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»Räuber Knei&szligl«

Ab 5. Dezember 2008 ist der Film »Räuber Kneißl« in den österreichischen Kinos zu sehen. skug verlost in Zusammenarbeit mit dem filmladen 3 räuberische T-Shirts.

»Ich hab ein Auge auf Euch«, droht der Dorfgendarm der Familie Knei&szligl, die in der abgelegenen Schachermühle im Dachauer Land ein wildes Leben führt. Als Wilderer und Diebe halten sich die Knei&szligls notdürftig über Wasser, immer wieder schlagen sie der Obrigkeit ein Schnippchen. Doch dann verlässt sie das Glück: Der Vater wird auf der Flucht von der Polizei erschlagen, die Mutter muss ins Gefängnis. Kurz danach wird auch Mathias Knei&szligl wegen einer Schie&szligerei unschuldig eingesperrt. Als er endlich aus der Haft entlassen wird, steckt er voller Zukunftspläne: Er will ein anständiges Leben führen und träumt davon, mit seiner gro&szligen Liebe Mathilde in Amerika neu anzufangen. Doch dafür fehlt das Geld, denn ehrliche Arbeit bekommt der »Zuchthäusler« nicht. In seiner Not lässt er sich auf einen »todsicheren« Raubzug ein: Bei den reichen Bauern gibt’s fette Beute. Bald sucht die Polizei fieberhaft nach dem Räuber Knei&szligl, der einfach nicht zu fassen ist.

Nicht beugen

»Ich kann kein Unrecht leiden. Ich kann mich nicht beugen, lieber gehe ich selber zu Grunde.« Mathias Knei&szligl (1875-1902) Mathias Knei&szligl war ein Wilderer, Räuber und Mörder, der meistgesuchte Verbrecher seiner Zeit und genoss grö&szligtes Ansehen bei den kleinen Leuten. 1902 wurde er hingerichtet, doch noch heute ist der Räuber Knei&szligl eine Legende. Aus der Not heraus wurde der Knei&szligl kriminell, aber er war kein schlechter Mensch. Er war ein Rebell, der beherzt der Obrigkeit Widerstand leistete. Das Rebellische ist eine bayerische Tugend, die sich bis heute vom Protest der Milchbauern bis zum schlitzohrigen Umgehen des Rauchverbots zeigt. Denn wenn man ihn zu sehr bevormunden will, regt sich beim Bayern der Widerspruchsgeist: Mit mir ned!

»Räuber Knei&szligl« (Regie: Marcus H. Rosenmüller, Deutschland 2008, 114 Minuten) Mit: Maximilian Brückner, Brigitte Hobmeier, Thomas Schmauser, Maria Furtwängler, Christian Lerch, Andreas Giebel, Michael Fitz, Florian Brückner, Stefanie von Poser, Adele Neuhauser, Sigi Zimmerschied, Tilo Prückner, Stephan Zinner, Simon Schwarz, Michael Kranz, Jürgen Tonkel, Johann Schuler, Eisi Gulp, Rosalie Thomass, u. a.

Verlosung von 3 T-Shirts zu »Räuber Knei&szligl«: e-mail mit dem Betreff »Räuber« bitte an: plank ( a ) skug.at

Home / Kultur / Film

Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
03.12.2008

Schlagwörter

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