Zen-Blues für Couchpotatoes
Gibt es den Blues in Israel? Ja, den gibt es! Das dynamische Duo TV Buddhas bestätigt das mit voller Wucht. (Erschienen in skug#81/12.2009.)
Saša Miletiç
15.09.2011
Gibt es den Blues in Israel? Ja, den gibt es! Das dynamische Duo TV Buddhas bestätigt das mit voller Wucht. (Erschienen in skug#81/12.2009.)
15.09.2011
In der Wiedereinführung des historischen Bandmodells um 2000 wurde der alte Wunschort Band meist nur einfältig zitiert. Wie lässt sich das alte Versprechen »Band« heute noch füllen? Auf »Life Through The V« zeigen dis*ka, dass Bands nur so gut sein können wie ihr Kontext.
14.09.2011
In den Straßen von Havanna gibt es viele Kritiker des kubanischen Regimes, doch nur wenige erheben ihre Stimme so laut wie die Rapper, deren Songs vom Kampf für Meinungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit erzählen. Für sie ist HipHop nicht nur Musik, Tanz und Kunst, sondern Widerstand oder wie manche es nennen: ein Untergrundkrieg.
10.09.2011
Dreißig Jahre üben sich nun schon Ted Miltons Blurt in einer Art erhabener No-Wave-in-Resistance. Wie man mit dieser Haltung das Feld von Kunst und Kommerz souverän düpiert, zeigt nicht nur die alljährlich stattfindende Abschiedstour, sondern auch die erste Studioplatte seit langem.
29.08.2011
Die britischen Postpunk-Traditionalisten And Also The Trees (AATT) machen nach 22 langen Jahren endlich Station in Wien. Am 4. Oktober eröffnen sie die Programmreihe »Autumn Nights« in der fluc_Wanne. Wir machen vorab einen kleinen Spaziergang durch ihren dichten Legendenwald.
22.08.2011
Für Hüsker Dü, die Band von Grant Hart und Bob Mould, prägte der große Werner Geier den Slogan von der rasenden Gescheitheit. Grant Hart war lange verschollen, nun beehrt er überraschend im Spätherbst Europa. Er darf jetzt von einer neuen Generation entdeckt werden und an die alten Fans ergeht ein Aufruf: Lasst die Nostalgie zuhause.
Foto: © Manfred Rahs
20.08.2011
Rückblick auf 2010 anlässlich der bevorstehenden, infolge des fantastischen Line-ups (alle dabei von Benga über Falty DL bis Zed Bias) bereits ausverkauften, Ausgabe von Europas größtem Bassmusic & Soundsystem Culture Festival (1.-4. 9. 2011).
Fotos: © Ashley Taylor
Crowd: © unknown
17.08.2011
Vieles an der Band führt erst einmal in die Irre. Schon allein der Name: Parenthetical Girls: Mädchen, okay, da gibt es eins, Rachael Jensen, aber der Rest? Lauter Jungs, und vor allem Gründer und Mastermind der Band: Zac Pennington, definitiv kein Mädchen. Manchmal, allerdings, steht er im Blümchenkleid auf der Bühne: gender trouble als Farce?
Foto: © Manfred Rahs
14.08.2011
Ambivalenz war lange Zeit ein Begriff, an dem (pop-)theoretische Erlösungshoffnung klebte und damit der uralte bürgerliche Wunsch, sich mit den richtigen Medien endlich auch die Revolution ersparen zu können. Wenn erst die Uneindeutigkeit an die Macht geputscht wäre, würde alles gut. Verdammt noch mal! Nicht nur die Queer Studies redeten manchmal derart protestantisch daher. Dabei ist die Ambivalenz selbst ein ambivalenter Zustand. Davon erzählen seit Langem die Platten, die Kai Althoff in wechselnden Konstellationen aufnimmt, zuletzt und äußerst eindringlich seine dritte LP als Fanal.
Bilder: Kai Althoff
14.08.2011
Die slowenische Ausnahmemusikerin Maja Osojnik und ihre Band legen mit ihrem prachtvollen neuen Werk »?rne Vode« (»Schwarze Wasser«) ein Album im wahrsten Sinne des Wortes vor: Man kann darin tatsächlich blättern, denn es ist eine CD und ein Bildband.
14.08.2011
Einmal mehr lotet Francisco López auf der CD/DVD »köllt/kulu« die Naheverhältnisse zwischen Konkret und Abstrakt, zwischen Fieldrecordings und Processing aus. »kulu« ist praktisch paradigmatisch für den spanischen Klangforscher: Eine gut 40-minütige Exkursion, bei der man das Sirren des Regenwaldes, das Rauschen von Insekten und maschinengenerierte Musik vernimmt, diese Audiohalluzinationen sich gegenseitig auslöschen, Zuordnungen obsolet machen…
06.08.2011
Es gibt nicht allzu viele globale Musikstile und Rhythmen, die sich in die genetischen Codes der populären westlichen Musikgeschichte eingeschrieben haben. Letztlich sind es wohl nur zwei, drei Dutzend, die, wie auch Reggae oder die kubanische Rumba, weltweit aufgegriffen wurden. Mit der Bossa Nova schrieb sich zu Anfang der sechziger Jahre ein brasilianischer Musikstil so…
06.08.2011
Mit ihrem in langjähriger Recherchearbeit zusammengestellten Dokumentarfilm »Monks – The Transatlantic Feedback« haben die Filmemacher Dietmar Post und Lucia Palacios (beide waren zuvor u.a. schon bei »The Nomi Song« beteiligt) eine Band, die vor 40 Jahren eine einzige LP herausgebracht hat, wieder ins Rampenlicht geholt. Die Rede ist von den Monks, die mit ihrer Musik gleichsam im Alleingang den Sixties-Beat überwanden und dabei ohne psychedelische Umwege von heute aus gesehen (obwohl damals über Deutschland nicht hinausgekommen) sowohl Punk wie auch Techno vorwegnahmen.
02.08.2011
Improvisation als hochdifferenzierte Gratwanderung zwischen Kammermusik und Jazz über Wasseroberfläche
27.07.2011
Fieldrecordings sind momentan wohl eines der Themen schlechthin beim Londoner Label Touch: Akustische Polaroids von Regionen, die bisher noch kaum ein Ohr gesehen hat.
21.07.2011
Schrammel a Go-Go: Gleich zwei skug-Korrespondenten residierten im grünen Litschau, wo u. a. Die Strottern, Kollegium Kalksburg oder Ernst Molden für Kurzweil sorgten ??
19.07.2011
Still Sound. Das Elektronikmusikfestival Sónar fand zum 18. Mal in der katalanischen Metropole statt. Ein Erlebnisbericht.
11.07.2011
I
Quelqu’un devait être le premier, et c’est tombé sur moi. (Bo Diddley)
Mardi, dix heure et quart, après quelques cafés noirs sans sucre, Jean-Paul se demande toujours que faire exactement, quels exercices …
11.07.2011
»The Rough Guide to Afrobeat Revival« – als Doppel-CD im Package mit dem neuen Album von KOKOLO »More Consideration« (Lotus) – präsentiert eine breite Spanne von Interpretationen des Afrobeat, dessen Ahnherr der 1997 verstorbene Nigerianer Fela Kuti war. Neben zwei von seinen Söhnen, Femi und Seun, von denen Ersterer das Erbe des ?ber-Vaters eifersüchtig für…
07.07.2011
»Ethnozentristisches Alarmsignal« und »braune Suppe«: Gitarristin und Bandleaderin Celia Mara über das International Femous Orchestra, das die diesjährigen Wiener Bezirksfestwochen am 1. 6. am Michaelerplatz eröffnete.
Fotocredits: Manfred Werner
14.06.2011
Die beste Compilation aus dem Fundus der World-Music-Reissues kommt dieses Mal (wieder) vom Label Soundway und ist »Cartagena! Curro Fuentes & the Big Band Cumbia And Descarga Sound of Colombia 1962-72« (Hoanzl) betitelt. Ich muss zugeben, dass ich beim ersten Nebenbei-Hören der vorschnellen Ansicht war, dass das schon wieder eine Ansammlung von Songs (von mir…
05.06.2011
Gott sei Dank Impro, zu meiner Freude abgefahrene Musik – es ist also wieder Zeit für Monotype, denn dass alle vier Monate ein Päckchen von diesem Label eintrudelt, ist für mich fast schon der normale Lauf der Dinge. Diesmal dabei: OLGA MAGIERES/TETSUO FURUDATE mit »Introduction of ??Blue of Noon??« (mono029). Das Booklet enthält eine englische…
05.06.2011
Die US-Musik/Performance-Ikone steht mit »Transitory Life« in der Tradition einer Free Form of Punk Fiction – »We were just constantly flying in circles, constantly flying in huuuge circles ??«
Foto © Florian Schulte/Donaufestival
25.05.2011
Zwei Tage von sechsen zum Donaufestival 2011 in Krems, das sich »Nodes, Roots & Shoots« als Motto auserkoren hat.
fotocredits: www.donaufestival.at
16.05.2011
Die Redaktion betrachtet mich offensichtlich als Entsorgungsmöglichkeit für Deutschpop-Promo-Sondermüll. Sehr schmeichelhaft, danke! Folgendes wurde mir nämlich bei meinem letzten Wienbesuch aufgenötigt: Samba fielen erstmals 1995 unangenehm auf als der (nicht direkt notwendige) Beweis, dass Majorplattenfirmen eh nix kapieren (v. a. nicht »die Hamburger Schule«). Mit »Die Ekstase der Möwen« sind sie endlich in der schwarz-rot-goldenen…
07.05.2011
Thomas Voburka, NDW-Überlebender und Produzent der ersten DDR-Punkplatte, die gar keine war, ist nach über 30 Jahren im Kulturexil wieder in den volkseigenen Betrieb zurückgekehrt, in dem alles begann: Wien. Ein Interview.
04.05.2011
Ein spannender Gegenentwurf zu männlich dominierten Strukturen im Kulturbetrieb. Pia Palme und Gina Matiello im Gespräch über ihre Musik und das Festival E_MAY’11 unter ihrer künstlerischen Leitung.
Fotocredit: David Palme
02.05.2011