Seit bald drei Jahrzehnten duldet das Magazin skug nicht die Trennung von Kunst und Politik, mit dem Auftritt von Low Profiler und DVRST unterstreichen wir dies erneut mit einem ungewöhnlichen audio-visuellen Konzertprojekt im Wiener AU am 11. April 2019.
Vor genau hundert Jahren, am 1. April 1919 wurde Johann Breitwieser erschossen. Er hatte es zu Pop-Berühmtheit gebracht hat, bevor es Pop gab. Zeitgenossen wie Alfred Polgar oder Egon Erwin Kisch wunderten sich über einen Ganoven, der zum Robin Hood aufstieg. skug liefert die Hausnummern.
Friedrich Achleitner verstarb am 27. März 2019 in Wien. Nun ist skug nicht unbedingt eine Architekturzeitschrift, aber Achleitner war auch nicht unbedingt nur Architekt und Architekturhistoriker. Wir erinnern an sein quasi Hauptwerk.
Am 8. und 9. April findet im Wiener Gartenbaukino das internationale Symposium »Freie Szene Freie Kunst« statt, bei dem die Vorsitzenden verschiedener Interessensgemeinschaften und Initiativen die aktuelle Lage beleuchten. skug kommentiert kurz und gratis.
Der skug-Oscar-Report darf jährlich vermelden, wie schlecht es um die blockbustertaugliche Kunstproduktion steht. Weil der Oscar nicht mehr so »weiß« sein sollte, musste Diversität her. Wie hohl diese ist, belegt der große Gewinnerfilm »Green Book«, aber vor allem der kleine Sieger »Black Panther«.
Der Waffenhändler Waldemar Pabst ließ vor hundert Jahren Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermorden. Seiner Karriere tat dies kaum Abbruch und sein »Erbe« wirkt bis heute in der Allianz von Blochers SVP mit der deutschen AfD oder Steve Bannon fort. Teil 2 einer fatalen Politkriminalgeschichte.
Der Waffenhändler Waldemar Pabst war in Deutschland, Österreich und der Schweiz gern gesehen. Vor hundert Jahren ließ er Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermorden. skug übernimmt diese betrübliche Geschichtsstunde von unseren geschätzten Kolleg*innen vom schweizerischen »Untergrundblättle«.
Der Super Bowl ist der Tag, an dem sich die Vereinigten Staaten vor der Glotze versammeln. skug nutzt diesen Tag traditionell, um zu mutmaßen, was da drüben gerade abgeht. In diesem Jahr ist natürlich das Entscheidende, wer alles nicht da ist.
Die Geschichte der Bomberjacke verrät viel über modischen Wandel der Subkulturen, über Krieg und Militarisierung und warum man sich heute lieber tarnt als aufzufallen. skug sprach mit Hans-Christian Dany über sein neues Buch »MA-1. Mode und Uniform«, das beim Verlag Nautilus Flugschrift erschien.
Donna Gaines, die-hard fan, Doctor of Sociology and author of »Teenage Wasteland: Suburbia’s Dead End Kids« (1991) and »A Misfit’s Manifesto« (2003), wrote a book on one of the greatest rock’n’roll / punk bands ever, »Why The Ramones Matter« (University of Texas Press). Here is our online-interview.
Das Angebot an Veranstaltungen im Bereich Neue Musik in Wien nimmt beachtlich zu. Eine Eventisierung und der Versuch, die Zugangshürden zu dieser für viele sperrigen Musik abzubauen, machen sich bemerkbar. Was bedeutet das für das Selbstverständnis der peer group?
skug hat bekanntlich ein Herz für die »Poplinke« und beobachtet missmutig, wie diese in einer Welt, in der alles zur Dienstleistung gerinnt, zu verschwinden droht. In diesem Kontext veröffentlichen wir ein Interview mit Jonas Engelmann über das Buch »Für immer in Pop« des Autors und Publizisten Martin Büsser.
Das neue Haus der Geschichte Österreichs wagt eine facettenreiche Präsentation voller Lücken. Das ist gut, denn bei Erinnerung und Geschichte geht es doch oft nur um Teilerfassung, Puzzlestücke – jede und jeder hat genug eigene davon.
Bruce Springsteen resümiert Leben, Liebe und Rock’n’Roll in seiner Broadway-Show, die nun auf Netflix beguckt werden darf. Wer ein gewisses Übermaß an Sentimentalität aushält, bekommt gute Tipps, wie die eigenen Teufel gebändigt werden können und sich guten Geistern huldigen lässt.
This autumn, editor Evelyn McDonnell released »Women Who Rock« (Black Dog & Leventhal), an extensive collection of more than 100 essays and articles about female pop stars, written by female critics. Time for an online-interview.
Die aktuellen Enthüllungen um gefälschte und erfundene Berichte im »Spiegel« »erschüttern« gerade die Medienwelt. Die Aufarbeitung dieser bedauerlichen Vorgänge wird verhindert, indem eben jene Mechanismen, die zur Misere geführt haben, eingesetzt werden, um diese zu beschreiben.
Christiane Rösinger, Gustav, Shapka, Fauna, Femme DMC u.v.m. sind am Mittwoch, dem 19. Dezember in der Arena Wien am Start, um sich gegen die aktuelle politische Situation in Österreich zu solidarisieren. skug im Gespräch mit den Veranstalter*innen des politischen Musikfestivals SIGNALE 18.
Klar ist, Andreas Gabalier hat nicht mehr alle Tierchen im Stall. Seine jahreszeitinspirierte Kampagne gegen jene Medien, die über sein reaktionäres Gesülze kritisch berichten, ist schlimm genug. Dass er dafür auch noch aufbrausenden Jubel in der Stadthalle erntet, bestätigt schlimme Befürchtungen.
Am 19. Dezember 2018 findet in der Wiener Arena das Festival SIGNALE 18 statt, das »Musik politisch machen« will. Ein vollkommen richtiger Ansatz und deswegen mischt skug auch gerne (ein klein wenig) mit.
»I’m a gender terrorist … bang, bang, bang«, so die Hauptfigur in dem Gender thematisierenden Dokumentarfilm »Bixa Travesty«. Ebenso überzeugend beim This Human World Festival 2018: Der vorangestellte Kurzfilm »Mathias«.
»Man muss weiterkämpfen, auch wenn die ganze Welt den Arsch offen hat«, hat mal jemand gesagt. Was sich in der Politik gerade an Verdrehungen rund um die »Flüchtlingsfrage« zeigt, kann Angst machen. Ein Glück, dass es unsere lieben Kollegen von »Hinter den Schlagzeilen« gibt, die nicht den Überblick verlieren.
Während Neonazis in Deutschlands Straßen aufmarschieren, bekennen die Parteien Farblosigkeit. Ein umfassender Lagebericht von Roland Rottenfußer, Chefredakteur von »Hinter den Schlagzeilen«, mit denen skug seit einigen Jahren kooperiert. Erstmals erschienen ebendort im Oktober dieses Jahres.