»the wine of silence« – Robert Fripp

Was der allgemein gebildeten Musikhörerschaft kürzlich zu Ohren gekommen war, und worauf Fans schon seit langer Zeit warten, ist nun endlich um 16,99 ?? käuflich erwerbbare Realität: das neue Album von Robert Fripp ist eine Orchesterplatte! Darunter darf man sich beim stets querdenkenden Gitarristen Fripp freilich keine Megalomanie à la Deep Purple oder gar eine…

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Gabriel Mayr
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09.06.2012

»??Ya Know?« – Joey Ramone

»??Ya Know? «, das zweite Album von Joey Ramone das nach dessen Ableben veröffentlicht wird, stellt den wohlwollenden Kritiker vor ein Dilemma. Wissend, dass dieser Mann mit den Ramones der Rockmusik zum richtigen Zeitpunkt den notwendigen Arschtritt verpasst hat, dass er mit seinem Stil einer ganzen Ära den Stempel aufgedrückt hat und dass ganz einfach…

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Gabriel Mayr
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06.06.2012

»Ghettos & Gardens« – Justin Martin

Seit nun mehr sieben Jahren schon vergnügt und verausgabt sich Justin Martin auf Claude VonStrokes Label Dirtybird. Seinem Output nach zu urteilen, muss er sich dort äu&szligerst wohl fühlen. Das Label übrigens prägte wie kaum ein anderes die Bass liebende Version von House, in der das Schwere und das Mächtige ehrfürchtig heraufbeschworen werden. Dirtybird etablierte…

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Georg Fischer
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05.06.2012

»Galaxy Garden« – Lone

1972 fragte Roland Barthes in der »Körnung der Stimme«: »Sind wir zum Adjektiv verurteilt?« Er meinte die Musik und schlug zur Verdeutlichung als kleines Gesellschaftsspiel vor, einmal von eben dieser zu sprechen, ohne ein einziges Adjektiv zu benützen. Nun ja, wahrlich keine einfache Angelegenheit, erst recht für eine Albumbesprechung, aber wir wollen es trotzdem mit…

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Georg Fischer
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05.06.2012

»The Haunted House of House« – Session Victim

Man wird nicht umhin kommen zu fragen: Was, bitteschön, soll man dieser Scheibe blo&szlig anderes attestieren als Erhabenheit? Denn Hauke Freer und Matthias Reiling, als Duo ganz offenkundige Opfer ihrer eigenen Sessions, hauen da ohne gro&szlige Aufregung ein Album ?raus, das das gro&szlige Paradox von House praktisch en passant zu überwinden scheint – und sich…

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Georg Fischer
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05.06.2012

»A Victim Of Stars 1982-2012« – David Sylvian

David Sylvian für sich zu entdecken kann eine der aufregendsten Erfahrungen des Lebens sein. Meine persönliche Reise in dieses musikalische Universum begann mit »Tin Drum«, der letzten Platte von Sylvians Band Japan und führte mich über sein erstes Soloalbum »Brilliant Trees« schlie&szliglich zu »Secrets Of The Beehive«, dem Meisterwerk zwischen Jazz und Ambient, Tape Loops…

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Gabriel Mayr
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05.06.2012

»Live At Roepan« – Woven Hand

Ursprünglich im Jahre 2002 als Nebenprojekt von 16 Horsepower gegründet, lieferte Frontmann/Mastermind David Eugéne Edwards mit Woven Hand bislang beständig hochqualitative Americana/Alternative-Country-Ware ab. Nun fällt es einem allerdings schwer, sich mit diesem Doppelalbum anzufreunden. Bis auf wenige Momente mag im niederländischen Kirchenkonzert in Otersum (Dezember 2010) nicht so recht Stimmung aufkommen. Auch wenn Edwards in…

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Walter Pontis
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01.06.2012

»Boys & Girls« – Alabama Shakes

Nach ihrer feinen Four-Track-EP im Vorjahr (hier nachzulesen) wartet die an Janis Joplin gemahnende Frontfrau Brittany Howard nun mit dem Debütalbum ihrer Alabama Shakes auf. Kürzlich bezeichnete das renommierte britische Musikmagazin »NME« Alabama Shakes sogar als the World?s Greatest New Band, was natürlich nur dann stimmt, wenn man in den Sixties hängen geblieben ist oder…

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Walter Pontis
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01.06.2012

»This Is PiL« – Public Image Ltd

»We come from chaos/You cannot change us!« Veröffentlicht eine Post-Punk/New-Wave-Partie der Siebziger nach zwanzig Jahren Pause ein neues Album, könnte man dieses wohl gleich mal dissen, denn ein bedeutendes Ereignis ist da kaum zu erwarten. Andererseits könnte man auch mal in das Album reinhören, obwohl das für das Gros der Musikkritiker wohl auch wieder nix…

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Walter Pontis
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01.06.2012

»Electric Cables« – Lightships

Künstler haben es ja nicht so gerne, wenn man ihnen Facetten ihres Schaffens als unveränderliche Wesenszüge zuschreibt. Savoy Grand sind nicht immer traurig, Slayer sind nicht immer böse und auch Gerard Love, der Mann hinter Lightships, wird nicht immer als strahlendes Liebesbündel herumlaufen. »Electric Cables« macht es dem/der HörerIn allerdings ziemlich schwer, etwas Gegenteiliges zu…

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Gabriel Mayr
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30.05.2012

»Atto – Acoustic Objects« – Osvaldo Coluccino

Auf »Atto« versucht der italienische Komponist Osvaldo Coluccino sein Glück mit akustischen Objekten. Der Hinweis, dass es sich dabei weder um musikalische Instrumente handelt, noch dass elektronische Manipulation im Spiel ist, erklärt teilweise bereits die Besonderheit dieser CD. Man erfährt nicht, welche Objekte die Klänge auf »Atto« erzeugt haben, aber da auch diese gekratzt, geschabt,…

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Curt Cuisine
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25.05.2012

»The Rize Of The Phenix« – Tenacious D

Und was ist, wenn es wirklich stimmt? Wenn all die Kritiker Recht hatten und der Tenacious D-Kinofilm (»The Pick of Destiny«) wirklich infantiler Schrott war? Was, wenn diese vom Hollywoodkomiker Jack Black und seinem Kumpel Kyle Guss gegründete Spa&szligrockgeschichte auch auf der neuen CD nur lauwarme Luft in ein längst gestorbenes Genre bläst? Was, wenn…

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Curt Cuisine
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25.05.2012

»Master Of My Make-Believe« – Santigold

Aus dem Konvolut der Mega-Pop-Models ragen viele mit geilen Videos, leider aber nur wenige mit attraktiven musikalischen Outputs heraus. Wen wundert es da, dass die kids vorrangig Musikmagazine/pics sammeln oder Videos sehen. Santigold ist eine löbliche Ausnahme. Sie belässt es nicht dabei, mit ihren Kolleginnen erst zu kollaborieren und sie danach zu dissen, sondern sie…

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Walter Pontis
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25.05.2012

»Nootropics« – Lower Dens

Wenn dir zu einer neuen Band 20 vergleichbare Gruppen im Kopf herumschwirren, dir aber diese eine, die du eigentlich suchst, nicht und nicht einfallen will, dann macht besagte Band irgendetwas richtig. Shoegazing, Psychedelic und Krautrock sind Kategorien, die Lower Dens sicher nicht als Beleidigung empfinden würden. Die Leichtigkeit jedoch, mit der sich das Quintett aus…

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Gabriel Mayr
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23.05.2012

»s/t« – Die Selektion

Derek Jarman cruist durch den deutschen Hochwald. Wen trifft er da? An den Fichten lehnende, lederbewehrte Belgier mit Sonnenbrillen und Reitstiefel, ineinander verknotete Partyleichen in den obersten Baumkronen und eine wundersame Fee namens Genesis, die ihm sechs Wünsche erfüllen will … Klingt zauberhaft? Und dennoch, behaupte ich, hat dieses Märchen weit weniger zu bieten als…

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Michael Giebl
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19.05.2012

»A Monument« – Tu Fawning

Auf dem Debüt »Hearts On Hold« (2011) nahm die aus Portland, Oregon stammende Formation Tu Fawning ihre düsteren Songs z. T. getrennt im Studio auf und erarbeitete diese erst im Nachhinein als Band für die Shows. Nachdem man ( zwei Frauen, zwei Männer) ein Jahr auf Tournee war, spielte die Band »A Monument«, ihr zweites…

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Walter Pontis
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16.05.2012

»A Dead Summer« – Der Noir

Ein toter Sommer in Italien: leere Stra&szligen, lähmende Hitze, bluttriefender Rai Uno. Das sind mögliche Prämissen für die innere Emigration (»Private Ceremony«) von Der Noir. Auf »A Dead Summer« dokumentieren die Römer diesen apathischen Rückzug in die exilierten Tiefen des Klangs: ein Album voll gitarrenverhangenem Dark Wave, klassisch dicht und verzerrt wie die italienische, französische…

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Michael Giebl
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16.05.2012

»Blunderbuss« – Jack White

»I got some words for your ass, you better find somebody else up the street.« (»Trash Tongue«). Dem als Egomaniac verschrieenen Jack White sind mit der Drummerin Meg White also Ehefrau und The White Stripes flöten gegangen. Verwunden hat er das noch nicht, im Gegenteil, sein erstes Soloalbum widmet er praktisch den maliziösen, hinterhältigen Frauen –…

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Walter Pontis
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16.05.2012

»s/t« – Brother Sun, Sister Moon

»Brother Sun, Sister Moon« bezeichnet das Zusammentreffen von Alicia Merz (auch bekannt als Mitglied der neuseeländischen Band Birds of Passage) und Gareth Munday (seines Zeichens höchst aktiver englischer Elektro-DJ). Gemeinsam dringen die beiden in Bereiche vor, in denen sich Merz auch schon mit ihren Birds ausgebreitet hat. Soll hei&szligen: Pop trifft Shoegaze trifft Ambient trifft…

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Gabriel Mayr
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15.05.2012

»Homeless Information« – Parasyte Woman

Würde man sich die Musik von Parasyte Woman im Kino anschauen wollen, sä&szlige man in einem abgelegenen, schlecht besuchten und schlecht ausgeleuchteten Hinterhofkino in dem ein B-Movie-Double-Feature läuft, erst ein Horrorfilm, der im wilden Westen spielt, und dann ein Science-Fiction-Film mit tanzenden Pflanzen von der Venus. Das Münchener Duo, bestehend aus Manu Rzytki und Tobias…

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Hardy Funk
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14.05.2012

Hands-On Urbanism

Elke Krasny, Kuratorin dieser Ausstellung im Az W (Architekturzentrum Wien) sowie Stadtforscherin, im Interview.

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Michael Franz Woels
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07.05.2012

»?töpie« – Erstes Wiener Heimorgelorchester

Letztes Jahr hatte ich durch Zufall die Ehre in der Verlassenschaft des gro&szligen Dichters Andreas Okopenko wühlen zu dürfen. In der Musiksammlung fand sich neben manch obskurem und entlegenem Teil auch eine CD des Ersten Wiener Heimorgelorchesters (EWHO) von 2003. Das schien mir gut zu passen, sind doch auch die Heimorgler leidenschaftliche Sprachakrobaten und verfügen…

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Stefan Koroschetz
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03.05.2012

»Locked Down« – Dr John

Leider ist selbst eine Tasten-Koryphäe wie Dr. John nicht davor gefeit, lauwarme Alben zu veröffentlichen, man erinnere sich an den Gro&szligteil seiner zuletzt erschienenen CDs. Auf seine alten Tage überlegte es sich der Voodoo-Meister nun aber und holte jemanden ins Boot, der mit ihm, ehe das Schiff versinkt, noch alles zu einem versöhnlichen Ende bringt….

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Walter Pontis
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03.05.2012

»All Through The City« (with Wilko 1974-1977) – Dr. Feelgood

»She Does It Right«, »Boom Boom«. Bereits die ersten beiden Nummern ihres Debütalbums »Down By The Jetty«, hier mit 1974 angegeben, aber eigentlich erst im Jänner 1975 erschienen, lassen keinen Zweifel darüber aufkommen: da ging fürchterlich die Post ab. Dr. Feelgood war die ultimative britische Pub-Rock-Band der Siebziger. Schnörkelloser, geradliniger, ehrlicher Rock’n?Roll (ohne Overdubs). Dr….

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Walter Pontis
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03.05.2012

»The Death Defying Unicorn« – Motorpsycho

Egal ob man wie Grateful Dead lieber die Pyramiden von Gizeh bespielt oder sich wie Yes dazu entscheidet, ein Konzeptalbum über die die indischen Shastren zu machen: die Selbstgefälligkeit wurde im Laufe der Rockgeschichte in verschiedensten Spielvarianten ausgekostet. ?berhandgenommen hat diese Entwicklung in den 1970er Jahren, einem Jahrzehnt das die norwegische Band Motorpsycho beflissen musikalisch…

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Gabriel Mayr
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24.04.2012

»Milk Famous« – White Rabbits

Die neue Platte der White Rabbits sollte man nicht über den Videoclip der ersten Single »Heavy Metal« kennen lernen. Dieses Kunstuni-Bewerbungsfilmchen (welches Kubrick-Zitat hat sich denn da versteckt?) schreit nach Aufmerksamkeit, was in Anbetracht seiner inhaltlichen und künstlerischen Leere auf keine Kuhhaut geht. Schade drum. Der Song an sich ist nicht schlecht und gibt »Milk…

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Gabriel Mayr
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19.04.2012

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