippen klebt. Spektakel und ineinander verschweißtes Teamwork bestimmte…

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Paul Poet
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22.09.2002

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Silicom Two – Aoki Takamasa

»Silicom Two« ist die Fortsetzung des 2000 begonnenen Multimedia-Projekts von Aoki Takasama (Musik) und Masakazu Takagi (Visuals). Sie bespielten die Biennale in Istanbul und waren auf dem Pariser Batofar. Für den 1976 in Osaka geborenen Takamasa ist digitale Soundgenerierung »common sense«, eine Möglichkeit, in die mikroskopischen Landschaften zwischen den Schaltkreisen vorzudringen. Sterilität als umfassendes Positivum….

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Heinrich Deisl
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22.09.2002

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Underground Superstardom – Panacea

Knöchel-Parteeee!!!!! Mr.Mootz of Summerhausen, Kill-freudiger Ex-Fatzo der Drill?n`Bass-Abteilung legt?s jetzt vollends auf brechend volle Tausender-Floors an. Was früher niederträchtigste, mit Insignien des Teufelsmetall hantierende, No-U-Turn-Verhärtung war, kommt jetzt als One-Man-Hitparade im Brutalo-Overdrive daher. Das ist nicht im mindesten mehr düster und dämonisch, sondern ohrfeigt und tritt einen mit Freude und heller Miene von allen Seiten….

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Paul Poet
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22.09.2002

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Invoke – Arto Lindsay

Was wäre, würde ich entgegen allen fundamentalen Promo-Regeln behaupten: »Es gibt nur ihn und sonst niemand!«? Ich weigere mich also, ein Arto-Lindsay-Album als eines unter vielen – als nächstes, als folgendes in der Reihe, als oberstes auf dem Stapel usw. – zu besprechen. Ich kann das einfach nicht. Bitten Sie mich also nicht darum, denn…

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Noël Akchoté
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22.09.2002

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¡Vamos! Latin Hits Vol.8-10 – Various Artists

Drei neue Compilations mit den Hits, die die Menschen Lateinamerikas und der Karibik bewegen – und auch hierzulande ein paar Leute. Die Interpreten sind uns von den ersten sieben CDs bekannt: Karibe, Melody, Batido House Band, Latinos Band und einige mehr, die die gängigen Hits und Rhythmen von »La Bomba« bis »La Novela« locker aus…

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Hans Grausgruber
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22.09.2002

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Sommerschlaf und Winterreise – Lars Stigler

Erstens: Alleine des Covers wegen muss man diese CD schon haben. Zweitens: Der Musik wegen so wie so. Lars Stigler ist Vibraphonist der ebenfalls in diesem Heft besprochenen Mimi Secue und somit auch musikalisch durchaus mit diesen in Verbindung zu bringen. Stimmungsmäßig vor allem, hier ist alles ruhig, schwebend, entspannt schön. Diese CD mit dem…

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Stefan Parnreiter
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22.09.2002

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Watts Funky – Johnny Otis & Friends

Geboren wurde Johnny Otis als John Veliotes 1921, aufgewachsen ist er in einer schwarzen Nachbarschaft im kalifornischen Berkeley. Anfang der 1940er Jahre zog er nach Los Angeles wo er zuerst als Drummer und später als Besitzer des Barrellhouse Clubs im Stadtteil Watts (!) nicht unwesentlich an der Entwicklung und Erforschung von Rhythm & Blues beteiligt…

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Didi Neidhart
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22.09.2002

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Zu Fuß – Langstreckenläufer

Vier junge Menschen aus Hamburg zitieren sich auf ihrem Debüt »Zu Fuß« durch die besseren Momente der (deutschen) Popgeschichte der letzten, sagen wir mal, 25 Jahre. Wir hören also überzeugende Nachstellungen früher NDW-Knaller, als diese noch Punkrock mit Electro zu verschmelzen wusste, neben semi-synthetischen Liebesliedern und schrammeligem Slacker-Pop (hat hier gerade wieder wer Syd Barrett…

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Patrick Sabbagh
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22.09.2002

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»Goldwax Story, Vol. 1«, »The Complete Goldwax Singles« – Various Artists, James Carr

Von 1964 bis 1970 veröffentlichte das vom Vertreter Quinton M. Claunch (der aber auch Session-Musiker für Sam Phillips frühe Sun-Singles war) und dem Pharmazeuten Rudolph (Doc) V. Russell gegründete Goldwax-Label an die 60 Singles und zwei Alben. Die erste Single 1964, »Darling« von The Lyrics, zeigte zwar noch deutliche Doo-Wop-Einflüsse, war aber auch schon eine…

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Didi Neidhart
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22.09.2002

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Irres Licht – Die Sterne

Eines muss man schon sagen: »Du hast die Welt in Deiner Hand« in der Sterne-Adaption ist ziemlich peinlich. Natürlich, Spirituals zu verhunzen ist nicht schwer – unzählige Schulchöre und Jungschartreffen beweisen es. Aber eine professionelle Popgruppe müsste es eigentlich besser wissen. Davon abgesehen ist »Irres Licht« zum größten Teil ein gelungenes Werk. Es lässt sich…

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Tanja Domej
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22.09.2002

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Emigrante – Orishas

Was lange währt, wird endlich gut? – Ja, wenn auch bei erstem Anhören nicht so anders, als das Debut »A lo Cubano«, das 1999, also vor mehr als zwei Jahren, erschien. Warum mir dieses Album dann schließlich trotzdem besser gefällt als das erste? Weil es schöner ausgearbeitet und aufgebaut ist. Die inzwischen nur noch drei…

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Hans Grausgruber
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22.09.2002

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»Smile…Pacific«, »Out-takes, Castaways, Pirate Women & Takeaways« – Ed Kuepper

Jeder Musiker der etwas auf sich hält, bemüht sich einzigartige Musik zu kreieren. Nur einige, Ed Kuepper inkludiert, sind dabei erfolgreich. Lange nach seiner ruhmreichen Punkzeit mit The Saints schuf er sich einen besonderen Platz als australischer Soloartist. »It took a long time to get comfortable as a singer, only recently, I think«, sagt einer,…

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Julia Assl
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22.09.2002

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»plays«, »Penetrans«, »A Way To Find The Day« – Ekkehard Ehlers, Institut für Feinmotorik, Mapstation

Von künstlerischen Konzepten zehrt Ekkehard Ehlers‘ Musik. Er baut weiters auf Techniken und Ansätze, die den kompletten Musikkanon, gleich ob Sound, Pop oder E-Musik inkludieren. Daher vermengt die nunmehr fünfteilig vorliegende »plays«-Reihe Einiges: Die Robert-Johnson-Platte ist authentisch-prozessual-funky geraten, improvisierte Celloklänge gemahnen vordergründig nicht an Albert Ayler, doch Cornelius Cardew wird tatsächlich mit verfremdeten Ausschnitten aus…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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Big Men – Rai Meets Reggae – Various Artists

Rai und Reggae, das war (und ist gelegentlich noch) Rebel Music. Aber darum geht es auf diesem Album nicht. Die Produzenten, Martin Meissonnier und Guillaume Bougard, Chef des Indie-Labels Tabou 1, hatten die Idee, eine Runde von Rai-Allstars wie Mokhtar Samba, Tarik, Fadela oder Khaled nach Kingston einzufliegen und mit der Creme des Dancehall-Reggae, allen…

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Hans Grausgruber
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22.09.2002

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Das schönste Ding der Welt – Stermann & Grissemann

Ti, ti-ta-ti, tita-titati-tata… Zwei Typen versuchen erst gar nicht, zu singen, während Tanzbären tapsige Bewegungen machen und ein dritter Mann Trompete spielt. Ganz normales Samstagabend-Fernsehprogramm, ob mit oder ohne Song Contest. Wie überall auf der Welt bemüht sich ein Haufen Idioten, Marketing-Strategien zu befolgen, die amerikanische Version verkauft sich allerdings um einiges besser. Das durchschnittliche…

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Noël Akchoté
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22.09.2002

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Autumn Drums – Omnidrive

Omnidrive ist ein DJ aus Bologna, der Teil sowohl der Theater-/Performancegruppe Teatro Polivalente Occupato als auch dem freien Radio Fujiko ist und als solcher sämtliche tanzbare Locations in und um Bologna mit Sound versorgt, wenn er nicht für die Fashion-No-Shows von »sugarbabe.org« auflegt. »Autumn Drums« ist eine 74-minütige Live-Session anlässlich einer größeren Performance im Teatro…

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Heinrich Deisl
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22.09.2002

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Raindrops, Raindrops – Karin Krog

Noch nie von Karin Krog gehört? Schade! Wie Carmen McRae oder Betty Davis wurde sie unter ihrem Wert gehandelt. Eine ungewöhnliche Stimme im 70er-Soul-Jazz und in intimeren Produktionen, hat man sie zwischen Jazz und »International« oft ins falsche Regal gestellt. In unseren blinden Marketing-Zeiten, wo kaum eine Woche vergeht, in der nicht eine weitere isländische…

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Noël Akchoté
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22.09.2002

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»Song Of Separation«, »Music For Big Ears«, »Variations« – Oren Ambarchi, Charlemagne Palestine, Sheffield/Rippie

Schicht um Schicht legt Oren Ambarchi übereinander und man glaubt vorerst kaum, dass es sich bei allen Teilen der sechs »Songs Of Separation« um Stücke für Solo-Gitarre handelt. Die überlagerten Spuren reiben einander und die Wonnen repetitiver Schleifen verschieben sich mehr und mehr zu geräuschhaften Drones, die zuletzt schwer an den Sound von Michael Northam…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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Block Rockin? Breaks – Various Artists

Nach immer unsäglicher werdenden Samplern mit belanglos-ekeligem Fusion-Jazz-Rock-Genudel, das nur deshalb wieder veröffentlich wird, weil irgendwelche Sampler mit Partikeln davon geladen wurden (und die meisten wohl auch wissen, warum über den Rest besagter Sampling-Steinbrüche lieber der Mantel des Schweigens gelegt wird), wird nun also (weiße) 60er/70er Rockmusik als Sample/Breakbeat-Quelle entdeckt. Was so ja auch wirklich…

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Didi Neidhart
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22.09.2002

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My Sound – Stereotyp

Dass Stefan Moerth aka Stereotyp zur ersten Liga gehört, ist spätestens seit dem »Dub Club Track« zum Jubiläum der Wiener Soundinstitution im Jahr 2000 klar: Dieser jenseits aller Genres angesiedelte absolute Floor Killer – eben auf Basis Dub – arbeitet mit allem, was die computerunterstützte Musikproduktion hergibt: Sounds, brachial, finster und markig, dass man beinahe…

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Paul Lohberger
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22.09.2002

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Easy Now – Jeb Loy Nichols

Einige Lebenszeit verbrachte Jeb Loy Nichols in so unterschiedlichen Welten wie London, New York und dem ruralen Amerika. Ein durch Bluegrass (Daddy) und Jazz (Mum) geprägtes Elternhaus hat ebenso seine Spuren hinterlassen. Heute lebt J.L., der in einem Kaff irgendwo in Missouri aufgewachsen ist, in Wales. In guten Momente – und derer gibt es beachtlich…

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Jürgen Plank
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22.09.2002

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Breath of the Heart – Krishna Das

Beseelt. Rick Rubin produziert einen Krishna-Sänger, der doch tatsächlich 15 Minuten lang »Hare Krishna« mantraartig wiederholt, im Call-and-Response mit ChorsängerInnen. Instrumente wie Tabla oder die Bambusflöte Bambura sind wie das in der Sufimusik gebrauchte Harmonium Elemente, die eine religiös-beweihräuchernde Komponente verstärken. Dem lenken Instrumente des Country nur ein bisschen entgegen. Wer dem countryesk angehauchten Opener…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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Are you Passionate? – Neil Young

Eines Samstags erwache ich aus einem tiefen Nachmittags-Schläfchen erst spät in der Nacht. Wie lange, wie weit bin ich weg gewesen? Ich nehme das oberste Album vom Stoß und spiele es ganz laut. Schwer zu sagen, wann und wo, in welchem Jahr und in welcher Welt ich mich wiederfinde und ob’s überhaupt darum geht. Ich…

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Noël Akchoté
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22.09.2002

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Verschwende Deine Jugend. Punk und New Wave in Deutschland (1977 – 83) – Various Artists

Die Doppel-CD zu Jürgen Teipels Buch über Punk und New Wave in Deutschland vor der sogenannten »Neuen deutschen Welle«. Zusammen mit Frank Fenstermacher (Der Plan) wurden mitunter längst verloren geglaubte Schätze geborgen und mitunter rareste Klassikaner erstmals auf CD veröffentlicht bzw. wieder zugänglich gemacht. Mit dabei u.a. Mittagspause, Male, KFC, S.Y.P.H., ZK und Abwärts mit…

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Didi Neidhart
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22.09.2002

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Plastic Fang – The Jon Spencer Blues Explosion

Judah Bauer, der Typ der hier die slicken Licks spielt, meinte mal ohne falsche Bescheidenheit, dass es bei der Blues Explosion lediglich darum ginge, die beste Rock?n?Roll-Band des Planeten zu sein. Leicht durchklingen ließ er noch, dass »Feeling« beim geraden Gebolze im patentierten Live-Overkill etwas auf der Strecke bliebe. Auf den Alben variierten sie ihre…

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David Krispel
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22.09.2002

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