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Ha – Talvin Singh

Nach großen Vorgaben durch das inoffizielle Debut »Calcutta Cyber Café« und den offiziellen Erstling »OK« (plus einigen Remixen daraus) nun »Ha«. Um es vorwegzunehmen, dieses Album fügt den britisch-indischen Club-Vibes wenig Nennenswertes hinzu. Die Tracks sind in sich zwar konsistent und in einiger Breite dargelegt, zwischen knappen fünf und zwölf Minuten lang. Die beiden herausragenden…

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Hans Grausgruber
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03.05.2001

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Public Places – Russel Simmins

Herrlich unseriöse Platte, die vom Anfangssample weg (»Walk On By« wieder einmal) gleich klarmacht, dass Seele nicht sein Ding ist, dafür aber eine stimmungsvolle Party zu feiern weiß. Etwas blöd muten die Coverfotos an, auf denen sich einmal zwei Models auf der Autorückbank räkeln, während Simmins‘ beschwörendes Augenpaar finster dreinblickt. Andere Motive: Herumlungernd in der…

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David Krispel
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03.05.2001

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Auf Reisen – Shy

Nun haben Shy es also geschafft: dass ich mich festgehört habe. Zwar kreist die Band mit ihren liebenswerten Popsongs nun schon seit einigen Jahren in meinem Kopf herum, doch mit ihrem neuen Album haben die Linzer direkt neben den Gehörgängen Platz genommen. »Auf Reisen« versammelt größtenteils ruhig gehaltene, an einer country- und cowboyesken Gelassenheit Anleihen…

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Jutta Sommerbauer
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03.05.2001

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solo soli iiiii – Scratch Pet Land

Das erste Album des belgischen Improvisationsduos Laurent und Nicolas Baudoux ist eine interessante Zusammenführung von Cuts, Fieldrecordings, Scratches und atmosphärischen Komponenten. So gesehen vielleicht nicht unbedingt die große Entdeckung, wären da nicht einige sehr unvorhersehbare Momente, die Zeugnis von einem stark fundierten musikalischen Background und Verständnis der hantierenden Musiker ablegen. Zu sorgfältig vor- und aufbereiteten…

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Wolfgang Fuchs
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03.05.2001

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L’Affrontement des prétendants – Louis Sclavis Quintet

Der Meister der Klarinette ist zurück, diesmal wieder bei ECM statt Label Bleu und mit neuer Band. Nur Bruno Chevillon (b) ist vom letzten, wirklich großen Trio noch mit dabei, die Drums sind neu besetzt, dazu Cello und Trompete. Entsprechend überrascht war ich beim ersten Hören, mittlerweile aber hat die CD einen Dauerplatz in meinem…

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Stefan Parnreiter
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03.05.2001

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Dirty Pillows – Savoy Grand

Savoy Grand huldigen der Stille und dem Ton, der diese Stille erfüllt. Daher wird auch ausgespart, wo es nur geht. Als Referenzen fallen mir das Soloalbum von Mark »Talk Talk« Hollis und im Countrykontext Souled American ein. Auch wenn derarige Versuche leicht in die Langeweile zu kippen drohen (und das auch meistens tun), passiert das…

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G. Bus Schweiger
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03.05.2001

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Short-staffed At The Gene Pool – Ruby

Ziemlich sehr tolle Platte: Pumpende, aufrührerische elektronische Grooves, so frisch und vibrierend wie schon lange nicht mehr gehört, versus einen handgemachten (oder mundgeblasenen) Überwurf von jazzigem Zuschnitt. Und mitten drin irrlichtert die Stimme der Mrs. Lesley Rankine mit, nun ja, Geschichten aus dem Leben, wie sie uns vertraut sind: von der Sorge, dass ihr der…

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Wichita
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03.05.2001

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Live – Prins

Gert-Jan Prins rockt seinen Fernsehapparat erbarmungslose 62 Minuten und stellt eine elektronische Müllradikalität zur Schau, die an beste Mego-Verweigerungszeiten denken lässt. Im Prinzip eine unhörbare Musik, die im Rausch als reine Ekstase, nüchtern als unwillkommener Nerventest wahrgenommen werden kann. Der Infowisch gibt als Spannungsfeld Merzbow und Pansonic an. Wer nun der mieseste Motherfucker ist, soll…

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David Krispel
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02.05.2001

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20000 – Plexiq

Für ihren dritten Longplayer für Clearspot haben Felix Huber, Markus Ex und Teun Leemreijze aka plexiq wieder mal nicht nur tief in der Mottenkiste groovender Stile gegraben, sondern bleiben darüber hinaus höchst Disco-tauglich. Das Ding an pelxiq ist, dass sie die Computer-generierte Abstaktions-Anonymität zwar aufgreifen, daraus jedoch kompakte Songs in Rockformat machen, garniert mit Einsprengseln…

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Heinrich Deisl
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02.05.2001

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The Throat Of Citizen Just – Raymond Pettibon

Underground also wieder einmal. Erfrischenderweise dürfte der Kunstbetrieb der letzte Ort sein (neben HipHop vielleicht), an dem noch ernsthaft mit diesem Begriff operiert wird. In Sachen Pettibon lassen sich die Kunstverdiener ja gerne degradieren und belästigen völlig unnötig den Betrachter seines Werks mit halbherzigen Analysen, Fehlmeldungen und schlicht ignoranter Haltung. Pettibon selbst tut mit beherztem…

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David Krispel
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02.05.2001

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»Aaltropiiri« – PanSonic

Das finnische Duo hat es vom hohen Norden nach Barcelona verschlagen. Trotzdem ist Jamaika noch außer Sichtweite, wollten PanSonic ihre neue Scheibe doch als hochgradig Dub-infiziert verstanden wissen. Auf dem Trademark der TechNoise-Heros »PanSonic« ruhen sie sich nun ein wenig aus und lassen angestammte Geräusch- und Lärmpartikelflächen mit einander im heißen Sägezahn-Einstellungsbereich kollidieren. PanSonic scheinen…

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Heinrich Deisl
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02.05.2001

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German Engineering – Panacea

Fat as Fuck. Den Teufels-D’n’B von No-U-Turn an krachend paranoider Beattightness, an schepperndem Overdrive locker an die Geschichtsmauer dreschend, führte Matthias Mootz mit 96er-Meilengral »Low Profile Darkness« auch nihilistische Doommetallsymbole in den Dancedickicht ein. Hardcore. Roh. Voll in die Fresse. Das sonst so zivilisierte Force-Inc-Rhizom säbelte dafür gleich das eigene Sublabel Position Chrome aus. Und…

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Stefan Kraus
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02.05.2001

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Die Hits des Jahres – Das Palast Orchester mit seinem Sänger Max Raabe

Zugegeben, Max Raabe bei der Interpretation von Britney Spears zu lauschen ist durchaus amüsant, stellenweise musste ich mir zwar nicht prustend auf die Schenkel klopfen, wie die Vorankündigung verspricht, aber doch kräftig schmunzeln. Man will ja kein »miesepetriger Dickhäuter« sein (O-Ton des Original-Werbetextes). Feine Arrangements, die Elemente aus Reggae, Foxtrot oder Charleston vermengen und die…

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Denise Riedlinger
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02.05.2001

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Ovalcommers – Oval

Klangorgiastik in Systemischland. Drohten Markus Popps Vorreiterinsignien in Sachen Clix+Cuts letztlich in immer perfekterer Rezeptur auszutrocknen, bietet LP6 die erschlagende Überdosis Klangauslastung. Von Freunden Mouse on Mars offensichtlich mitinspiriert, findet sich ihr wüstes Ineinander der Ideen, ihr More-is-More-Prinzip, ihre schlafzimmerwarme neue E-Welt in Opposition zu all den kargen Klangminimalisten. Oval bleibt dabei natürlich beatfrei bis…

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Heinrich Deisl
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02.05.2001

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Best by far – Omar

Natürlich – die aktuelle Platte ist immer die Beste, ansonsten könnte man sie ja gleich bleiben lassen. Die Großspurigkeit im Titel dieses Albums kommt aber nicht von ungefähr, enthält es doch tatsächlich Omars bisher überzeugendste Aufnahmen – und einen herausragenden Hit noch dazu: Der britische Soul-Crooner mit einschlägiger Talking-Loud-Vergangenheit covert hier nämlich ganz vorzüglich William…

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Gerhard Stöger
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02.05.2001

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Touch Works, For Hurdy Gurdy And Voice – Phill Niblock

»Hurdy Hurry«, Jim O’Rourke?s 15-minütige Komposition für Drehleier, ist ein schockierend-anmutiger Traumtanz, konstruiert am Mac mittels Protools-Software. Statisch, ohne Melodie und Rhythmus, strömt die Musik aus den Boxen. Obertöne kreisen im Uhrzeigersinn. Phil Niblocks übereinandergeschichtete O’Rourke-Samples tun ihre Wirkung auch ohne entschleunigende Rauchwarenbeigabe. Etwas anders sind die Trips »AYU« wahrzunehmen. Durch 24-faches Multitracking von Samples…

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Alfred Pranzl
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02.05.2001

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Newness Ends – New Year

Bedhead sind tot. The New Year begins. Das wegweisend grandiose Bruderduo Kadane von Dallas hatte Jahre den Slowcore, den verlangsamtesten Indie-Rock-Gloom auf die Spitze getrieben. Schönheit in manischer Einsamkeit. Saitenzirpen, zwischen dem Minuten verrauchten. Ein zarter Gesang, dessen Grundnahrung Melancholie heißt. Auf ihren letztem großen Album »Transaction de Novo« 98 hatten sie Fuzz-Distortion und Uptempi,…

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Paul Poet
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02.05.2001

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»strichcode« – Max Nagl Quintett

Max Nagl hat sich wieder einmal selbst übertroffen und beschenkt uns Unwürdige mit einer abwechslungsreichen, unverwechselbaren und richtig schönen Aufnahme, einer Rundreise durch verschiedenste Musikstile. Sein Quintett besteht auch diesmal wieder aus den üblichen Verdächtigen Joanna Lewis (v), Josef Novotny (p), Achim Tang (b) und Patrice Heral (perc). An Jazz denkt man dabei kaum einmal,…

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Stefan Parnreiter
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02.05.2001

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Home Wreckordings 1997-1999 – Rebecca Moore

Ein Mosaik aus Glas. Elektronische Klangwelten, Rebecca Moores kühle Stimme und ein paar Gitarrenriffs. Ein paar der endlosen Vergleiche, die aufgrund des breiten Spektrums dieses Werks unumgänglich sind: Die elektronische PJ Harvey overdubbt die akustische Björk. Tori Amos singt Heavy Metal, die Red Hot Chilli Peppers sind doch noch hip geworden und zu allem Überfluss…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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s/t – Inner Music Meets The Outside

Pure Contemporary Jazz. Dieses seit 1995 aus Waltraud Köttler (Stimme) und Andreas Thaller (Klavier) bestehende Duo begibt sich mit seinem Debütalbum gemeinsam auf die Suche nach Höhen, Tiefen und Zwischenräumen innerhalb feinsinniger Eigenkompositionen und intensiver Improvisationen. Nicht aufdringlich kompliziert, nicht sich anbiedernd, ganz ohne das Bedürfnis als »Jazznachwuchs« gefeiert zu werden, vereinen sich hier Waltraud…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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White Cannibal – James Chance & The Contortions

Bei »White Cannibal« handelt es sich nicht um neues altes Material der genuinen New Yorker Kreuzung aus James Brown, Iggy Pop und Albert Ayler, sondern lediglich um ein neuerliches ReRelease des 81er-Albums »Live In New York«, der ersten Chance-Veröffentlichung nach den beiden No-Wave Meilensteinen »Buy Contortions« und »Off White« (die mit Glück als Infinite-Zero-Wiederveröffentlichung zu…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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Forevernevermore – Moodyman

Kenny Dixon Jr., aka Moodyman hat eine Mission. Und die geht weit über Deep House hinaus. Denn wo House im allgemeinen die Arme weit aufreißt und alle(s) umarmen will, zieht Moodyman zwar nicht die Knarre, behält sich aber mit einer aus dem HipHop entlehnten Militanz eine Art Türsteherkontrolle vor. Was bei oberflächlicher Betrachtung schnell zu…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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The Carvnivorous Lunar Activities Of… – Lupine Howl

Sean Cook (Bass), Mike Mooney (Git.) und Damon Reece (dr) tragen als Ableger von Spiritualized eine wahrlich schwere Bürde. Wer mit den Limitationen innerhalb einer Band unzufrieden ist – und Spiritualized waren ästhetisch ziemlich eng definiert – will als allererstes der Welt zeigen, dass er/sie auch andere musikalische Sprechweisen kennt. Dass Lupine Howl dabei mehr…

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Bruno Jaschke
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01.05.2001

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Jupiter – Cave In

Der Porsche im Hardcoreladen. Für begnadetere Böllerburschen als der übliche Scream&Grind-Output global parolierender Kapuzenpullis ist Hydra Head zuständig, progressiv und metalloid weitergeprägter Crustcore von Genregrößen wie Coalesce, Dillinger Escape Plan und Isis. Cave In kraftlackelnden auf dem Gebiet mit kompakterem Schwermutsdoom im Neurosis-Style und retroidem Emo des Mid-80er-DC (Rites of Spring, Senator Flux). Mit Vorgänger…

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Paul Poet
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01.05.2001

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The Remix Album Part 2 – Mojo Club

Altgediente Jazzhadern im neuen Elektro-Gewand zu präsentieren funktioniert an sich ganz gut; das wurde ja schon mehr oder weniger bewiesen. Man fragt sich, wie sich z. B. George Shearing und Fritz Pauer im frischen Kleidchen fühlen, wenn sie sich, vom Nachwuchs bearbeitet, zur Groove-Ecke hinzugesellen. Zunächst wartet man, trotz der stilmäßigen Vielfalt (von Latin bis…

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Denise Riedlinger
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01.05.2001

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Bodily Functions – Herbert

Matthew Herbert agiert momentan als omnipräsenter Tausendsassa. Herbert-Remixe schießen wie Pilze aus dem Boden, jeder scheint am gegenwärtigen Hype mitnaschen zu wollen. Dabei wird oft außer acht gelassen, dass dieser Mann eigentlich an einer Re-Politisierung des Ästhetischen arbeitet. Wenn Herbert auf der Bühne mit dem Zertrümmern eines CD-Case seinen Sampler füttert ist das zwar Show…

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Christian König
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01.05.2001

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Metabolics Volume II – Dawn Of The Dead – Mr. Dead

Die minimalistische Weirdo-Sampledelica-Freigeist-Skool meldet sich »wit the wickedness« aus der »Deadzone« zurück. Klar, wenn auf Erden nur noch Deppen rappen, müssen die Untoten aus der Hölle steigen und Klartext reden. Mr. Dead (im Zivilberuf Make-Up-Spezialist für Horror/Splatterfilme) macht das jetzt mal stellvertretend für alle, die noch ihre Knochen und Gedärme zusammensuchen müssen. Dabei schraubt er…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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2 Hype 2 Wype – Hawd Gankstuh Rappuhs MC`s Wid Ghatz

»Mind If I Fart?« Fängt ja gut an. Und der frische Scheißhaufen auf einer gerade gescratchten Platte am Back-Cover verheißt ja auch eher einen Genuss, der zumindest ältere Semester an das prototypische Ami-Anti-Ödipus/Aktionismus-Missverständnis G.G. Allin denken lässt. Jedenfalls schweinigeln und furzen sich die drei Rapper FlyBot, Duke, Albino und ihr DJ Brownfinger (dessen Scratches wie…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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Electroretard – Melvins

Nach der letztjährigen Konzept-Trilogie (»The Maggot«, »The Bootlicker«, »The Crybaby«) machen die Melvins erneut einen großen Bogen um das herkömmliche Format Longplayer-CD. Neben auf diversen Man?s Ruin-Singles schon veröffentlichten Cover-Versionen von The Wipers (»Youth Of America«), Cows (»Missing«) und Pink Floyd (»Interstellar Overdrive«) gibt es daher eigentlich »nur« Neueinspielungen bekannter Melvins-Hits wie »Gluey Porch Treatments«…

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Didi Neidhart
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01.05.2001

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Unser – Hausmeister

Musik aus Köln kann einen dieser Tage – also auch außerhalb der geschätzten Elektronik-Muster – um den Finger wickeln. Im konkreten Fall haben wir es mit einer bezaubernden, von einem konstanten Gefühl leichter Wehmut getragenen Hinterhofpizzalauben-Version von Post-Rock mit einem mehr oder weniger abstrakten Hang zu Früh-80er-Synthiepop zu tun. Die einzige vorhandene Information (der Zufall…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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