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»Electro Rock« – Various Artists

Der Sampler musste kommen und serviert mit Acts wie Le Tigre (im DFA-Remix), LCD Soundsystem, Bosco, Playgroup, Electronica, Miss Kittin & The Hacker und Tricky (!) auch nur rostige Electronägel für neu zu bespannende Gitarrenkörper (bzw. durchgenagte Gitarrensaiten für neu entdeckte Synthie-Steckverbindungen). Klar lugen hier immer wieder mal The Rapture ums Eck, aber auch Suicide…

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Didi Neidhart
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22.06.2004

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»Monument For John Kaltenbrunner« – Buddy & The Huddle

Mut kann man nicht kaufen und das ist gut so. Die Vertonung von literarischen Vorlagen geht meistens ganz furchtbar in die Hose, da »gut gemeint« immer das Gegenteil von »gut« sein wird. Hier wird Tristan Egolfss Roman »Lord Of The Barnyard« und dessen Held John Kaltenbrunner als Vorlage genommen, aber das Schöne an dieser Platte…

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G. Bus Schweiger
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21.06.2004

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»Guerra« – Peppe Barra

Guerra als Gurren, nicht Krieg. Der Widerhall gesellschaftlicher Genussverwirrung, mediterran verwaschenem Driftens, rassenloser wie rücksichtsloser Rassenbastardisierung durch quervögelnde Sounds. Peppe Barra beherrscht alle Rollen, den Schauspieler, den Crooner, den Marktschreier, den Bajazzo, um diesen Krieg im zivilisierten Frieden einem Kesseltreiben gleich zu entfesseln, auf das sich nachher alle in den Arm fallen, der Osmane und…

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Paul Poet
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19.06.2004

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Live Fast, Die Young

Wer will ein »Rock Chick« sein? Chilo Eribenne blickt skeptisch auf ihre Popstarvergangenheit zurück.

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Ursula Maria Probst
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16.06.2004

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Cartoon Of A Band – The Nightingales

Sehr charmant gibt sich diese Band aus Rovaniemi, Finnland, auf ihrem dritten Album: Als wären sie einem Film von Aki Kaurismäki entsprungen, machen The Nightingales Retro-Rock (»Never Killed A Man«). Das Klavier klimpert und wenn es sich nicht gerade um die Rhythmusgitarre handelt, dann wird mit den Gitarren die entsprechende Wand einzementiert. Außer dem Kinks-Cover…

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Jürgen Plank
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13.06.2004

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»Réévolution« – Etienne Daho

Daho mag außerhalb seiner Heimat nicht gerade der bekannteste französische Popkünstler sein, in der internationalen Chansonszene ist er aber seit mehr als zwanzig Jahren eine fixe Größe, wobei er immer auf beiden Seiten dieser Szene zu finden war: im Vordergrund mit seiner sehr erfolgreichen Solokarriere, aber oft auch im Hintergrund als Produzent und Songwriter. Sein…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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12.06.2004

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»Mort Aux Vaches« – Main Exosphere

Nachdem das Übereinanderschichten mikroskopierter Gitarrenschnipsel einigermaßen ausgereizt war, versucht sich Main aka Robert Hamson nun am Laptop, genauer gesagt an mit selbigem bearbeiteten Field Recordings. Delikate Angelegenheit, das! Züge, Bewegung, Transit sind das Thema – die ursprünglichen Aufnahmen wurden alle während der Transfers zu den »eigentlichen« Reisen aufgenommen und nachträglich (meist sehr ausgiebig) mittels Software…

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Tobias Bolt
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12.06.2004

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»Lunchconcert« – Willem Breuker

Genau genommen: »Lunch Concert For 3 Amsterdam Street Organs« (1967) und als Draufgabe Musik für Han Bennink (68), »Preparation to Voting« (69) sowie »A Little Older« (70), hauptsächlich Archivaufnahmen aus der Zeit zwischen 1969 und 2003. Sich mit Instrumenten wie der Drehorgel zu beschäftigen hat natürlich eine tiefere Bedeutung mit subversiver Rückwirkung. Richtig, neue Werke…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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11.06.2004

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Shambles Grove – Rotifer

Einige Lenze schon sind ins Land gezogen seit Robert Rotifer sich häuslich in London niedergelassen hat. Via Hörfunk, Printmedien ist er eh immer noch da, wöchentlich hörbar, lesbar. Als Musiker ist er seit 2001 wieder mit neuem Projekt und eigenem Label, Tonträger produzierend, tätig. »Shamble Groves« ist Release Nr. 3, der Name ist von einem…

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Jenny Legenstein
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10.06.2004

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Songs for the Exhausted – Naked Lunch

Gestresste Zeiten. Eingebunkert in Überlebensdruck, Selbstfunktionalisierung, Deeskalation von Gefühl. Dann so eine Platte, die einem im Schonkostgang erzählt, dass es eben nur die Liebe braucht, die leise pumpert und im Halbfalsett raunzt. Schon pulst einem der Verriss in den Fingern. Und plötzlich passiert es. Man verliert den Job. Die Frau verlässt einen. Frühmorgens wird man…

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Paul Poet
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07.06.2004

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Dreams of Leaving | Indefinite Man/The Last Mode (7») – Konrad Bayer

Schon die Verpackung ist ein Genuss. Die CD in einer Kartonbox, die Single in einem -cover. Mittels orchestralen Samples (etwa in »Liquorice«) gelingen dem deutschen Laptop-Musiker die vielleicht schönsten Momente des Debütalbums. Das sehr vielschichtige Stimmungsmacher beeinhaltet und auch exotische Instrumentensamples und orientalisch angehauchte Tracks. Was an exquisiten Field Recordings liegen mag. Von digitalem Folk…

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Alfred Pranzl
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05.06.2004

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»Come In Red Dog, This Is Tango Leader« | »Evergreens« – Charlie Hunter & Bobby Previte | Jono El Grande

Zwei mal sonderbarer Sound, der erst nach mehrmaligem Hören greift: Charlie Hunter (war Bassist der Disposable Heroes of Hiphoprisy) spielt eine 7-String-Gitarre, die den Klang von Bass und Gitarre zusammenbringt, aber teils wie eine schräge Orgel tönt. Bobby Previte allerdings zaubert Electronics dazu, sodass nicht ganz offensichtlich ist, wer aller die komischen orgeligen Sounds verantwortet….

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Alfred Pranzl
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04.06.2004

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»Songs For My Funeral« – Nostalgia 77

Eine eigenartige Platte – zwar erfüllt sie die üblichen TruThoughts-Erwartungen nach soulful-jazzigem Sound am Puls der Zeit, doch so eigenartig wurden schon lang keine Erwartungen mehr eingelöst. Der Titel ist durchaus ernst zu nehmen. Hier wird mit den Bausteinen, wo es schwer ist, unsexy zu sein, etwas sehr Eigenes formuliert. Am ehesten vergleichbar mit dem…

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Paul Lohberger
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04.06.2004

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»Talkie Walkie« – Air

Air sind wie Luft, sagt der Rockvolksmund und klingen dabei so fadgasig wie Pink Floyd & Jean Michel Jarrè zusammen. Wenn Air ein Problem haben, dann solche Kurzschlüsse wie auch ihr eigenes Hinarbeiten darauf. Gelten sie doch als barock-großbürgerliche Schnösel, die es sich lieber in Kubriks ebenso barocker »2001«-Wohnlandschaft einrichten, als etwa dort, wo die…

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Didi Neidhart
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03.06.2004

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»Heroin King Blues« – Califone

Aber hallo! Haben die nicht gerade ein Meisterwerk rausgeschossen? »Heroin King Blues« hat vielleicht nur sieben Songs, rangiert aber dank der Fülle an neuen Ideen und ungebrochen abenteuerlustig daherkommenden Klängen als weiterer vollwertiger Eintrag in die Diskographie. Die relative Knappheit wird für stimmungsmäßige Stringenz ausgenutzt, die reinen Soundeskapaden außen vor gelassen. Wenn ich das richtig…

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David Krispel
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03.06.2004

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»Slon« – Chicago Underground Trio

Die Terrainsieger in Sachen PC-Jazz (ich meine sowohl die Verwendung von Computern, als auch einen politischen Ansatz) geben sich auf ihrem etwa sechsten Album wie immer spielfreudig und spontan. Diesmal haben sie ihre methodischen Herangehensweisen wieder aufgesplittet und untersuchen in den neun Stücken eher unvereinbar scheinende Spielweisen, die sie kaltblütig aneinander reihen. So ein Prozessor…

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David Krispel
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01.06.2004

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»1+3+1« – Triosk meets Jan Jelinek

Also zur Erklärung: »Triosk« ist ein australisches Jazz-Trio. Jan Jelinek ist der Bohemien der Deutschen Clicks and Cuts-, Minimal-House- und Wasweißichwasnochalles-Szene. Der Titel »1+3+1« deutet darauf hin, dass Jelinek Loops erstellt hat, Triosk spielten dazu, sendeten die Tapes an Jelinek, der dann das Ganze finalisierte. Gute Idee, sagen wir da, sehr kreativ. Jazz und Elektronik,…

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Harald Wiltsche
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01.06.2004

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»The Velocity of Hue« – Elliott Sharp

Im Fall von Sharp kann ich die vielen Vorbehalte der Leute verstehen, wenn es um seine sehr unterschiedliche – oder sagen wir – unselektierte Diskographie geht, denn wenn Sie sich einmal eingehender damit zu beschäftigen beginnen und seine Gastauftritte und Sessions von seiner eigenen, selbständigen Arbeit trennen, können Sie zu einem völlig anderen Schluss kommen….

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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31.05.2004

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»MTV Mash Presents !K7 Trash« – Various Artists

Eigentlich müsste dieser Sampler als Etikettenschwindler aller erster Güte sofort in U-Haft genommen werden. Denn was hier so vollmundig als Bastard-Pop angepriesen wird, ist in Wirklichkeit nix anderes als ein klassischer (und verdammt guter) Wild/Free-Style durch den !K7-Katalog, der so überhaupt gar nicht auf Cafèhouse & Coffierhop schielt. Dennoch bleibt festzuhalten, dass es schlicht Volksverdummung…

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Didi Neidhart
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31.05.2004

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»Chemistry« – Zeebee

Die CD beginnt damit, dass eine Lolita ihre sehr hohe Stimme und ihr besonders näselndes Timbre in Nu-Jazz-Beats bettet. Auf »Chemistry« zieht man wirklich alle Register. London, Bristol, Schweden? Nein: Koproduziert von Gerhard Potuznik und Jox, geschrieben von Zeebee. Ich frage mich, warum noch kein Major diese Künstlerin unter Vertrag genommen hat, auch wenn es…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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29.05.2004

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»What Next?/Asko Concerto« – Elliot Carter

Da Elliot Carter letzten Dezember seinen 95. Geburtstag feierte, wurde seine Arbeit auch in gebührender Weise gewürdigt. Sie wollen aber bestimmt nicht nur seiner ruhmreichen Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und der Zukunft Beifall spenden. Dafür eignen sich zwei neue Werke, eine einaktige Oper und ein kurzes Concerto. Und stilistisch betrachtet ist es in der…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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29.05.2004

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»Task« – Tilman Ehrhorn

Yonderboi, ich hör dich frickeln! Aus gänzlich unerwartetem Lager ereilt die rasch verebbte Clix’n’Cuts-Flut das sehnlichste erwartete Frischfleisch. Mister Ehrhorn ist ja von Lernberuf Tenorsaxophonist, mit dem Bundesjazzorchester unter Peter Herbolzheimer und der NDR-Big Band eher retrokonservativen Quengellauten verbunden. Umso mesmerierender, was eben jener Knabe aus seinem Wander-PC träufelt. Schwebende Sphärenlines. Schwitzelnder CutUp-Funk. Übermütig knurpselnde…

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Paul Poet
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29.05.2004

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»Pioneer 23« – Clementine Gasser

Cello solo, keine Overdubs, Improvisationen und Kompositionen. Das Allererste, das einem beim Hören dieser Aufnahmen wahrscheinlich auffällt, ist die ungeheure Kraft und die überragende Spielfreude. Ein wahrhaft sinnliches Vergnügen am Umgang mit diesem besaiteten Stück Holz. Was ein Klang in seiner Essenz bedeuten kann, muss man zuerst in seinem Innersten finden, und dann eröffnen sich…

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Noël Akchoté
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27.05.2004

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»Wherever I am I Am What Is Missing« | »Between Darkness And Wonder« – Laika | Lamb

Galten Laika nicht einmal als die Hoffnung des intelligenten, songorientierten TripHop? Waren sie nicht die Band, von der man insgeheim hoffte, sie würde aufgrund ihrer beachtlich sperrigen Texte als eine der wenigen die 90er überdauern? Auf ihrem Erstling jedenfalls geriet die Düsternis nicht zur starren Pose vergleichbarer Produkte, sondern wurde als stimmig melancholisches Trägermedium für…

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Markus Deisenberger
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27.05.2004

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»Awcmon/Noyoucmon« – Lambchop

Formatspielereien sind seit ihrem Beginn vor etwa 15 Jahren Markenzeichen von Lambchop. Diesmal hätten es zwei separate LPs werden sollen, doch ein zu abgefahrenes Konzept für die kleindenkenden Strategen der Marketingabteilung. Jetzt läuft das Füllhorn erlesener Sounds der Doppelpackung halt über, und viele Kritiker werden sagen: Hätte man nicht ein Album daraus machen können? Eine…

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David Krispel
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27.05.2004

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»Viennese FLUCtuations Vol. 1« – Various Artists

Wahrscheinlich mehr als nur eine Compilation, eine Präsentation oder etwas, mit dem man die gute Stimmung bei der Show mit nach Hause nehmen kann. Das Fluc ist keine einsame Insel für Wiener und Wienerinnen auf der Suche nach verschiedenen Abenden, verschiedenen Events und verschiedenen Landschaften. Mittlerweile ist es weltweit bekannt, zumindest all jenen, die in…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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26.05.2004

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»Tribute to Beethoven – Drum in the Symphony no. 9« – Massimo Aiello

Möchten Sie jetzt über Konzeptmusik sprechen? Gut: Neapel trifft auf die Neunte, oder – ernsthafter – der Schlagzeuger Massimo Aiello trommelt zu einer Aufnahme von Beethovens Hit und lässt uns wissen, dass er das bereits seit 1987 tut. Glauben Sie nicht auch, dass wir das unbedingt haben müssen? Also spielen wir noch einmal diese Symphonie…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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25.05.2004

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»Immortal Memory« – Lisa Gerrard and Patrick Cassidy

Oh Gott, aber das im bestmöglichen Sinne. Episch trister, doch hoffnungsvoll frömmelnder Soundtrack zum zerbröselnden State of the World. Damit der Soundtrack, den der »Herr der Ringe« eigentlich verdient hätte statt dem Gullimurks von der stählern jungferlichen Gröhlelfe Enya. Ohnehin faszinierend, zu welch neokonservativen Couch Potatoes des Kulturestablishments die Generation Goth gewachsen ist. Die australische…

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Paul Poet
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25.05.2004

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More Equal Than Others – Princess Him

Mit Princess Him hat Klein Rec. sicher einer der heißesten Live-Feger aus Wien im Stall, wenn es um Disco-House, Synth-Pop und 80s-Aufbereitung mit kesser Frontfrau geht. Das Duo Barca Blaxant (voc.) und A. Pils aka Lizer M., aufgestiegen zu Partygrößen in gepflegten heimischen Unterhaltungs-Etablissements, lassen auf ihrem Debüt verschiedene Stilarten aktueller Tanzmusik (nennen wir’s mal…

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Heinrich Deisl
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25.05.2004

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»Kalmuk« – Zur Wachauerin

Also, wenn man sich daran macht, traditionelles Liedgut neu zu interpretieren – was mehr oder weniger dasselbe ist, wie Lieder neu zu schreiben -, so steht und fällt dieses Unterfangen für mich immer damit, ob es gelingt, auch Menschen, die ohne jeden Bezug zur präsentierten Folklore sind, in deren Bann zu ziehen. Ich gehe also…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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23.05.2004

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