[genres]

»Who’s That Man/A Tribute To Conny Plank« – Conny Plank

»Crazyness is holy«. Aber freilich, abgesehen von Easy-Listening-Shlock, à la »James Last goes Pop«, gab es dazumals auch noch anderes in Deutschlands Popwelt. Conny Plank war in den Siebziger- und Achtzigerjahren (er starb im Dezember 1987) geradezu DER Krautrock-Produzent. Vorrangig deshalb, weil ihm die eigene Kreativität, im Sinne des vorangestellten Leitspruches, über alles ging, auch…

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Walter Pontis
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30.09.2013

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»There Are Just 16 Steps to Hell« – The Blue Screen of Death

Bei dieser Verpackung legt’s selbst Donkey Kong in die Leisten. Diese 10“ kommt als Floppydisk in LP-Format daher, oben mit Metallschuber. OK, ich gebe es zu, die Platte war eine Zeitlang Protzobjekt. Verantwortlich dafür: die Gestaltung von Gregor Samsa. Das Hamburger Label Sounds of Subterrania, spezialisiert auf VÖs von cool durchgeknallten Freaks, macht beim Debüt…

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Heinrich Deisl
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30.05.2013

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»Birthmarks« – Born Ruffians

Der Gitarrenpop hat in letzter Zeit bekanntlich einiges an Boden verloren. Wer noch vor wenigen Jahren erfolgreich seine sechs Saiten stimmen konnte und halbwegs anständig aussah, durfte schon bald mit der Titelseite des NME rechnen. Heute müssen sich Bands dieser Prägung wesentlich mehr anstrengen, damit ihrer überhaupt noch Erwähnung geschieht. Fans von Gitarrenmusik kann das…

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Gabriel Mayr
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27.05.2013

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»s/t« – Ian Fischer & The Present

Ian Fisher ist einer der letzten wahren Herumstreuner dieser Tage. Ständig ist er mit dem einen oder anderen Projekt unterwegs und erkennt wahrscheinlich jede Autobahnraststätte zwischen Budapest und St. Louis am Suppenangebot. Zusammen mit Ryan Thomas Carpenter nahm er neun Songs in der Holzhütte einer Farm auf, auf der einst schon sein Großvater gearbeitet hat….

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G. Bus Schweiger
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27.05.2013

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»Ready To Die«

»Nipples come and nipples go, but evil love goes for the dough«. Hot stuff! Iggy Pop kann nun nachts nicht mehr schlafen (»I can’t sleep at night anymore«), weil ihm die Holden ständig Alpträume verpassen (»Roll me, soul me, screw me, don’t sue me«). Daher geht er zum effektiven Gegenangriff über und lässt einen etwas…

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Walter Pontis
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23.05.2013

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»Hummingbird« – Local Natives

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Gabriel Mayr
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29.04.2013

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»Akusmatik« – Bauchklang

Mit Bauchklang ist das ja so eine Sache, wie man das sich selbst »Vocal Groove Project« nennende Kollektiv subjektiv erlebt. Der »Bauchklang-Moment« ist v. a. ein prägendes Erlebnis, sofern man gänzlich von den fünf Musikern überrascht wird. Am besten live im letzten Irgendwo, wo man alles, aber nicht das erwarten würde. Nun muss man berechtigterweise…

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David Višnjic
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16.04.2013

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»Band On Wire« – Milk+

Ich kann mich noch gut an mein erstes Milk+-Konzert erinnern. Die Band hatte ihren Namen als Visual auf die Bühne projiziert. Da das »k« in deren Logo etwas seltsam geformt ist, kann man es mit einem »f« verwechseln, was drei Typen neben mir dazu veranlasste, das ganze Konzert durch über den Namen »Milf+« zu lachen….

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Gabriel Mayr
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14.04.2013

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»Who’s Gonna Get The Ball From Behind The Wall Of The Garden Today?« – Bachar Mar-Khalife

Nach seinem Debüt »Oil Slick« ist dies drei Jahre später die zweite Platte des Libanesen Khalifé für Infiné. Aus einer Musikerfamilie stammend – sein Vater Marcel ist ein prominenter Oud-Spieler -, hatte Khalifé in Paris das Konservatorium besucht und konnte sich fortan nicht entscheiden, ob er die Tradition seines Vaters weiterführen oder eigene Pfade beschreiten…

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Heinrich Deisl
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04.04.2013

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»Machineries Of Joy« – British Sea Power

Vielleicht mögen British Sea Power (BSP) in ihrem Auftreten eher bescheiden wirken. Schon der Eröffnungs-/Titelsong zeigt aber, dass das Sextett aus Brighton gerne mal das Breitwandformat bemüht. Geigenschichten, ein fast poetischer Vortrag und jede Menge Post-Rock-Gitarren machen in etwa sechs Minuten das Mission Statement von BSP klar. Ähnlich verhält es sich mit anderen Songmonolithen, darunter…

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Gabriel Mayr
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02.04.2013

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»I bet on Sky« – Dinosaur Jr.

2 aus 10 – nicht meine Bewertung für die zehnte Platte der US-Dinosaurier, sondern die Quote für Lou Barlow-Songs auf »I bet on Sky«. Business as usual. Mehr bekam der Gute auch in der Vergangenheit nicht von seiner Heiligkeit J Mascis zugestanden. Das war früher nicht gut und ist es auch jetzt nicht.. Die Songs…

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Daniel Roy
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18.03.2013

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»Let It All In« – I Am Kloot

Sollte sich noch irgendjemand um den Bekanntheitsgrad von I Am Kloot Sorgen machen, so braucht er oder sie nur einen Blick auf deren Tourplan für 2013 zu werfen. Das Trio spielte im Februar an zwei ausverkauften Abenden hintereinander im nicht gerade kleinen Ritz in seiner Heimatstadt Manchester. Wie machen die das mit nur einer Platte,…

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Gabriel Mayr
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15.03.2013

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»Push The Sky Away«

Super! Den pussy hound lie&szlig Cave zuletzt bei Grinderman ganz schön garstig raushängen. Der alte Bock erkennt die Zeichen der Zeit und wei&szlig sie geschickt für sich zu nutzen: einerseits himmeln sie, die Damen und Mädels, in Wirklichkeit ja eh alle den sexistischen Macho an. Deshalb putzt Cave sie als Grinderman bzw. als cocksman (so…

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Walter Pontis
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15.02.2013

[genres]

»Live At Blue Rock« – Mary Gauthier

Die sensible Geschichtenerzählerin mit akustischer Gitarre stammt aus New Orleans und lebte von ihrem 15. Lebensjahr an eine Zeit lang mehr oder weniger auf der Stra&szlige, jedenfalls in Wohnraum, der ihr nicht gehörte, und in dem, was man seit einer Weile Queerszene nennt. Studierte aber dann doch noch Philosophie und kulinarische Kunst und führte ihr…

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Tina Karolina Stauner
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11.02.2013

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»Landing On A Hundred« – Cody ChesnuTT

Nach zehn Jahren Pause kehrt Cody ChesnuTT mit einem ordentlichen Lebenszeichen zurück. Ausgestattet mit dem Originalmikrofon von Al Green und einer blendend disponierten zehnköpfigen Band, nahm er seine Songs in Memphis auf. Und auch wenn Stax um die Ecke lag, ist Detroit der Refernzort und der Sound ist mehr an die späten Alben von Marvin…

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G. Bus Schweiger
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24.01.2013

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»The Great Hans Unstern Swindle« – Hans Unstern

Jetzt hat er mich am falschen Fu&szlig erwischt, der Hans Unstern. Ich hab‘ gerade den Wochenendeinkauf erledigt, 50 % überflüssigen Naschmüll gekauft (während alle paar Sekunden ein Kind verhungert), am Rückweg noch zwei Zeitungen geklaut, und nun die Heliumstimme von Unstern mit »Ich schäme mich« aus den Lautsprechern. Dieser versichert, von Tuba, einer Art synthetischer…

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Stefan Koroschetz
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29.12.2012

[genres]

»Stoned And Alone« – the pharmacy

Mit »Stoned And Alone« bringt die grundsympathische Band The Pharmacy ihren mittlerweile vierten, ebenfalls grundsympathischen Longplayer heraus. Schon das amüsante Cover, das die Band zwischen Classic Rock-Night und Dialysestation zeigt, verhei&szligt Gutes. Und tatsächlich: Selten klang der garagige Kinks meets Pavement Psych-Punk des Trios aus Seattle besser als auf »Stoned And Alone«. Eine halbe Stunde…

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Gabriel Mayr
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21.11.2012

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»The House That Jack Built« – Jesca Hoop

»Born To«, »Peacemaker« und »When I’m Asleep«. So hei&szligen die drei Songs, die das Leben von Jesca Hoop in Zukunft gehörig verändern könnten. Die bis dato als ein wenig verschroben bekannte, aber irgendwie doch austauschbaren Freakfolk spielende Künstlerin betritt mit den erwähnten Stücken nämlich Neuland. Der Wucht dieser Wavepop-Sirenenfolk-Kaskaden kann man sich kaum entziehen, was…

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Gabriel Mayr
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15.10.2012

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»Ascent« – Six Organs Of Admittance

Eines vorweg: Dieses Album ist nicht als Scherz zu verstehen. Zwar werden alle, die sich auf den geschätzten Space Folk von Ben Chasny alias Six Organs Of Admittance eingestellt hatten, nach den einleitenden Takten des Openers »Aswasa« erst einmal kontrollieren, ob sie die richtige CD eingelegt haben. Da kracht ein Riff aus der Waffenschmiede von…

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Gabriel Mayr
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06.10.2012

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»Throw It To The Universe« – The Soundtrack of Our Lives

Aus ist’s. The Soundtrack of Our Lives, die urigen Rocker aus Schweden, die immer alle irgendwie lässig fanden, auch wenn sie deren Alben nicht daheim hatten; denen man so dumme Plattentitel wie »Extended Revelation for the Psychic Weaklings of Western Civilization« verzeihen konnte; deren friedlichen Kampf um die Erhaltung handgemachter Rockmusik man stets irgendwie niedlich…

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Gabriel Mayr
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06.10.2012

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»The Road Gets Darker From Here« – Gallon Drunk

Die finsterer werdende Stra&szlige ist eine passende Metapher für das, was James Johnston, Terry Edwards und Ian White plus eine Studiokraft da in schlanken 36 Minuten vorlegen. Nach diversen Nebenprojekten von Faust-Mitstreiter und Ex-Bad Seed Johnston und Killertröte Edwards in den letzten Jahren und dem Tod ihres Bassisten Simon Wring 2011 war es um GD…

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Stefan Koroschetz
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11.09.2012

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»Early Times« – Silver Jews

Die Restverwertungsindustrie setzt ihren Streifzug durch die Archive fort. Die gnadenlose Suche nach bisher unveröffentlichtem Material der gro&szligen Namen des Popbusiness, die in den letzten Jahren zur olympischen Disziplin darbender Major-Labels angewachsen ist, erreicht offenbar immer mehr die vierte und fünfte Reihe des Popzirkus. Was man billig in die Finger bekommt, wird auf den Markt…

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Gabriel Mayr
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04.09.2012

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»s/t« – Sweet Lights

Hallo John & Paul! Hi George! Ringo, schön dich zu sehen! Shai, du auch hier?! Wer zur Hölle ist das eigentlich? – wäre hier wohl der berechtigte Einwand. Shai Halperin ist eben kein fünfter Beatle und hierzulande wohl auch noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Mit seiner Indie-Formation The Capitol Years gab er in jüngerer Vergangenheit…

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Simon Olipitz
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29.07.2012

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Nachlass – Schindluder

Elf Jahre nach Joey Ramones Tod erscheint nun mit »?? Ya Know?« dessen zweites Soloalbum. Es hätte nicht sein müssen.

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Gabriel Mayr
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17.07.2012

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»a so a scheena dog« – Ernst Molden

Ein Schritt zurück oder weg vom Gewohnten kann auch in anderen Zusammenhängen Erquickliches zutage fördern. Im Fall von Ernst Molden ist es der Verzicht auf seine bestens geschmierte Band plus Gesangspartner (Willi Resetarits und Ingrid Lang), mit denen er in Üsterreich bereits jedes noch so versteckte Hochgebirgstal abgegrast hat. Unterwasser-Performances würden noch fehlen, gestalten sich…

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Stefan Koroschetz
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27.06.2012

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»Streets Of Domsongs« – Dominik Nostitz

Nach Jahren der sporadischen Konzerte und Samplerbeitäge ringt sich der Impressario des gro&szligartigen Verein08 Dominik Nostitz doch noch zu seinem lange versprochenen Soloalbum durch. Die Jahre als Stra&szligenmusiker haben Nostitz geprägt und im Gegensatz zur depressiven Lebensauffassung vieler Songwriter, steht seine Stimmungslage meistens auf sonnig. Das wird zum einen oder anderen Jack Johnson oder gar…

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G. Bus Schweiger
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22.06.2012

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»Drop Your Soul« – UMA

Ein deutsch-österreichisches Ehepaar mit jeweils unterschiedlicher musikalischer Vergangenheit (in den Formationen Mediengruppe Telekommander bzw. Go Die Big City!) begibt sich auf seiner gemeinsamen Debüt-EP auf eine analog ausgetüftelte Reise zwischen geheimnisvoll psychedelischen Experimenten und von Chören durchzogenen Pop-Melodien. Klingt interessant? Ist es auch! Die vier Tracks zeigen elektronische Sounds in unterschiedlichen Facetten, manchmal leicht an…

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Simon Olipitz
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22.06.2012

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»Invitation To The Voyage« – Eugene McGuinness

Wäre Eugene McGuinness? neues Album eine Diplomarbeit, sie würde wohl »Formen der Popularmusik« oder so ähnlich hei&szligen. Der 26-jährige Londoner, der seit dem Erscheinen seines Debütalbums »Eugene McGuinness« vor vier Jahren die Herzen der Inselbewohner und auch so manche Radiostation des Festlands erobert hat, will mit seinem aktuellen Album »Invitation To The Voyage« wohl den…

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Gabriel Mayr
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14.06.2012

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»Boys & Girls« – Alabama Shakes

Nach ihrer feinen Four-Track-EP im Vorjahr (hier nachzulesen) wartet die an Janis Joplin gemahnende Frontfrau Brittany Howard nun mit dem Debütalbum ihrer Alabama Shakes auf. Kürzlich bezeichnete das renommierte britische Musikmagazin »NME« Alabama Shakes sogar als the World?s Greatest New Band, was natürlich nur dann stimmt, wenn man in den Sixties hängen geblieben ist oder…

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Walter Pontis
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01.06.2012

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»In Our Heads« – Hot Chip

In Mark Greifs »Hipster«-Buch kommt ja überraschend wenig Musik vor. Und wenn, dann nicht unbedingt jene, mit der ich zum Beispiel die Nullerjahre verbracht habe. Ausnahmen: LCD Soundsystem und Hot Chip. Vielleicht weil beide näher am Dancefloor als am Kaffeehaustisch gebaut sind. Vielleicht weil beide auch in Sachen »Retromanie« immer schon andere Wege gegangen sind,…

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Didi Neidhart
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14.05.2012

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