Prince Rogers Nelson †

Seine Spiritualität führte den begnadeten Musicians‘ Musician aus Minneapolis seltsamerweise zu den Zeugen Jehovas. Und doch trieben einst die sexuellen Anzüglichkeiten in einem Songtext von Prince Tipper Gore dazu, die Explicit Lyrics-Warnung auf Plattenhüllen erzwingen zu lassen. Dem seine androgyne Seite hervorkehrenden Glam-Funkster, der »George Clintons Idee der Funkyfizierung der psychedelischen Phase der Beatles weiterführte« (Didi Neidhart), fehlte im Alterswerk das zündende Etwas. Eine Kombination seiner unglaublichen Funkyness mit dem besten aus HipHop- und Digi-R&B hätte ihm locker auch das Publikum von Beyoncé bis Kanye West beschert. Prince aber wollte Prince bleiben, würzte in seinem Paisley Park-Tonstudio immer mit einer gehörigen Portion Funk und krönte sein Superstardom mit stets gloriosen Live-Gigs.

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Frank Jödicke
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25.04.2016

»Keine Vergebung, aber Hoffnung«

Gene Simmons von The KISS hieß als Säugling eigentlich Chaim Witz. Rückkoppelung, Brummen, wiehernde Vokalmusik und Holocaust-Auseinandersetzung trieben den Punk an. Und KISS-Flipperkästen mussten für den Vertrieb in Deutschland umgerüstet werden, erfährt man in der Ausstellung »Stars of David – Der Sound des 20. Jahrhunderts« im Wiener Jüdischen Museum.

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Kerstin Kellermann
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19.04.2016

Athletischer im Ruin

Iggy Pop erleidet mit Josh Homme eine etwas verkorkste »Post Pop Depression«. Das neue Album wird der radikalen Unabhängigkeit nicht gerecht, die Iggy Pop in Live-Performances ausstrahlt und die er jüngst in seinen luziden Lectures bewies.

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Frank Jödicke
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12.04.2016

MusikerInnen als Viren – Elisabeth Schimana

Der Vielseitigkeit der österreichischen Komponistin/Musikerin/Radiokünstlerin/Institutsleiterin gerecht zu werden würde den Rahmen sprengen. Deshalb beschränkt sich das Interview mit Elisabeth Schimana auf eine Kooperation mit skug und dem Porgy & Bess, das Institut für Medienarchäologie (IMA), dem sie vorsteht, und das bevorstehende Jeunesse-Fast Forward-Portrait-Konzert im RadioKulturhaus Wien am 31. März, 19:30 Uhr.

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Alfred Pranzl
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30.03.2016

Die Nerven – »Unsere Musik ist politisch … und gleichzeitig auch wieder nicht«

Die Nerven sind eine dreiköpfige Band aus Stuttgart und veröffentlichten im Oktober vergangenen Jahres mit »Out« (erschienen bei Glitterhouse Records) ihr drittes Album. Zusammen mit Bands wie Trümmer, Human Abfall oder Messer repräsentieren sie eine Generation junger, deutschsprachiger Bands, die auf DIY-Noise-Rock statt auf Wohlfühlpop setzen. Zum Auftakt der Tour 2016 spielten Max (Gesang, Gitarre), Julian (Gesang, Bass) und Kevin (Drums) im Container 25 in Wolfsberg. Dort sprach skug-Autor Jannik Eder mit ihnen über musikalische Hypes, das intensive Touren, das Phänomen Austropop und das Politische in ihrer Musik.

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Jannik Eder
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09.03.2016

Esther Bejarano & Microphone Mafia

Wie kann das sein – keine Menschlichkeit? Eine Kontextualisierung zur Musikrichtung HipHop. Ein skug-Gespräch mit der Wiener Rapperin EsRap anlässlich des Konzertes der Auschwitz-Ûberlebenden Esther Bejarano mit der Microphone Mafia am Mittwoch, 16. März im fluc am Praterstern, Wien 2.

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Kerstin Kellermann
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03.03.2016

SYNÆSTHESIA3 – 12.3. @tqw Wien.

Planningtorock, Ryoji Ikeda oder Cid Rim stehen für avancierte Elektronikmusik, die mit Tanzperformancekünstlern wie Noé Soulier oder Liquid Loft/Chris Haring und den Live Visuals von Nita. oder Glow in ein vitales Synästhesie-Konzept eingebettet werden. Am Samstag, 12. März, ab 19.30 Uhr in der Halle E im MQ Wien, in einer Kooperation von TQW und dem audiovisuellen Sound:Frame-Festival. skug verlost zwei Eintrittskarten. Gewinnfrage am Textende.

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Alfred Pranzl
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03.03.2016

Schamoni Musik München – Heilung durch Musik

Ein extrem kleiner Laden, alte Holzregale bis an die Decke, vollgepackt mit Schallplatten und DIY-Zines, die freien Flächen mit Postern beklebt, das Bier für zwei Euro über den Tresen gereicht, die Zigarette kein Problem. Auf dem Tresen zwei Plattenspieler, dahinter Pico Be, unter anderem Sänger der Band Das weiße Pferd, der seine neuesten Platten spielt, ab und zu einen Text über die Tracks sprechsingt. Im Laden selbst zwölf Leute dicht gedrängt, davor nochmal zehn. Keine geheime Sache, aber eine, von der immer nur wenige mitbekommen. Weiter vorne, am Eingang der Passage Bayerstraße in der Nähe vom Hauptbahnhof das Hinweisschild: »PRAXIS Dr. SCHAMONI – Heilung durch Musik«.

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Hardy Funk
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29.02.2016

»Saraswati Series« auf Unrock

»Ivory Tower (Hanuman)« von Sir Richard Bishop und Ava Mendoza ist eine herausfordernde und fantastische Split-LP und die dritte Veröffentlichung in der »Saraswati Series« auf dem Krefelder Underground-Label Unrock. Anlass für ein skug-Interview mit Label-Macher Michael Stahl.

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Holger Adam
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11.02.2016

Maja Osojnik – Eine marschierende Armee von Soundstörungen

Ein Interview mit der slowenischen Experimentalmusikerin Maja Osojnik anlässlich ihrer neuen Platte »Let them grow«. Die in Österreich lebende Sängerin, Flötistin und Komponistin hat mit so unterschiedlichen MusikerInnen wie Eva Reiter, Angélica Castelló, Matija Schellander, Katharina Klement, Billy Roisz, Philipp Jagschitz, Bernd Satzinger, Mathias Koch, Clemens Wenger oder den Noise-Rockern von Bulbul (broken.heart.collector) zusammengearbeitet und gilt als eine der anerkanntesten Vertreterinnen der heimischen Avantgardeszene.

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Curt Cuisine
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26.01.2016

R.I.P. David Bowie

Stilbildend bis zum Ende. David Bowie ist so gegangen wie er es sich verdient hat: Als Nr. 1 und mit einem rätselhaften Stück Musik namens »Black Star« über das letzte Mysterium der Menschheit, den Tod und den Weg dorthin.

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G. Bus Schweiger
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13.01.2016

Eternal Circle … hopefully

In Memoriam David Bowie, 1947-2016

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Curt Cuisine
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12.01.2016

Das Blaue im Grünen

Ein Rundgang durch hörenswerte Jazzneuerscheinungen mit Die Hochstapler, Emiliano Sampaio Mega Mereneu Project, Klaus Heidenreich Quartet & NDR Bigband, Spaceheads, Aly Keïta, Jan Galega Brönnimann, Lucas Niggli, Aruán Ortiz Trio, Harry Pepl & Clemens Salesny, Martin Mayer, Peter Primus Forsch, Agnes Heginger, Ken Aldcroft und dem Harri Stojka Jazz Ensemble

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Curt Cuisine
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12.01.2016

100 Jahre Punk-Single: »Punk 45« pt. II

Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten: Soul Jazz Records und Dot Dash erteilen Nachhilfe in Vergangenheit und Zukunft von Punk jenseits Rock auf 7″-Vinyl. Original in skug #100, 10-12/2014

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Ana Threat
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02.01.2016

Licht am Ende des Tunnels: Harry Howard & The Near Death Experience

Mitte der Nullerjahre bewegte sich Harry Howard auf ein fernes Licht zu, und die Songs in seiner Schublade begannen mit ihm zu sprechen. Sie teilten ihm auch gleich mit, wie sie klingen wollten: im Stile des Garage Post Punk der frühen 1980er Jahre. Anlässlich der Europatournee seiner Band The Near Death Experience im Oktober 2014 gewährte der aus Melbourne stammende Howard skug ein Interview.

Original in skug #100, 10-12/2014 

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Ronald Hartwig
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02.01.2016

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No Sleep At All – Lemmy Kilmister †

»Einen Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst tun wird.« Henry Ford

staythirstymedia: »Er scheint sich an bestimmte Strömungen anzuhängen.«

Lemmy Kilmister: »Ich glaube, Idiot ist das bessere Wort.«

Text: Lemmy Kilmister* (edited by Noël Akchoté) »english version

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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01.01.2016

Bekräftigung des Vorwurfs: Die Goldenen Zitronen

»Man hört doch nicht auf zu denken«, so die Ober-Zitrone Schorsch Kamerun zur Beharrlichkeit der eigenen Band im skug-Interview.

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Hardy Funk
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11.11.2015

Orgel und Alltag, Kirche und Staubsauger: Áine O’Dwyer

Mit »Music For Church Cleaners I & II« hat die irische Multiinstrumentalistin Áine O’Dwyer ein charmantes Stück quasisakraler Orgelmusik eingespielt. Im skug-Interview spricht sie über das Zustandekommen dieser sehr speziellen Aufnahmen und die Ideen, die sie damit verbindet.

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Holger Adam
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30.10.2015

Jung An Tagen

With his two transcendental and minimalistic Jung An Tagen releases »Vielheiten« (2014) and »Äußere« (2015), Vienna based Stefan Juster made himself a key player in the post-noise techno scene. Because Juster changes his moniker more often than his underwear, it is difficult to keep a hold on who he is and what he did, but a quick search on Discogs learns us: he released on labels such as Blackest Rainbow, Not Not Fun and 100 % Silk, and that he worked together with likes of Tom Greenwood, Kevin Drumm and Didi Bruckmayr. Besides that, he’s the main man behind the Virtual Institute Vienna (VIV), who’s responsible for the visual part of Jung An Tagen’s music. Time for an interview.

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Joeri Bruyninckx
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25.10.2015

Verschmutzte Sounds, verstolperte Beats: Glenn Astro

Derzeit ist eine Reihe junger Produzenten dabei, House aus der selbstgewählten Sackgasse zu manövrieren und es gegenüber anderen Genres wie HipHop, Jazz oder Broken Beats wieder zu öffnen. skug traf Glenn Astro zum Gespräch über sein Debütalbum »Throwback«.

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Georg Fischer
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24.10.2015

Afrika Shoah Memory Festival, 3. und 4.11., fluc

skug thematisierte im Oktober 2014 mit dem Festival Polska skug A radikal Vol. 1 zum ersten Mal in Österreich die Musik der zweiten und dritten Generation nach der Shoah (abgesehen von Klezmer). Nun wird bei einem zweiten Festival der Shoah-Schwerpunkt in Richtung afrikanischer Diaspora erweitert.

Live am 3. und 4. November, jeweils ab 20 Uhr
fluc, Praterstern 5, 1020 Wien

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Kerstin Kellermann
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23.10.2015

phonoFEMME 2015

Das biennale Festival der internationalen Plattform für Klangkunst, intermediale Projekte und experimentelle Musik findet demnächst im Wiener Konzerthaus/Berio Saal statt – am 7. und 8. Oktober inklusive Workshop. Diesjähriges Thema ist die Geste als gender-sensibler Parameter der Musikszene.

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Alfred Pranzl
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30.09.2015

›Im Himmel sein‹ heißt ›Liebe‹: Ducktails

Disney und Drones bilden die Eckpfeiler der musikalischen Welt des Matt Mondanile. Hört man den Pop-Entwürfen seines neuen Albums unter dem Moniker Ducktails gar nicht an! skug traf den Gitarristen in Berlin zum Gespräch über Katholizismus, Eskapismus, Experimente und Julia Holter.

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Steffen Greiner
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29.09.2015

Graz Special

Dieser Artikel fasst drei Texte aus skug #103 zusammen, die sich mit Graz aus Perspektiven zwischen ›Kulturhauptstadt‹ und ›Kulturverbotsstadt‹ beschäftigen. Die Texte spiegeln die Situation Sommer 2015 wider und stellen den von David Višnjić unter Mithilfe von Clara Wildberger organisierten, ersten Schwerpunkt zu österreichischen Stadtportraits und ihren Musik-, Kunst- und Kulturinitiativen im skug dar. – Am Ende dieser Text-Compilation findet sich auch ein Artikel von Chris Sperl über Graz vom Sommer 2013.

  • Hörverbotsstadt Graz
  • Noiserock zum Schlafen – Hella Comet
  • It’s so cute, it’s DIY! – Wilhelm Show Me The Major-Label und Numavi Records
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David Višnjic, Katharina Wiesler
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27.09.2015

Viel mehr als singende Kühlschränke: (Editions) mego

20 Jahre nach Erscheinen von »Fridge Trax« erlebt das in Wien ansässige Label Editions Mego einen neuen Höhenflug. Das Jubiläum wurde in Tokio, Wien, Barcelona und London gefeiert. Zeit für ein Resümee. skug hat Labelbetreiber Peter Rehberg zum Gespräch getroffen.

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Christian König
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26.09.2015

Funky Horns

Soundtracks mal anders, tonangebende Blasinstrumente, coole Funkyness … »Funk Themes«-History und Neues von Jimi Tenor & UMO, Polyversal Souls, Souljazz Orchestra, Bixiga 70 und John Milk.

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Hans Grausgruber
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25.09.2015

Leidenschaft & Experiment 20 Jahre Compost Records

Das Münchner Label findet weltweit Beachtung mit qualitativ hochwertigen Liaisons von Jazz, Soul und Elektronik.

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Hans Kulisch
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25.09.2015

Olle faden Parties passieren wo anders. Steirischer Herbst 2015

Christian Fuchs und David Pfister haben mit »Die Buben im Pelz & Freundinnen« eines der schönst-seltsamen Alben überhaupt geliefert. Gelobt wurde dieses zurecht und auch live wissen die beiden eine spaßige Morbidität rüberzubringen die einem nicht Wurscht sein kann.

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David Višnjic
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25.09.2015

Goldenen Zitronen »Flogging A Dead Frog« Exklusiv-Vorab-Stream

Das aktuelle Album der Goldenen Zitronen »Flogging A Dead Frog« für kurze Zeit als österreichischer Exklusiv-Vorab-Stream

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Heinrich Deisl
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15.09.2015

Charlemagne Palestine Ausstellung

Die Kunsthalle Wien zeigt an ihrem Standort Karlsplatz erstmals eine umfassende Ausstellung des Ausnahmekünstlers Charlemagne Palestine, dessen Werk sich lust- und klangvoll einer klaren Kategorisierung entzieht.

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Thomas Ballhausen
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14.09.2015

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