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Mit Marx durch den März: Auftakt zu den Karl-Marx-Wochen

Nicht alles, was begraben liegt, ist auch tot. Am 14. März 2017 werden es 134 Jahren sein, seitdem Karl Marx für immer vom Spielfeld genommen wurde. Die Gedanken, Argumente und Einfälle (von Ideen zu reden ist bei einem konsequent materialistischen Autor etwas missverständlich) haben ihren Schöpfer aber offenbar überlebt. Marx’ geistiges Kapital trägt bis heute Zinsen. Die Liste derer, die sich auf ihn beziehen, ist unüberschaubar: Adorno, Foucault, Marcuse, Fromm, Deleuze, Derrida, Eribon, Žižek und so weiter. Eigentlich müsste somit die Relevanz von Marx kaum nachgewiesen werden, dennoch kann er ebenso in einer Liste der verfemten AutorInnen geführt werden. Im intellektuellen Mainstream zeigt sich, es werden gerne die größten geistigen Dehnungen und Spreizungen vollführt, um nur ja nicht eingestehen zu müssen, ein Gedankenzug sei in Gang gekommen durch den ollen Marx.

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Redaktion
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04.03.2017

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Marx gespenstert und hat Recht

Die Menschen machen ihre eigene Geschichte,
aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen. Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden.

Wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neue Weltgeschichtsszene aufzuführen.

Karl Marx, »Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte« (1852)

Ein Gespenst geht um in Europa […].

Karl Marx und Friedrich Engels, »Manifest der Kommunistischen Partei« (1847/1848)

Hamlet: Rest, rest, perturbed spirit! […]
The time is out of joint. […]

Ghost: I am thy father’s spirit.

Shakespeare, »Hamlet« (1602), zit. nach Jacques Derrida, »Spectres de Marx« (1993)

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Alessandro Barberi
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27.02.2017

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Linke Archive retten III

Bevor im März auf skug.at die Karl-Marx-Wochen starten, publizieren wir Teil III des ambitionierten Projekts »Rettung linker Archive« von skug-Autor Alessandro Barberi. Die Quasi-Nuller-Ausgabe »Die symbolischen Ordnungen des Politischen« sowie Teil I »Der Werwolfsheißhunger des Kapitals und seine Geschichte« (skug #74) und Teil II »Wikileaks. Eine digitale Revolution der Verschwörung« (skug #86) sind bereits online, der dritte Teil erschien in skug #95, wurde in Erinnerung an Pierre Bordieu und Michel Foucault geschrieben und zeigt, wie die Blue Chips der Wissenschaft fungieren.

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Alessandro Barberi
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20.02.2017

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Feiermaßnahmen gegen die Fremdenfeindlichkeit

Am 24. Februar 2017 findet im Rathaus der 23. Wiener Flüchtlingsball statt. Die Einnahmen dieser schlauen und schönen Charity-Veranstaltung gehen an das wunderbare Integrationshaus Wien. Ein Vorbericht mit aktueller Polemik.

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Frank Jödicke
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06.02.2017

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Der Werwolfshei&szlighunger des Kapitals und seine Geschichte

»Es scheint mir auf jeden Fall so zu sein, dass der Begriff der Gerechtigkeit im Inneren der Klassengesellschaft als Forderung der unterdrückten Klasse und als Rechtfertigung der unterdrückenden Klasse funktioniert. [??] Ich bin mir nicht sicher, ob wir in einer klassenlosen Gesellschaft den Begriff der Gerechtigkeit verwenden würden«
(Michel Foucault gegen Noam Chomsky, 1971)

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Alessandro Barberi
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02.05.2011

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Wikileaks. Eine digitale Revolution der Verschwörung

(für Noël Akchoté)

la liberté coûte cher«JLG

»Man muss noch Chaos in sich haben, um tanzende Sterne zu gebären.« Friedrich Nietzsche

»Ihr aber, wenn es soweit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer mit Nachsicht.«
Bertolt Brecht

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Alessandro Barberi
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25.04.2011

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Die symbolischen Ordnungen des Politischen.

»Gott hat sich erschossen, denn im Dachgeschoss wird ausgebaut.«
Einstürzende Neubauten

»The unity of the class is therefore a symbolic unity.«
Ernesto Laclau/Chantal Mouffe

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Alessandro Barberi
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23.06.2001

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