Allmacht eines Psychopathen über die Ukraine

Die Psychoanalytiker Jurko Prochasko und Slavoj Žižek sowie Journalist Deniz Yücel verweisen auf den entlarvenden Gebrauch der mitunter auch sexuellen Gewaltsprache Putins. Seit den Tschetschenien-Gräueln ist der russische Tyrann auch wiederholter Kriegsverbrecher, doch wurden Vorzeichen naiv verkannt.

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Alfred Pranzl
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07.03.2022

Auf der Suche nach Zeichen gegen den Krieg

Die Kurator*innen Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer haben Künstler*innen aus der Ukraine, Belarus und Russland dazu eingeladen, Statements gegen die Besetzung der Ukraine an die Fassade des Leopold Museums in Wien zu projizieren.

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Frank Jödicke
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04.03.2022

(No) Future?!

Im Sammelband »Between Certain Death and a Possible Future: Queer Writing on Growing up with the AIDS Crisis« geht Mattilda Bernstein Sycamore dem Aufwachsen unter und den Transformationen von HIV/AIDS nach.

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Moritz Strickert
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02.03.2022

Neo-Noir zwischen Abu Ghraib und Pokertisch

In seiner 23. Regiearbeit »The Card Counter« rekonstruiert New-Hollywood-Altmeister Paul Schrader das Trauma eines Täters als düstere Charakterstudie um Schuld und Sühne.

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Simon Stockinger
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02.03.2022

Avantgarde war gestern … was bleibt ist Arrière-goût #3

Der Arrière-goût ist der Nachgeschmack der literarischen Revolte, mit dem auch Literaturzeitschriften heute umzugehen einen Weg gefunden haben. Wir diskutieren mit ihnen diesen Umgang in loser Folge. Diesmal mit Wolfgang Kühn, Markus Köhle und Martin Heidl von der Zeitschrift »DUM«.

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Andreas Pavlic
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28.02.2022

Salvador Dalí, das paranoische Phänomen

Dali will Freud von seiner »paranoisch-kritischen Methode« überzeugen. Aber seine streng freudianische Schaffensperiode geht mit dem ersehnten Treffen Freuds zu Ende. Die freudianische Realität des Exils und des Verlusts hat Dalí quasi eingeholt.

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Kerstin Kellermann
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18.02.2022

Der Sound der Gastarbeiter*innen

Cem Kaya porträtiert in »Aşk, Mark ve Ölüm« die Musikkultur türkisch-stämmiger Menschen im Nachkriegsdeutschland bis ins Heute. Eine Geschichte von Leid und Fremdenhass – die Doku, die auf der Berlinale 2022 Premiere feierte, strotzt aber auch vor Witz und Musikbegeisterung der Protagonist*innen.

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Lutz Vössing
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18.02.2022

Proaktive Selbstsabotage

Zwischen l’image and image spannt das imagetanz-Festival mit der Performance »House of Hyperculture« einen weiten Bogen mittels der künstlerischen Aufarbeitung der Präsenz alltäglicher Irritationen.

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Michael Franz Woels
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17.02.2022

Klimagerechtigkeit statt Hinterzimmergespräche

Trotz der Räumung des Wiener Klimacamps und der besetzten Stadtstraßen-Baustelle ist der Kampfesmut von Fridays For Future ungebrochen. Die Aktivistin Lena Keresztes gibt einen Lagebericht.

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Frank Jödicke
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16.02.2022

Im panoptischen Spiegelraum

»Im Auto bleibt man in seinem Privatraum, in seiner Blase. Da hört man dann nur seine Musik und braucht sich nicht mit Anderen auseinandersetzen.« Künstlerin Catrin Bolt erzählt im Interview über ihre Interventionen im öffentlichen Raum und wie wir Selbstverständlichkeiten auflösen müssen.

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Ania Gleich
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14.02.2022

»Was ist eine Straße?«

Der Wissenschaftsphilosoph und Vordenker einer neuen, digitalen Politologie Michel Serres widmete sich lebenslang den »Botenwegen« der Information. Im Interview mit Régis Debray ist die Straße Gegenstand seiner Überlegungen.

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Alessandro Barberi (Übersetzung), Régis Debray
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08.02.2022

Leslie streamt sich durch: »Schmigadoon!«

Kunst und Menschheit mögen in einem beklagenswerten Zustand sein, die Glotze ist schön wie nie. In loser Folge präsentiert skug Perlen im unüberschaubaren Streaming-Angebot. Diesmal die unerhört beziehungsreiche Show »Schmigadoon!«.

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Leslie Samtpfote
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07.02.2022

Flüchtiges Licht – Nachruf auf Brigitte Kowanz

Ob der erfolgreiche Spagat zwischen Künstlerin zu sein und junge Menschen zur Kunst zu ermutigen genug Zeit für Regeneration und Reflexion lässt? Nach dem Tod von Brigitte Kowanz, die bis zum Schluss für ihre nächste Ausstellung in Linz arbeitete, bleibt ein speziell leuchtendes Werk zurück.

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Kerstin Kellermann
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02.02.2022

»Das Hauptproblem ist die Angst«

Wie verändert eine Pandemie den öffentlichen Raum? Mit »Streamers – a Covid Sculpture« und dem Nachbau der Wiener Pestsäule als Soundskulptur versucht der US-Medien- und Performancekünstler Benoît Maubrey auf die Krisenlage zu reagieren.

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Frank Jödicke
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31.01.2022

Vom Anfang im Ende

Uberto Pasolinis Film »Nowhere Special« ermittelt in weichen und trotzdem differenzierten Gebärden, was es bedeutet, Abschied zu nehmen, und erzählt doch eigentlich vom Leben. Eine Ode an die Liebe zwischen Vater und Sohn und eine Würdigung der gemeinhin »kleinen« Augenblicke.

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Ania Gleich
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27.01.2022

2002 / FR31R4UM-H4CK1NG / 2022

Vielleicht muss der öffentliche Raum gehackt werden, damit die Straße zurück in den Besitz aller gerät. Damit die subversive Rückeroberung der Commons gelingt, hier einige Ausschnitte aus einem Cookbook für Raumerbeuter*innen.

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Michael Franz Woels
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27.01.2022

Zum Tod von Thích Nhất Hạnh

Der am 22. Jänner 2022 verstorbene Zen-Mönch war eine wichtige Persönlichkeit der Counterculture und weltweiten Friedensbewegung der 1960er- und 1970er-Jahre. Später war es still um ihn geworden, wofür er auch viel getan hat.

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Leslie Samtpfote
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24.01.2022

Avantgarde war gestern … was bleibt ist Arrière-goût #2

Der Arrière-goût ist der Nachgeschmack der literarischen Revolte, mit dem umzugehen heutige Literaturprojekte einen Weg gefunden haben. Wir diskutieren mit ihnen diesen Umgang in loser Folge. Diesmal mit Ilse Kilic und Fritz Widhalm von Das fröhliche Wohnzimmer.

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Andreas Pavlic
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24.01.2022

Mit Blockbustern ins Tief

Mit dem Auf und Ab in der Karriere des Filmemachers M. Night Shyamalan und den Filmen des Regisseurs setzt sich Adrian Gmelch in seinem 2021 erschienen Buch auseinander.

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Jenny Legenstein
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18.01.2022

Ins Bodenlose

Österreich wird verhüttelt und der ästhetisch zuweilen fragwürdig verwirklichte Traum vom Eigenheim schafft viel größere Probleme für die Allgemeinheit, als gemeinhin zugegeben wird. Bodenpolitische Hintergründe und mehr bietet die Wanderausstellung »Boden für Alle« des Architekturzentrum Wiens.

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Michael Franz Woels
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12.01.2022

Ein Meteorit als Metapher

Adam McKays stargespickte Komödie über das Ende der Welt darf als gelungen gelten, trotz zweier Baufehler: Sie wird der wahren Absurdität nicht gerecht und ist etwas zu einseitig in ihrer Schmähung.

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Leslie Samtpfote
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11.01.2022

Bilder für Utopien finden

Wer sich eine bessere Zukunft wünscht, muss diese auch visualisieren können. Aktuell scheint zuweilen wenig Hoffnung auf ein besseres Morgen zu bestehen, dabei wäre genau dies durchaus auch als eine Designaufgabe zu verstehen.

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David Gobber, Hoang Nguyen
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10.01.2022

Cruisen für die Emanzipation

Ein Gespräch mit Esra Özmen über die alltäglichen Implikationen des Cruisens und Drivens und warum man sich für Autos begeistern, aber trotzdem gegen die Vereinnahmung der Straße durch den motorisierten Verkehr eintreten kann.

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Heide Hammer
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06.01.2022

Literarischer Heimatsound – permanent am Ziel vorbei

Ein alles umfassendes Gefühl der Fremdheit und fehlendes Zuhause reizen unzählige Autor*innen an, sich auf die Suche nach »Heimat« zu begeben. Der Einblick in die Gegenwartsliteratur kann als gute Begleitung bei diesem Heimkommen gelten. Sei das ein Ort, Mensch oder eine Erinnerung …

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Daniil Danilets
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04.01.2022

Überschreiten der letzten Grenze

In der am Abend des 8. November 2021 von Misrachi, VWI und DÖW initiierten Gedenkveranstaltung »Das Echo der Namen« wurden vor dem Holocaust-Mahnmal am Wiener Judenplatz die Namen jener Menschen verlesen, die ihrem Leben wegen der Nazis selbst ein Ende setzten.

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Kerstin Kellermann
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21.12.2021

Zwischen Krach und Kriegsrecht

Anna Dąbrowska-Lyons entdeckte zeitgleich ihre Liebe zur Fotografie wie auch zum Punk und kreierte damit ein bilderreiches Denkmal, das bis heute ohne Konkurrenz bleibt. Das Polnische Institut in Wien würdigt das 1978–1984 entstandene Werk ab 20. Jänner 2022 mit der Ausstellung »Polski Punk«.

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Ania Gleich
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16.12.2021

Warum ist die Werbung noch nicht verschwunden?

Adbusting, Culture-Jamming, Urban-Hacking – wer dem Konsumkapitalismus die Stadt aus den gierigen Griffeln reißen will, muss sie gegen die Einbahnstraße lesen.

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Christoph Benkeser
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13.12.2021

»It’s A Wortwitz You Won’t Understand«

Asal Dardan, Olivia Wenzel, Sharon Dodua Otoo, Hengameh Yaghoobifarah und Mithu M. Sanyal schrieben 2021 die Lieblingsbücher unseres Salzburger Außenpostens. Ein Experiment »fast ganz aus Zitaten«, frei nach Walter Benjamin, der darin bekanntlich »die tollste Mosaiktechnik, die man sich denken kann«, sah.

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Didi Neidhart
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08.12.2021

Avantgarde war gestern … was bleibt ist Arrière-goût #1

Der Arrière-goût ist der Nachgeschmack der literarischen Revolte, mit dem Verlage heute umzugehen einen Weg gefunden haben. Wir diskutieren mit ihnen diesen Umgang in loser Folge. Den Beginn macht der Verlag bzw. Postulag wirklich.

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Andreas Pavlic
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07.12.2021

»Der öffentliche Raum ist ein Menschenrecht«

Victoria Coeln und Žiga Jereb realisieren heuer zum zweiten Mal ihr Projekt »Wiener Lichtblicke«. An vier Standorten in Wien werden bis 10. März 2022 Lichtgrafiken gezeigt, die den öffentlichen Raum neu in Szene setzen. Was das in einer Zeit wie dieser bedeutet, erzählt Victoria Coeln im Interview.

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Ania Gleich
VERÖFFENTLICHUNG

07.12.2021

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