Clair Denis im Filmmuseum
Das Mai-Programm des Filmmuseums Wien verspricht frankophile Juwelen.
Sangam Sharma
26.04.2005
Das Mai-Programm des Filmmuseums Wien verspricht frankophile Juwelen.
26.04.2005
Unkonventionellem und Entdeckenswertem eine Chance geben
25.04.2005
»Sie rissen ihr die feinen Kleider ab, legten sie auf einen Tisch, zerhackten ihren schönen Leib in Stücke und streuten Salz darüber.«
24.04.2005
Peter Nigglis »Nach der Globalisierung – Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert« (Rotpunkt Verlag) zeigt Alternativen zu einer neoliberal globalisierten Welt auf. Ebenfalls bei Rotpunkt ist ein künftiges Standardwerk zur Karibik erschienen: Michael Zeuskes »Schwarze Karibik – Sklaverei, Sklavereikultur und Emanzipation«.
22.04.2005
Der Spielfilm »Dallas Pashamende« von Robert Adrian Pejo erzählt die Geschichte einer Roma-Siedlung in der Müllkippe am Rande eines rumänischen Dorfes. Die Liebesgeschichte der beiden Hauptdarsteller Radu (Zsolt Bogdan) und Oana (Dorka Gryllus) wird für beide zur Frage nach ihrer Identität.
22.04.2005
Programmatisch-organisatorisches zur zweiten, wiederum von Christine Dollhofer verantworteten, Ausgabe des von 26. April bis 1. Mai 2005 in Linz stattfindenden Filmfestivals.
22.04.2005
Ausgewählte Filmbesprechungen bzw. Programmhinweise zum Linzer Filmfestival.
Weitere Details, wie Spielzeiten und -stätten unter: www.crossingeurope.at
22.04.2005
Zwei neue Film laufen am 29. April in österreichischen Kinos an: Ralf Königs Lysistrata ist die Vefilmung des Kultbuchs von Comiczeichner Ralf König. Weitaus empfehlenswerter ist allerdings Patrice Lecontes neuer Film Intime Fremde.
20.04.2005
What I’m interested in is playing. I’ve tried many times to define it and I’ve come nowhere near it. (Derek Bailey)
Je parlerai aussi des choses que le Seigneur me fera le mieux comprendre, selon l’intelligence que j’en aurai et comme le souvenir s’en présentera; mais comme je ne sais pas ce qu’il en sera, je ne peux le faire avec ordre, et mieux vaut d’ailleurs qu’il n’y en ait pas, tant il est peu dans l’ordre que je me mette à écrire sur ce sujet.(Sainte Thérèse d’Avila, Le chemin de la perfection)
09.04.2005
Leere Flure, ein verlassener Hotelpool und ein Knarzen auf der Tonspur. Das Setting von »Hotel« lässt keinen Zweifel aufkommen, hier regiert das Unheimliche. Das Unheimliche, das wir nie zu Gesicht bekommen, welches uns »schaudern macht«.
04.04.2005
Das Filmmuseum wartet im April gleich mit zwei besonderen Gustostückerln auf.
Neben dem zweiten Teil des erfolgreichen Märzprogramms zum Film Noir beweist die Wiener Kinoinstitution, dass sie zu den interessantesten Spielstätten von Filmkunst (nicht nur hierzulande) zählt.
19.03.2005
Die erste Woche ist Kinoneuheiten aus der französischsprachigen Welt wie Confidences trop intimes« von Patrice Leconte (dazu ist auch ein sehr schönes making of Graphique-Toryboard-Buch von Sarah Fouquet erschienen), »Quand la mer monte«, »Brodeuses«, oder »Jeux d???enfants« gewidmet, während sich die Filme der zweiten Woche mit dem Thema der »Migration« auseinandersetzen.
04.03.2005
Bereits zum dritten Mal findet das europaweit erste und einzige Animationsfilmfestival, welches sich alle zwei Jahre speziell dem Trickfilmschaffen von Frauen widmet, in Wien statt – diesmal im Top Kino (3. 3. – 6. 3. 2005).
04.03.2005
Der neugegründete Verein LichtBlick präsentiert ab diesem Monat jeweils eine Woche monatlich im cinemagic (ehemaliges Opernkino am Karlsplatz) vom 5.-8. Februar mit »Bauch der Stadt« eine von Helmut Weihsmann kuratierte Filmreihe.
04.02.2005
Kurt Palms neuer Film Der Wadenmesser ist ein ungewöhnliches Portrait von Wolfgang Mozart. Dass man das Amadeus weglassen soll erfährt man ebenso, wie ein Rätsel, das sich Mozart anlässlich eines Maskenballs ausgedacht hat.
03.02.2005
Bob Dylan – Chronicles, Vol. 1
Lesung im Salzburger Literaturhaus, 31.01.2005
03.02.2005
»Darwin’s Nightmare«, der neue Film des österreichischen Dokumentarfilmers Hubert Sauper, beschäftigt sich mit dem Ökosystem Victoriasee. Der dort eingesetzte Nilbarsch verwirklicht sozusagen Darwins schlimmsten Alptraum der Evolution: Als nunmehr stärkster und kräftigster Räuber im See hat er alle anderen Fische ausgerottet.
21.01.2005
Ja, es ist soweit. Der neue Ken Loach is about to come. Der Regisseur (Sweet Sixteen, Navigators, Ladybird Ladybird …) ist bisher durch seinen realistischen Stil aufgefallen, reale Geschichten, reale Darsteller, das reale Sozialdrama in einer realen Welt.
13.01.2005
Zur Neuauflage von Walter Kempowskis Debüt.
23.12.2004
»In meinem ersten Film habe ich Kinder umgebracht. Schlimmeres gibt es nicht. Seither konnte ich mich verbessern: auf Erwachsene.« So persifliert Peter Lorre (1904-1964), der ursprünglich László Löwenstein hieß und nicht(!), wie Hollywood glauben machen wollte, in Transsilvanien, sondern im slowakischen Rosenberg geboren wurde, seinen Werdegang als Schauspieler.
22.12.2004
Es ist müßig Robert Crumbs Darstellungskunst loben zu wollen, auch der nun erstmals vollständig in Harry Rowohlts Übersetzung vorliegende (Familien)Comic »Schmutzige Wäsche« spricht für sich selbst. Weil er eben aber darüber hinaus auch noch auf (zumindest) einer weiteren Ebene aussagekräftig ist, soll nun anstelle der – aufgrund der unterschiedlichsten Qualitäten von Crumbs Arbeit unvermeidbaren – Lobeshymne, eine Marginalie über das Detail einer zweifachen Vertauschung stehen.
21.12.2004
Lire Sade complètement sinon rien. Voila ce que je plaide maintenant et qui n’est pas d hier non plus. C’est tout simplement ce que nous dit Jean-Jacques Pauvert, le tout premier éditeur d’une oeuvre complète de ce cher Donatien Alphonse François Marquis de Sade. Laisser de coté tous les »digest« et les essais qui ne s’adressent au fond qu’a l’institution pour étreindre l’oeuvre (aussi bien, se faire avaler par la dite oeuvre). Parce que lire au moins une oeuvre complète, tout un auteur, c’est déjà entrer en littérature par le corpus et non par je ne sais quelle idée compilateur ou de panorama culturel (vous voudriez échanger la voix d’un groupe là ou l’on se propose de vous parler en direct et á l’oreille vous?). Seulement voilà, ils sont très peu a soutenir ce genre d’aventure. Bataille, Céline, Proust, Nietzsche, Flaubert, … peut-être Guitry et Augustin, mais avant tout: Sade. J’ai presque envie de dire que Sade est certainement le tout premier á vous plonger de force dans l’oeuvre complète.
18.12.2004
Bitter-trauriges Resümee von Slavenka Drakulic in »Keiner war dabei – Kriegsverbrechen auf dem Balkan vor Gericht«, einem der besten 2004 erschienenen Bücher: »Nur in Scheveningen ist Titos Jugoslawien offenbar noch am Leben«.
16.12.2004
Zur Ausstellung »Cage & Fluxus« im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien.
16.12.2004
Zu Marko Turunens »Basis«
16.12.2004
Bruno Schulz (1892 als Sohn eines jüdischen Textilhändlers in Drohobytsch/Galizien geboren) kann nicht nur als einer der wichtigsten polnischen Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts gesehen werden, auch sein graphisches Werk enthält einige der wesentlichsten Exponate der polnischen Avantgarde.
16.12.2004
Als Schauplatz einer Abfolge von Terroranschlägen mit dem jüngsten Geiseldrama in der kaukasischen Stadt Beslan hinterlässt der Krieg Russlands in Tschetschenien zunehmend seine Spuren im Landesinneren. Im Schatten dieser Ereignisse des Terrors, wird die alte Achse zwischen Kirche und Staat reinstitutionalisiert während andererseits die Vorbereitungsarbeiten zur ersten Kunstbiennale Moskaus unter dem Motto »Dialektik der Hoffnung« angelaufen sind.
16.12.2004
Es scheint keine Stille mehr einkehren zu wollen in den White Cube, der wegen seiner auratisch bis medidativen Grundstimmung und seines von den Bewegungen des Alltags draußen enthobenen Charakters stets einem kritischen Diskurs unterworfen bleibt. Stattdessen taucht man ein ins schmerzhafte Getöse oft schlampig aufeinander abgestimmter Tonspuren diverser Videoproduktionen, die man wesentlich präziser in Kino…
16.12.2004
Popliteratur – dieser Begriff scheint schon zum Schimpfwort herabgesunken zu sein. Die Diskreditierung umfasst dabei den gesamten Bereich der so genannten Popliteratur, also auch jenen Teil, der durch seine einfache Konsumierbarkeit tatsächlich zur dauerhaften Beschädigung des literarischen Feldes beigetragen hat.
15.12.2004