Kettcar – 4. 4. 2005, Arena Wien
»Was war und ist, kommt und bleibt, es tut uns nicht leid. So sieht’s aus – unterm Strich: Es tut uns nicht leid« (Kettcar in »48 Stunden«)
Marko Markovic
06.04.2005
»Was war und ist, kommt und bleibt, es tut uns nicht leid. So sieht’s aus – unterm Strich: Es tut uns nicht leid« (Kettcar in »48 Stunden«)
06.04.2005
Der letzte Abend der fluc_mensa bot den Zuschauern neben Rhythm King & Her Friends und einer riesigen Menge an DJs einen Auftritt von Stereo Total, die (vielleicht) unabsichtlich den Fokus des Abends gerade gerückt haben, und durch einen mittelmäßigen Gig den anderen Akteuren nicht das Rampenlicht stahlen.
05.04.2005
Leere Flure, ein verlassener Hotelpool und ein Knarzen auf der Tonspur. Das Setting von »Hotel« lässt keinen Zweifel aufkommen, hier regiert das Unheimliche. Das Unheimliche, das wir nie zu Gesicht bekommen, welches uns »schaudern macht«.
04.04.2005
Was für eine Stimme, was für eine Persönlichkeit! Lene Lovich zieht das Publikum von Anfang an in ihren Bann und lässt uns auch so schnell nicht wieder los.
04.04.2005
Selten wirkte ein Konzert so brüchig-berührend wie jenes von Tobias Kuhn a.k.a. Monta, der mit seiner Begleitband jenes Pop-Gefühlswirrwarr hinterm Ofen hervorholt, das sonst nur von wenigen Momenten, Erlebnissen und Menschen berührt werden darf. Bei mir zumindest.
04.04.2005
Neo-skug-Kritiker Sebastian Reier befragt einen Elektronik-Maestro zum mit Abstand ödesten Notebookkonzert von SoundBridges: »Is this a joke?«. Andrew Sharpley: »Nooo … It’s a Job!«.
01.04.2005
Nietzscheanisches Killerkommando mit Krawattenpflicht. Die FL bringen am vorletzten SoundBridges-Abend die Ohren zum Schlackern. Kein Lu-Lu.
27.03.2005
In dieser an Konzerten so reichen Spätwinter-Zeit konnte man in Wien sehr unterschiedliche Artists sehen. Eine kleine Rundschau auf die Konzertbühnen featured Lampshade und Teitur, Renato Borghetti, Kepa Junkera und Shirley Anne Hofmann.
27.03.2005
Warum nicht einfach mal gehen lassen? Einfach mal die anderen entscheiden lassen, ob es nun richtig »Postpunk« oder »Indie-Emo-Schnösel« oder »Jungs-Gegröle« heißen soll. Als Ted Leo auf der Bühne stand, war das alles egal, da gab es anderes, dringenderes zu bestaunen. Eh klar, seine Musik.
24.03.2005
Teppei Ozawa und E-da, Ex-Drummer der Boredoms, toppten live als Miss Hawaii
Felix Kubin mit links. Entfesselter Wahnsinn, ausdifferenzierter Japan-Noise
zwischen NoWave und Freerock, um eine europäische Komponente erweitert.
24.03.2005
Pathos-Pop mit Überzeugungskraft präsentiert, oder: Gute Unterhaltung ohne Distinktionsgewinn …
24.03.2005
Im Rahmen des Akkordeonfestivals war am 22. und 23. März das großartige Motion Trio zu Gast. Vom Veranstalter als einer der Höhepunkte des Festivals angekündigt, bestätigten die drei Polen diese Erwartungen vollauf.
23.03.2005
Warum es doch unrecht ist, von »Firewater in halbgrau« oder »Nebenprojekt« zu reden, bewiesen Botanica live im B72. Paul Wallfisch und sein »Truth Fish« auf einer Odyssee durch rockistische Abgründe und (hypothetische) Zirkusse.
21.03.2005
Ein Geschichtenerzähler der besonderen Art verzauberte ein Publikum, das großteils gar nicht wegen ihm gekommen war. Rufus Wainwright kam, sang und triumphierte.
21.03.2005
Das Filmmuseum wartet im April gleich mit zwei besonderen Gustostückerln auf.
Neben dem zweiten Teil des erfolgreichen Märzprogramms zum Film Noir beweist die Wiener Kinoinstitution, dass sie zu den interessantesten Spielstätten von Filmkunst (nicht nur hierzulande) zählt.
19.03.2005
Die großen Unterschiede zwischen den Acts hinderten niemanden daran, den allen innewohnenden Spaß an der Sache zu spüren. Jeans Team am Freitag und die 5-Jahre-Euroranch-Party am Samstag verbreiteten mindestens gute Laune.
15.03.2005
Der coole Dandy aus derHauptstadt bietet sich allzu gern als Vorurteilsfänger an. »Hauptstadt« meint in dem Fall Berlin, Heimat von Kissogram, diesem Zwei-Mann-Wunder aus dem Hause Louisville. Verdammen wäre hier nicht nur unfair, sondern auch schlicht unnötig. Denn diese Jungs sind ???ne Bombe.
09.03.2005
Trail Of Insignificance – Wenn jemand rudert, ist das Scheitern absehbar. Vom Unvermögen, das aktuelle Album live umzusetzen …
09.03.2005
Nein, das lässt sich beim besten Willen nicht mehr als grobkörniger Schnee von hoher Dichte abtun – die Wahrheit schlug mir prickelnd ins Gesicht: Hagel! 2004 war ich dem Ruf der norwegischen Musikmesse bylarm in Europas deklarierte Hauptstadt des Regens (Bergen) gefolgt. Dieses Jahr zog es mich mit dem fahrenden Brachentreffen nach Stavanger, das sich mir bei meiner Ankunft als stadtgewordener Hagelschauer präsentierte. Meiner Vorfreude auf drei Tage voller neuer norwegischer Musik tat das keinen Abbruch. Gespannt war ich ebenso auf das Wiedersehen von Bekannten in der gewohnten Umgebung – sie auf der Bühne, ich in den ersten Reihen davor.
08.03.2005
Die erste Woche ist Kinoneuheiten aus der französischsprachigen Welt wie Confidences trop intimes« von Patrice Leconte (dazu ist auch ein sehr schönes making of Graphique-Toryboard-Buch von Sarah Fouquet erschienen), »Quand la mer monte«, »Brodeuses«, oder »Jeux d???enfants« gewidmet, während sich die Filme der zweiten Woche mit dem Thema der »Migration« auseinandersetzen.
04.03.2005
Bereits zum dritten Mal findet das europaweit erste und einzige Animationsfilmfestival, welches sich alle zwei Jahre speziell dem Trickfilmschaffen von Frauen widmet, in Wien statt – diesmal im Top Kino (3. 3. – 6. 3. 2005).
04.03.2005
Was passiert, wenn Tastenmagier und Discodrangsalierer Felix Kubin mal nicht seine Orgel quetscht, sondern die Schreibtastatur bedrängt: Das Hamburger Label Edition Stora und ihre Protagonisten Augsburger Tafelconfect in einer fulminanten Analyse über dunkle Triebe, erhellende Erkenntnisse, jeder Menge Spaß und Hirnschmalz und erfrischender Musik mit bodenlosem Tiefgang.
04.03.2005
Latin, Salsa & Timba. Dem erfreulichen Konzert von DAVID CALZADO Y LA CHANGARA HABANERA im Wiener Floridita Ende Jänner war ein neues Album, »Buena Honda« (»kubanische« Vorabkopie), vorausgegangen: Es fällt gegenüber »Soy Cubano, Soy Popular«, dem Meilenstein von 2003, klar ab – falls man nicht ein ausgesprochener Liebhaber von Latin-Lover-Songs ist. Einige karibische Crossover-Songs, u.a….
04.03.2005
Meine Güte, so was gibt’s auch noch. Das Mutterlabel in Sachen unheiligem Lärm steht in Nachbetrachtung als klassischer Fall von »Too Much Too Soon« da. So schnell ist unsere Zeit nun mal nicht. Es sollte doch einige Jahre dauern, bis Bands wie die Liars mit ähnlichem ästhetischem Material Erfolge einfahren, während die aktuellen Skin-Graft-Truppen wieder…
04.03.2005
Neoromantik at it’s best! Wow! »Herbstlaub« (www.city-centre-offices.de) von MARSEN JULES, das ist Kitsch, aber was für einer. Schwelgende ätherische Klänge fürs Herbstzeitlosenpflücken: Stringtrio-, Harporchester- und Orchesterprobensamples werden aufgefahren, auf dass sich Schicht um Schicht die Streicher türmen. In episch ausladenden Hymnen, die noch dazu französische Titel wie »Tous Les Coeurs De Cette Terre« tragen. So…
04.03.2005
Rock in großen Lettern! Den Bogen von Washington nach Tabor (Tschechien) zu spannen gelang aber nur manchen.
23.02.2005
Das Akkordeonfestival geht in die sechste Runde und hat sich in der Wiener Festivallandschaft längst etabliert: 70 Künstler werden heuer in Wien zu Gast sein.
22.02.2005
»Le style, c’est l’interprétation que vous donnez de vôtre être et la projection que vous en faites aux autres. » Kylie Minogue 1998
21.02.2005
Nicht so gut wie erhofft. Nicht so schlecht wie befürchtet.
19.02.2005
Ein schwedischer Abend, dem sowohl die Kälte außerhalb, als auch die Wärme innerhalb der kleinen Halle der Arena gerecht wurde.
19.02.2005