Es gibt kan Gott
Mit Sigi Maron ist Anfang der Woche eine der wichtigsten politischen und musikalischen Stimmen Österreichs für immer verstummt. Er wurde 72 Jahre alt.
Stefan Koroschetz
20.07.2016
Mit Sigi Maron ist Anfang der Woche eine der wichtigsten politischen und musikalischen Stimmen Österreichs für immer verstummt. Er wurde 72 Jahre alt.
20.07.2016
Zum Tod von Alan Vega, * 23. Juni 1938, † 16. Juli 2016.
19.07.2016
Das Festival für freie und improvisierte Musik, das keine Grenzen kennt – sei es zwischen Stilen, Nationen oder Generationen.
19.07.2016
Soul Jazz Records veröffentlicht drei Compilations, die den Aufbruchsgeist der britischen Kolonien Jamaica und Nigeria zur Zeit der beginnenden Unabhängigkeit um 1960 wiederspiegeln. Zudem ein verschollenes Meisterwerk.
17.07.2016
Die Kärntner Schriftstellerin Ingeborg Bachmann wäre am 25. Juni 90 Jahre alt geworden. Eine Würdigung anlässlich der Doku »Ähnlichkeiten mit Bachmann« (2008) von Angelika Kellhammer, der die am 20. Juni 2016 im Rahmen des Kulturmontags auf ORF 2 gezeigt wurde.
11.07.2016
Die »Godmother of Punk«, am 4. Juli 2016 bei der Volkshilfe-»Nacht gegen Armut« in der Arena Wien. Patti Smith liefert ein routiniertes Konzert ab, auf dem ein paar Mut machende Dinge gesagt werden und das Publikum daran erinnert wird, welch singulären Weg diese Künstlerin beschritten hat – durch das Dickicht von Beatpoetry, Punkrock und immerwährendem Ausbruchsversuch.
06.07.2016
George Clinton, nach James Brown der bekannteste stilprägende und gesampelte Artist des Funk, will es noch einmal wissen. Mit einer Fusion seiner Bands Parliament und Funkadelic wird der bald 75-jährige P-Funk-Erfinder mit seiner Mothership Connection live abheben. Beim Jazz Fest Wien im Arkadenhof des Rathauses, am Samstag, 9. Juli 2016, 20:30 Uhr.
29.06.2016
Ein launig-experimentelles Neuerscheinungspanoptikum mit Tonträgern vom Hedvig Mollestad Trio, Trio Trara, Pascal Niggenkemper, Katharina Klement, Martin Siewert, Norbert Möslang, Ilia Belorukov, Kurt Liedwart und Quentin Sirjacq.
29.06.2016
Kurze Anmerkungen zum Widerstand gegen die Schließung des unabhängigen Kunstzentrums mo.ë in Wien und den damit eng verbundene Fragen der Kunst, des Besitzes und der Gentrifizierung.
29.06.2016
skug präsentiert die Europa-Tour der Skeletons aus Brooklyn, New York City. Am 29. Juni hält diese auch im Wiener fluc.
15.06.2016
Hinter dem gelernten Grafiker und Reproduktionstechniker mit dem gutbürgerlich anmutenden Namen Patrik Huber – Patrik ohne C, »das hat meine Mutter zum Frühstück gegessen« – verbirgt sich ein Künstler, der neben dem eben genannten O-Ton im Gespräch im Café Westend auch Sätze wie diesen ausstößt: »Das wichtigste für mich ist der französische Stil, von dem ich aber nicht so genau weiß, was das ist – und auch ein gelber Paprika am Tisch.«
11.06.2016
Die Transplants genannten Skulpturen von Elisabeth von Samsonow können wie Musikinstrumente bespielt werden. Klangversuche auf dem »Labor des Endo-/Exokorpus«, zu erleben in der Dominikanerkirche in Krems.
Fotos: Christoph Fuchs
08.06.2016
Iggy Pop gab am 4. Juni bei »Rock in Vienna« auf der Donauinsel in Wien einen Eindruck wie es geht.
06.06.2016
Das Viertelfestival Niederösterreichisch gibt regionaler Kreativität breiten Raum, 2016 im Mostviertel. »Fliehkraft«, das diesjährige Motto, widmet sich den Gegensätzen zwischen urbanen Ballungszentren und ländlicher Peripherie. skug thematisiert einige Projekte, die sich mit Flucht & Migration befassen sowie die Klanginstallation »Die Weichengängerin« in der Mariazellerbahn, die am 4. Juni im Bahnhof Laubenbachmühle eröffnet wird.
04.06.2016
Warum die Masse der Immobilen, die freiwillig zum (Gratis-)Boulevard greift, einen Präsidentschaftskandidaten, der seine Diskussions-Zerstörungs-Trainee-Zeit von seiner Website strich, auf den Leim ging und vermutlich gehen wird.
23.05.2016
Kann bitte jemand schnell ein Antikriegsmuseum sponsern, um die ganzen Mord- und Todeserfahrungen verschiedener vom Krieg betroffener Menschen zu beleuchten?
Fotos: © Magdalena Blaszcuk
19.05.2016
Aktuelle Neuerscheinungen zwischen politisch konturierter Popmusik, in sich versponnenen Soundwelten und sinnentleertem Rock’n’Roll. Mit aktuellen CDs von Anohni, P. J. Harvey, Radiohead, Sonnier, Tenniscoats und White Denim.
18.05.2016
James Chance, der seit den No-Wave-Alben »Buy the Contortions« und »Off White« eine lebende Legende ist, gastiert am 17. Mai mit Les Contortions im Wiener Chelsea! Anlass, auch sein damaliges kreatives, interdisziplinäres Umfeld zu beleuchten. Anhand der wieder aufgelegten Soul Jazz Records-Compilation »New York Noise«.
15.05.2016
Reissues aus den 1970s, zeitgenössische Field Recordings und Fusions allüberall.
04.05.2016
Das donaufestival zeichnet im letzten Jahr unter der Ägide von Tomas Zierhofer-Kin einmal mehr ein Mix aus zeitgenössischen Kunstinstallationen, Theater/Performances, Diskurs/Film und Musik/Soundart aus. skug fischt aus dem furiosen Programmdickicht nicht wenige musikalische Perlen raus und interviewt dabei den musikalischen Konsulenten Klaus Moser.
25.04.2016
Seine Spiritualität führte den begnadeten Musicians‘ Musician aus Minneapolis seltsamerweise zu den Zeugen Jehovas. Und doch trieben einst die sexuellen Anzüglichkeiten in einem Songtext von Prince Tipper Gore dazu, die Explicit Lyrics-Warnung auf Plattenhüllen erzwingen zu lassen. Dem seine androgyne Seite hervorkehrenden Glam-Funkster, der »George Clintons Idee der Funkyfizierung der psychedelischen Phase der Beatles weiterführte« (Didi Neidhart), fehlte im Alterswerk das zündende Etwas. Eine Kombination seiner unglaublichen Funkyness mit dem besten aus HipHop- und Digi-R&B hätte ihm locker auch das Publikum von Beyoncé bis Kanye West beschert. Prince aber wollte Prince bleiben, würzte in seinem Paisley Park-Tonstudio immer mit einer gehörigen Portion Funk und krönte sein Superstardom mit stets gloriosen Live-Gigs.
25.04.2016
Mit Hieroglyphic Being und Kode9 hat das Donaufestival heuer zwei Musiker zu Gast, die ihre politisch-künstlerischen Handlungsräume ins Utopische verschieben und in drexciyanischer Manier das revolutionäre Potential von Science Fiction wiederaufgreifen.
25.04.2016
Gene Simmons von The KISS hieß als Säugling eigentlich Chaim Witz. Rückkoppelung, Brummen, wiehernde Vokalmusik und Holocaust-Auseinandersetzung trieben den Punk an. Und KISS-Flipperkästen mussten für den Vertrieb in Deutschland umgerüstet werden, erfährt man in der Ausstellung »Stars of David – Der Sound des 20. Jahrhunderts« im Wiener Jüdischen Museum.
19.04.2016
Iggy Pop erleidet mit Josh Homme eine etwas verkorkste »Post Pop Depression«. Das neue Album wird der radikalen Unabhängigkeit nicht gerecht, die Iggy Pop in Live-Performances ausstrahlt und die er jüngst in seinen luziden Lectures bewies.
12.04.2016
Eine Spurensuche nach dem Status Quo in der zeitgenössischen Klassik mit angewandten Hörbeispielen bzw. Neuerscheinungen von Joanna Halszka SokoÅ‚owska, Barbara Kinga Majewska, Emilia Sitarz, Uwe Rasch und Franui.
11.04.2016
JME und OH91 zeigen wie sich Grime Schubladen und Marktlogiken entzieht (oder auch nicht). Omar S produziert neuerdings HipHop, Roger Robinson und The Spaceape verorten Dub-Poetry in der Gegenwart und aus Mitteleuropa kommt etwas, das wie Jungle klingt, aber keiner ist.
11.04.2016
Literarische Experimente zum großen Thema des Selbst nach dem Vernichtungslager und die Unmöglichkeit zu schreiben bzw. nicht zu schreiben. Ein Nachruf auf den großen Schriftsteller und Auschwitz-Ûberlebenden Imre Kertész, der am 31. März 2016 starb.
10.04.2016
Analyse des gemeinsamen Konzerts von Le Grand Groupe Régional d’Improvisation Libérée (Le GGRIL, Kanada) und dem Vienna Improvisers Orchestra (VIO, A) im Wiener Porgy & Bess am 17. März 2016.
30.03.2016
Der Vielseitigkeit der österreichischen Komponistin/Musikerin/Radiokünstlerin/Institutsleiterin gerecht zu werden würde den Rahmen sprengen. Deshalb beschränkt sich das Interview mit Elisabeth Schimana auf eine Kooperation mit skug und dem Porgy & Bess, das Institut für Medienarchäologie (IMA), dem sie vorsteht, und das bevorstehende Jeunesse-Fast Forward-Portrait-Konzert im RadioKulturhaus Wien am 31. März, 19:30 Uhr.
30.03.2016
Die Sandleiternerin und gebürtige Kärntnerin Maria Flash* über verschiedene Heimatmodelle, eine idealisierte sozialistische Partei und über den Fuhrunternehmer, der ihre Mutter von der Liste der Slowenen nahm, die deportiert werden sollten. Ein skug-Gespräch aus der Sandleiten-Chronik-Reihe.
Maria (2. von rechts) als Schwimmerin im Österreichischen Sportverein
Fotos: Privat
21.03.2016