Shine on you
Literaturwissenschafter Michele Mari begibt sich auf die Spuren von Pink-Floyd-Kopf Syd Barrett. Und lässt dabei Fakt und Fiktion verschwimmen.
Matthias Köb
08.04.2012
Literaturwissenschafter Michele Mari begibt sich auf die Spuren von Pink-Floyd-Kopf Syd Barrett. Und lässt dabei Fakt und Fiktion verschwimmen.
08.04.2012
David Foster Wallace kennt man vor allem durch sein Mammutwerk »Infinite Jest«, von Ulrich Blumenbach in jahrelanger Arbeit übersetzt. Wallace gibt es aber auch in kleineren Portionen: In »Alles ist grün« hat Blumenbach sich seiner Kurzgeschichten angenommen.
03.04.2012
Die Punkrock, Verzeihung, Puckrock-Legenden Hanson Brothers waren zu Gast in Wien. skug-Autor Curt Cuisine plauderte nach dem schweißtriefenden Arena-Gig mit dem Chef des Spaßprojekts, Mr. John Wright.
31.03.2012
Mit »Lookalikes« legt Thomas Meinecke ein neues intertextuelles Verknüpfstück vor – von Britney Spears über Roland Barthes bis zum anderen Ende der Welt.
30.03.2012
Christian Krachts neuer Roman »Imperium« sorgte vor allem für viel Aufregung im Feuilleton – Curt Cuisine über die umstrittene Geschichte des Nudisten August Engelhardt und seine Vorstellungen einer idealen Welt.
26.03.2012
Unsere großen Lieben – die kleinen Lieder, die großen Leinwände, das schwere Lesen, die leichte Luftschiff-Fahrt des Geistes, die geheimen Lüste und das offensichtliche Larifari. Ach, was sind wir nicht für Luder! Listige Lachsäcke und launisches Lumpenpack! Ziehen Linien einer Leidenschaft, die Leiden schafft. Linkisch, lässig und lädiert aus dem luziden Lidschatten des Lebens lallend.
25.03.2012
Peter Kern ist wohl einer der exzentrischsten Figuren des österreichischen Films, sein neuestes Werk »Mörderschwestern« läuft soeben in den Kinos. In ihrem Portrait haben Christoph Huber und Olaf Möller versucht, alle Facetten des Lebens und Schaffens Peter Kerns einzufangen und sein filmisches Werk in seiner Gesamtheit abzubilden.
21.03.2012
Das polnische Avantgarde-Label präsentiert zwei vielseitige Acts: Komora A, Mia Zabelka am 24. Mai im Wiener Fluc und am 26. Mai im klang.haus Untergreith. Anlass für eine Rundschau über Neuerscheinungen aus dem Frühjahr 2012.
19.03.2012
Umschlag- und Wendepunkte im Wirkungsgefüge des Prekariats. Mangel bedeutet nicht immer Handlungsohnmächtigkeit … Das künstlerische Team des Vereins Im_flieger äußert sich kollektiv zur am 23.-24. 3. im Palais Kabelwerk stattfindenden Reihe CROSSBREEDS 2012.
17.03.2012
Loren Connors, geboren 1949, hat seit 1978 über einhundert Tonträger herausgebracht. Viele davon unter Ausschluss der Ûffentlichkeit. Auch seine neueren Aufnahmen erregen zu wenig Aufmerksamkeit. Ein Grund mehr, an den ewigen Geheimtipp zu erinnern.
12.03.2012
Von Lacan bis Žižek – Svenja Flaßpöhler begibt sich mit »Wir Genussarbeiter. ?ber Freiheit und Zwang in der Leistungsgesellschaft« auf die Spuren des Genuss-Begriffs.
11.03.2012
Mit der deutschen ?bersetzung von »I remember« liegt nun endlich der zentrale Text des vielfältig begabten Künstlers Joe Brainard vor. readable-Redakteur Thomas Ballhausen hat den Band, der erstmals 1975 erschien und kaum etwas von seiner Bedeutung eingebüßt hat, immer und immer wieder gelesen – bis er sich an etwas erinnern konnte.
07.03.2012
Ein schlecht besuchtes Konzert, das weitaus mehr verdient hätte …
02.03.2012
In »Beste Beziehungen« wirft Gustav Ernst einen scharfen und ungeschönten Blick auf Üsterreichs Neidgesellschaft.
01.03.2012
Wenn Spätpubertät und Midlife-Crisis zusammenfallen: Regisseur Paolo Sorrentino schickt Sean Penn als Ex-Rockstar auf Nazijagd und auf die Suche nach sich selbst.
23.02.2012
Das belgisch-französische Vinyl-Label La Forme Lente widmet sich seit 2007 mit bedächtigen Schritten der Veröffentlichung zeitgenössischer Synthesizer-Musik. Mit »Pièce Radiophonique« von HNN gelang dort zuletzt ein erfrischender Rekurs auf geistreichen Synthpop im Experimentalgewand.
23.02.2012
Das Duo aus Brooklyn verspricht eine spannende, in Verzückung versetzende Live-Umsetzung. Etwa am Mi., 22. 2. 2012 in der Wiener Fluc-Wanne.
21.02.2012
In ihrem zweiten Werk lässt Julya Rabinowich Russland hinter sich und widmet sich der Geschichte einer obsessiven Liebe: »Herznovelle«.
21.02.2012
Marcus Steinweg ist Philosoph und Herausgeber der Zeitschrift »Inaesthetics« (Merve). Er arbeitet als Berater mit Künstlern wie Thomas Hirschhorn und Xavier LeRoy zusammen und lehrt an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig. So unkonventionell wie sein akademischer Werdegang ist auch seine Rede. Lecture oder Interview – der freie Fall als performativer Sprechakt. Marcus Steinweg über Philosophie und Kunst als Wissenschaft, Ükonomie und das Politische der Liebe: Für ein neues Zeitalter der Vision.
18.02.2012
Verhüllung als »obszöner« Akt. Die Underground Opera »Monsterfrau« und »THIS IS NOT A BURKA! Just clothes« von Lena Wicke-Aengenheyster. Demnächst zu erleben in der Postgarage Graz, den Sophiensälen Berlin, im Tanzquartier Wien und an der Erciyes University Kayseri.
14.02.2012
Party, Drogenexzesse und viel Musik gefällig? Die Empfehlung lautet: Tino Hanekamp.
13.02.2012
Nie im richtigen Leben angekommen und keinen Erwartungen genügend – vor allem nicht den eigenen. Das Porträt einer Generation.
09.02.2012
Mit einem opulenten Bild-, Text- und Interviewband widmet sich das verdienstvolle Soul Jazz-Label dem Phänomen Voguing, das bei uns vor allem zwischen 1989 und 1991 (u. a. durch Madonnas »Vogue«) öffentlich bekannt geworden und in in letzter Zeit wieder vermehrt in Videos zu bestaunen ist.
08.02.2012
In einem melancholischen Prosastrom trauert Friederike Mayröcker um das Ehepaar Schumann.
04.02.2012
Retromania und kein Ende! Nach Hauntologic-Pop geistert mit Hypnagogic-Pop heuer schon die nächste Transmutation einer Musik durch die Blogs, Magazine und Köpfe, die es am liebsten hat, wenn sie mit Begriffen nicht zu fassen ist und dabei dennoch alles in den Sampler lädt, was am Ende des Tages auf Flohmärkten an Tonträgern noch übrig geblieben ist.
02.02.2012
»Novi Film« gegen die rote Bourgeoisie Jugoslawiens.
28.01.2012
»The Smile Sessions«, neu gehört anno 2011. Ein kurzer Bericht aus dem Land des Lächelns.
28.01.2012
In seinem ersten und einzigen Werk skizziert Breece D’J Pancake Szenarien der Einsam-, Trost- und Ausweglosigkeit.
24.01.2012
Das Avantgarde Label Boring Machines hat seinen Sitz in Castelfranco Veneto in Norditalien und widmet sich seit mittlerweile sechs Jahren dem Stillen und Experimentellen. Onga, der Mann hinter diesem Projekt, achtet dabei stets auf eine interessante und ökologische Verpackung.
24.01.2012
Ein weiterer Schatz aus unserem Archiv: King Buzzo, Dale Crover und Lori Black im Gespräch mit skug. Das Ganze ist aus dem Jahre 1990.
Bleiern, schwer, langsam bewegt sich die Kamera? als Martin Scorsese – Viet Vet, Taxifahrer und Todesengel Travis Bickle treppauf durch seine blutverschmierte Katharsis folgt. Bleiern schwer lasten die Zeitlupenbilder auf der blitzschnell eruptierenden Gewalt, abgeschossenen Gliedmaßen, Rinnsale von Blut wie Sturzbäche von Tränen. New York. Alptraum. De Niro. Bullhead. Bleiern, schwer, langsam. Zwischen den Beats bleibt Zeit, tief Luft zu holen. Die Bässe bleiben noch lange in der Magengegend kleben. Ein zäh gleitender Lavastrom, immer wieder neu zerhackt, wieder zusammengesetzt, versetzt. Cut up and fold in. Small parts isolated and destroyed. Beschwörend, metallisch, pathetisch. Sysiphusarbeit. Ozma. Melvins. Bullhead.
Das Trin Buzz, Dale und Matt veröffentlicht 1986 auf dem lokalen C/Z Records eine eigene 6-Song 7“ und Tracks auf dem ersten Washington State-Sampler »Deep Six«. 1987 folgt die erste LP »Gluey Porch Treatments« (Alchemy). Die Band verlässt die aufblühende Seattle Szene, zieht nach San Francisco. Matt bleibt zurück und steigt bei Mudhoney ein. Den verwaisten Platz am Bass nimmt Lori, vormals Clown Alley, ein. 1989 erscheint eine extrem limitierte 7“ (»Oven«) auf Leopard Gecko, die LP »Ozma« (Boner), eine Live 8“ Flexi und Split-7“ mit Steelpole Bathtub (Melvins covern »Sweet Young Thing« von Mudhuney und bringen Steine zum Schmelzen). 1990 gibt es eine 7“ auf Sympathy For The Record lndustry. Brandneu ist »Bullhead«, die dritte LP. Eine weitere Mini LP, eine Live LP auf Your Choice Live Series und diverse Singles stehen an.
Durch Zeitlupe in die Endlosigkeit verzerrte Feedbacks, ausgebremste Breakabfolgen schneiden neue Muster in das, was wir als Songs kennen. What’s come over me? Die Fassungslosigkeit des Serienkillers nach der Bluttat. Die Sprachlosigkeit des Zuhörers bei der ersten Erfahrung Melvins. Musik der Gegensätze: Anmut in der Tonnenschwere, blitzartige Stops in der träge fließenden Musikmasse. Zerbrechlichkeit in übersteuerter Lautstärke. Andauernde Verunsicherung: Was kommt als nächstes?
23.01.2012