In »Subkultur in der Corona-Krise« und »Beschäftigungstherapie« widmet sich skug bereits der Situation von Kulturbetrieben und dem Zeitvertreib unserer Autor*innen. Jetzt stehen die Künstler*innen selbst im Fokus und beantworten unsere – nicht ganz ernst gemeinten – Fragen. Den Anfang macht »Bares für Rares«-Fan Tex Rubinowitz.
Seltsame, nicht zur Situation passende Redewendungen können auf verdrängte Ereignisse hinweisen. Die Hinweissuche kann spannend wie ein Krimi des eigenen Lebens sein. Auf dem deutschen Kriegsenkel-Kongress wurde die Sprachwissenschaftlerin und Autorin Mechthild von Scheurl-Defersdorf interviewt.
Ein philosophischer Marathon in Corona-Zeiten. Von Foucaultʼscher Isolation über Pagan-Hollywood, Pop Gossip Glam, linkes Theorie-Prepper*innentum und Nie-Marx-Leser Nietzsche bis zur Auflösung der Geschlechterordnung.
In der Corona-Quarantäne ist es vielleicht weniger wichtig, womit man sich beschäftigt, sondern womit man sich in der jetzigen Lage gerade nicht beschäftigen sollte: mit der Zukunft. – Garniert mit aktuellen Popbeispielen.
Während der Zusammenhang zwischen COVID-19 und weltweiter Umweltzerstörung zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerät, steht das kulturelle Leben erst einmal still. Die aktuelle Situation birgt jedoch auch Chancen für den Kulturbereich, hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit unseren Ressourcen.
Die Corona-Krise veranlasst die österreichische Bundesregierung zu einer zusätzlichen Medienförderung. Das übereilte Corona-Sonderförderungsgesetz liegt punktgenau daneben. Wie so oft.
Ein virtueller Kongress in Zeiten von Corona: Aus Deutschland gesendet, konnte man sich von 13. bis 22. März 2020 online täglich drei Interviews mit »Kriegsenkeln« anhören. Psychotherapeut Franz Ruppert sprach zu alten Kriegsüberlebensstrategien, die oft unreflektiert weitergegeben würden.
Vincent Moons audiovisuelle Konzepte sorgten beim CTM Festival 2016 in Berlin für Ambivalenz und Irritierung. Nun ist er beim Elevate 2020 zu Gast. Ein kritischer Blick auf Repräsentation und Diversität im Namen – und Rahmen – der Avantgarde.
Am 27. Jänner 2020 jährt sich zum 75. Mal die Befreiung der Überlebenden von Auschwitz. Eine Reflexion über den »Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust« und die Bedeutung der Erinnerungskultur in heutiger Zeit.
Am 6. August 2019 jährt sich Teddy Adornos Todestag zum 50. Mal. Zum Gedenken haben wir unserem Hausnummernexperten Anton Tantner einige mit dem Meisterphilosophen verbundene Schauplätze heraussuchen lassen.
Aktuelle Politik reibt sich an einem tiefsitzenden Identitätsproblem auf. Vom Irrtum der Identität könnte sich Pop allerdings spielend befreien. Bei der Schulung zur Nicht-Identität wird gleich auch mit gewissen metaphysischen Vorurteilen aufgeräumt. Der nächste Beitrag zur Serie »Musik und Politik«.
Kein Begriff scheint in aktuellen politischen Diskursen umstrittener als jener von der »Heimat«, die mal geschützt, mal gefunden, mal verlassen, mal »neu interpretiert« wird. Eine Klarstellung im E-Mail-Interview mit Buchautorin Simone Egger.
Am 8. und 9. April findet im Wiener Gartenbaukino das internationale Symposium »Freie Szene Freie Kunst« statt, bei dem die Vorsitzenden verschiedener Interessensgemeinschaften und Initiativen die aktuelle Lage beleuchten. skug kommentiert kurz und gratis.
Das neue Haus der Geschichte Österreichs wagt eine facettenreiche Präsentation voller Lücken. Das ist gut, denn bei Erinnerung und Geschichte geht es doch oft nur um Teilerfassung, Puzzlestücke – jede und jeder hat genug eigene davon.
Die aktuellen Enthüllungen um gefälschte und erfundene Berichte im »Spiegel« »erschüttern« gerade die Medienwelt. Die Aufarbeitung dieser bedauerlichen Vorgänge wird verhindert, indem eben jene Mechanismen, die zur Misere geführt haben, eingesetzt werden, um diese zu beschreiben.
skug schert sich traditionell nur wenig um das, was die Leute sagen. Eine Frage, die uns in letzter Zeit öfters aus der Community gestellt wird, hat es aber in sich. Deswegen haben wir die Bleistifte gespitzt und eine Antwort niedergekritzelt.
Kanye West outet sich während der US-amerikanischen Sendung Saturday Night Live als Fan Donald Trumps, unterstellt dem Liberalismus Zensur und macht sich vor laufender Kamera mit verschwörungstheoretischen Aussagen zum Idioten. Eine rantige Analyse.
Aus dem Lachen kommt man kaum mehr raus und immer mehr Witzfiguren bewerben sich weltweit um höchste Ämter. Aktuell der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson. Genügend Grund, um im zweiten Teil der skug-Serie zur Humorkritik zu zeigen, warum Reaktionäre niemals lustig sind.
Niemand setzte sich so radikal und kompromisslos für Flüchtlinge ein, wie der vor Kurzem verstorbene Journalist Di-Tutu Bukasa. Doch gerade jetzt bräuchte es dringend jemanden wie ihn. Und eine neue »Bunte Zeitung«! Ein Nachruf.
Claude Lanzmann ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Mit ihm verliert die Welt einen Chronisten, der es verstand, die Tragödien des 20. Jahrhunderts durch eigenes Erleben dem Publikum erfahrbar zu machen. Den Abgründen autobiographischer Obsession entkam er dabei – in den meisten Fällen zumindest.
Wenn sich unsere Gesellschaften zunehmend hybridisieren, dann ermöglicht dies Räume, in denen feste kulturelle Zuschreibungen außer Kraft gesetzt werden. Die Kunst, insbesondere die Musik, weist hier den Weg. Der sich eröffnende Third Space waltet vorbildlich an Orten, wo ihn viele vielleicht nicht vermutet hätten: im Deutsch-Rap.
Viele MusikerInnen wollen nicht mehr in Israel auftreten und vermischen dabei eine berechtigte Kritik an der israelischen Regierung mit genereller Israelkritik. Dabei wäre das Entscheidende, jene palästinensische Opposition zu unterstützen, die das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellt.
Warum Satire nicht mehr Satire sein soll und wem diese Art von Zensur nützt, zeigt sich gerade in den USA sehr deutlich anhand der Kontroverse um Ivanka Trump, Roseanne Barr und die Komikerin Samantha Bee.
Die Frage nach der ästhetischen Schönheit bzw. Wohllautung miteinander korrespondierender Musik und Sprache berührt nicht nur unsere Empfindung, sondern lässt uns gründlicher nach unserem Klang- und Sprachmilieu suchen.
Wie die Leipziger Buchmesse mit der Initiative »Verlage gegen Rechts« zu einem Symbol politischer Streitkultur wurde, von der man in Österreich nicht einmal zu träumen wagt. Sie hielt, was sie versprach: politisch brisant zu sein.
Unser geschätzter thinkable-Autor Gianluigi Segalerba befindet sich gerade in Genua. Wir haben ihn gebeten, für skug eine Einschätzung der italienischen Verhältnisse nach den Parlamentswahlen vom 4. März 2018 zu geben.
Die Herausgeberin des Crip Magazine Eva Egermann im Gespräch mit Diedrich Diederichsen über »Deviante Körper in sozialen Bewegungen und Popkultur«.
Die Krise wird mehr und mehr zum Medienphänomen, was von den AkteurInnen allerdings weniger bedauert als betrieben wird. Skandal, Boulevard, Intrige bilden einen Paravent hinter dem sich ein immer beängstigender Rechtsruck verbirgt.
Alles, was es über die anstehenden Wahlen in GB zu wissen gibt, kann sich die/der zumindest mäßig politisierte ZuhörerIn von der Band Captain SKA erklären lassen. Agitprop mit Skank Rhythm, immer lustig und dauernd sauer – kurzweiliger geht Politik wohl nicht.