Wie und von wem wird bestimmt, welcher Content zur Kunst gehört? Welche Musen sind dafür zuständig? Einen Überblick über die aktuelle künstlerische Praxis und die mythologisierenden Eigenschaften des Entertainments wird in der vorliegenden Reflexion gegeben.
Sind die oft erscheinenden Aussagen über die verdorbene Kraft der heutigen Kunstkritik gerecht? Oder einfach Blödsinn? Die Antwort kann nicht eindeutig klingen, was aber stimmt, ist ihre neue, wandelnde Gestalt. Kulturjournalismus umfasst neue Impulse und deckt nicht vorhersehbare Potenziale auf.
Wenn sich unsere Gesellschaften zunehmend hybridisieren, dann ermöglicht dies Räume, in denen feste kulturelle Zuschreibungen außer Kraft gesetzt werden. Die Kunst, insbesondere die Musik, weist hier den Weg. Der sich eröffnende Third Space waltet vorbildlich an Orten, wo ihn viele vielleicht nicht vermutet hätten: im Deutsch-Rap.
Die Frage nach der ästhetischen Schönheit bzw. Wohllautung miteinander korrespondierender Musik und Sprache berührt nicht nur unsere Empfindung, sondern lässt uns gründlicher nach unserem Klang- und Sprachmilieu suchen.