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Sweet Lights

»s/t«

Highline Records

Hallo John & Paul! Hi George! Ringo, schön dich zu sehen! Shai, du auch hier?! Wer zur Hölle ist das eigentlich? – wäre hier wohl der berechtigte Einwand. Shai Halperin ist eben kein fünfter Beatle und hierzulande wohl auch noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Mit seiner Indie-Formation The Capitol Years gab er in jüngerer Vergangenheit u. a. auch schon die Backing Band für Daniel Johnston, mit dem er sich so nebenbei eine offensichtliche Affinität für die vier Herren aus Liverpool teilt. Warum ich das erwähne? Mit seinem neuen musikalischen Projekt Sweet Lights bezieht sich Halperin nämlich offensichtlich affin auf den Fundus der »Fab Four«, was letztlich nicht nur am Debüt zu findende Songtitel wie »Here Comes the Son« oder »Are We Gonna Work It Out« zeigen. Melodien und Songstrukturen mit eingeschlossen fischt der junge Herr aus Philadelphia auch noch gerne in anderen Gefilden. In dem der Beach Boys etwa, was einem schonmal ein »Smile« ins Gesicht zaubern kann. Songs wie »You Won’t Be There« sind aber vor allem mehr John als Paul (oder eben Brian). Von freakigen Folk-Anleihen geprägtes Liedgut wie »Waterwell« oder »Ballad of Kurt Vile #2« finden sich auf Halperin’s kleiner Magical Mystery Tour ebenso ein wie das sich im Gehörgang festsetzende »A Hundred Needle Pins«, seinerseits wohl Resultat einer kleinen Auffrischung an psychedelischen Inputs. An Ideen und Einflüssen mangelt es hier also nicht. Shai Halperin, ein Name den Sie sich nun merken sollten. Bevor jedoch die Hype-Maschine angeworfen wird, geht es wohl ersteinmal weiter mit einer Runde transzendentaler Meditation. Wenn schon seinen Idolen nacheifern, dann richtig!

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