Beseelt. Rick Rubin produziert einen Krishna-Sänger, der doch tatsächlich 15 Minuten lang »Hare Krishna« mantraartig wiederholt, im Call-and-Response mit ChorsängerInnen. Instrumente wie Tabla oder die Bambusflöte Bambura sind wie das in der Sufimusik gebrauchte Harmonium Elemente, die eine religiös-beweihräuchernde Komponente verstärken. Dem lenken Instrumente des Country nur ein bisschen entgegen. Wer dem countryesk angehauchten Opener »Baba Hanuman« verfällt, der hat schon begriffen, dass da ein Amerikaner nach Indien musste, um sich von Gurus den Weg zurück nach Hause leuchten zu lassen. Gezwungen zu singen, hat er sich erst allmählich von der Tyrannei seiner Emotionen befreien können. Verrückt? Nein, großartig entrückte Soulmusik des dritten Jahrtausends. Peace!
Krishna Das
Breath of the Heart
Karuna
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