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Blood & Burger – James Blood Ulmer/Rudolphe Burger & Meteor Band

Endlich wieder mal exzessiver Flanger- und Wahwahgebrauch. Dafür hat der französische Gitarrist Rudolphe Burger eine goldene Hand. Und James Blood Ulmer, nicht virtuos, sondern spirituell herausgefordert, läuft hier endlich wieder zur Höchstform auf. Er hat noch immer diese funky NoNewYork-Gitarre drauf, aber gebrochen um 20 Jahre Erfahrungswerte. Deshalb sprüht »Are You Glad To Be In…

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Alfred Pranzl
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02.10.2003

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Soundtracks für Filme im Kopf

Bezeichnenderweise heißt das Debüt von ARCA »Cinematique« und im zweiten Album »Angles« (Les Disques du Soleil et de L’Acier/dsa@wanadoo.fr) ist das vorherrschende Gefühl, die Musik wirke wie ein Breitwandepos.

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Alfred Pranzl
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28.09.2003

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Are Friends Electric?

Seit Tubeway Army ist einiges geschehen. Elektronische Musik wird, wenn spannend generiert, zum Freund. Und vermehrt sind Frauen aktiv.

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Alfred Pranzl
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28.09.2003

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skug-Vol. 56-Release-Party

Um die Geburt von skug Vol. 56 gebührend abzufeiern, laden wir zur skug-Release-Party ins Wiener Fluc. skug-DJs werden mit tanzbarstem Arab Pop u.v.m. kräftig einheizen. Ebenso KADERO RAY als Live-Act!

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Alfred Pranzl
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14.09.2003

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Im Sog neuer Soundästhetiken

In dieser Twilightzone machen immer mehr Acts nicht pur elektronisch generierte Musik, sondern setzen auf Melodien und den Schönklang akustischer Instrumente.

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Alfred Pranzl
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29.06.2003

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Hooray For Everything – Tobias Schmidt

Rrrockt wie die Sau. Der schottische Brite mit kurzer Tresor-Vergangenheit landet bei Disko B und kehrt plötzlich vermehrt den Funk und Electro hervor. Angefixt und -funkt wurde er sicher seit seinem Umzug nach Brighton (1999), wo er mit der No-Future-Posse um Christian Vogel und Jamie Liddell aka Super_Collider abhing/hängt. Was also gibt es nach technoideren…

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Alfred Pranzl
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14.06.2003

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Gefälschte Hochlandrinder. Eher Vereinzelt – Yoshie Maruoka/WolfgangVincenz Wizlsperger

Verblüffendes vom Kollegium-Kalksburg-Musiker (u.a.) Wizlsperger. Experimente an scheinbar falsch gestimmten Strings? Das wäre zu kurz gegriffen, denn allerlei Klingklang mehr erschallt. Wizlsperger nimmt sich 53 Minuten Zeit, um beschauliche Soundszenarien zu entwerfen. Schon wieder klingt ein Werk elektronisch, obwohl Wizlsperger hauptsächlich mit analogen Instrumenten arbeitet. Doch ist es eben die Behaglichkeit, die ein Kontrabass verströmen…

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Alfred Pranzl
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14.06.2003

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»Orient Occident« / »Summa« – Arvo Pärt

»… Die Weisheit liegt in der Reduktion«. Ein verkürztes Zitat des für seine Dreiklangtonsätze Berühmten bringt die Schlichtheit in Pärts Schaffen auf den Punkt. Und gleich Eingangs wähnt sich der Este noch auf der Seite der Zeit, wenn er seinem plötzlich verstorbenen Freund, dem bereits in der Zeitlosigkeit befindlichen Regisseur Grigori Kromanov, das von statischem…

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Alfred Pranzl
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13.06.2003

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»Mattresslessness« / »Pool« – Jason Lascalleet / Repeat

Ein hoher Sinuston raubt anfangs fast die Sinne und auch im Bassbereich pflanzen sich extreme Frequenzen fort. Dabei vergisst Lascalleet, der schon mit John Hudak, Achim Wollscheid und Francisco Lopez kollaborierte, nie aufs Detail. Seien es die Spitzen einer sich walzenden Soundwave, oder Reizvolles en miniature in Gebrutzel. Die Tracks sind sehr abwechslungsreich gestaltet und…

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Alfred Pranzl
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13.06.2003

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Film ist.Musik – G. Deutsch/Hannes Löschel & Velvet Lounge

Das Found-Footage-Programm des Gustav Deutsch wird überschätzt. Ich will das jetzt gar nicht hinterfragen, warum ich mich dabei langweile. Vielleicht auch, weil mir das Ganze auch noch overhyped und ausgereizt sowohl beim Musikprotokoll als auch bei Wien Modern begegnet. Was aber gibt die Musik? Ohne Bilder kann diese für sich allein stehen, und diese Klänge…

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Alfred Pranzl
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20.04.2003

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skug presents im Miles Smiles/Wien, 5.-7. März:

Noël Akchoté-Jazztrio + Burkhard Stangl + Franz Hautzinger + Max Nagl

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Alfred Pranzl
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04.03.2003

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Papriko – Dragibus

Très charmant! Lore Barges und Frank De Quengo, das Pariser Duo Dragibus, hat auf japanischem Label eine Kinderlied-CD eingespielt, die auch Erwachsene lieben werden. Frau Barges verfügt über eine hysterische Jungmädchenstimme, die wie die kindliche Unschuld selbst klingt und die Musik dazu ist bester holpertatschiger New Wave. Oder einfach nur ein Kammerlied, von Klavier und…

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Alfred Pranzl
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17.02.2003

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Kingztanbul – Makale

Turkish HipHop, der vom Hocker reißt. Der 19-jährige Kadir (alias Casus = Spion) und sein ein Jahr älterer Kumpel Evren (alias Cesaret = der Mut), zwei Kids aus zweiter Generation, aufgewachsen in Basel, haben ein unglaubliches Faible für straighte Beats entwickelt. Dubbässe, die bis in den Keller hallen, Ragga, Electro und massig Old School Skillz…

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Alfred Pranzl
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30.01.2003

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Osteuropäische Rundschau

NAPALMED aus Most, der westböhmischen Bergbauindustriestadt am Fuße des Erzgebirges, klängen ähnlich Techno Animal, wäre ihr harsches Album »Never Mind the MSBR, Here’s the Napalmed« beatsinfiltrierter. So aber bietet die mit rotem Plastiknetz samt gewelltem Aluminumteil verschnürte CD spontan improvisierten Industrial Noise, der an die Kollaboration mit Merzbow (»Crash Of The Titans«) anschließt.

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Alfred Pranzl
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16.01.2003

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Klassikaner

Lange historische Traditionen, hohes musikalisches Niveau und ästhetische Werte bedingen, dass auch außerhalb der westlichen Hemissphäre eine klassische Musik besteht. Die kompetent edierte Reihe »Klassik International« (Emarcy Classics/Universal) veranschaulicht das auf sechs CDs, die mehr Neugierde für fremde, nichtsdestotrotz hochentwickelte Musikkulturen wecken will.

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Alfred Pranzl
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16.01.2003

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Obsession Balkan: Srbija – Makedonija – Crna Gore

Weder der steirische herbst (»Balkan Konsulat« – http://rotor.mur.at), noch die Neue Galerie Graz (»In Search of Balkania«), noch das Festival www.kontext-europa.at des Wiener Theaters im Augenblick kamen am »Fremdkörper« Balkan vorbei.

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Alfred Pranzl
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16.01.2003

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Sea Of Reeds – Accordion Tribe

Ein Gipfeltreffen von Kapazundern, die für ihre eigenständigen Stile auf der Quetschn berühmt sind. Kann das gut gehen? Und ob. Bratko Bibic, Lars Hollmer, Maria Kalaniemi, Guy Klucevsek und Otto Lechner steuern Selbstkomponiertes und Bearbeitungen bei, die meist eine wohlige Melancholie verströmen, aber auch kräftig losgehen können wie der »Pas Du Valse« oder mächtig swingen…

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Alfred Pranzl
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12.01.2003

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Edles im Vertriebsangebot – Audiomat versorgt mit bislang nicht erhältlichen Tonträgern

In Zeiten, wo immer mehr Neuerscheinungen immer schwerer erhältich sind, hat sich skug in Zusammenarbeit mit Audiomat entschlossen, seinen Lesern ausgewählte Tonträger leichter zugänglich zu machen. Und bei Nachfrage wollen wir gerne CDs auffinden helfen, die nicht im jetzigen Angebot sind.

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Alfred Pranzl
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08.01.2003

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The Richest Man In Babylon – Thievery Corporation

Das Beste für die After Hours: interessant ist, dass die neue Liebe für Asian Sounds und die alte für Dub-(Reggae) auf der neuen CD von Rob Garza und Eric Hilton kräftig durchschlägt. »Facing East« klingt geradezu wie eine Hommage an die britsch-indische Szene. Sitar und Tabla sind also des öfteren eingefügt und trotz Dub, einer…

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Alfred Pranzl
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11.12.2002

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Auvergne Chants – Elysium

Kann nicht umhin, diese Musik bezaubernd zu finden. Vier Frauen mit Erfahrung in mittelalterlichem Gesang haben die klagenden Volksliedmelodien der Auvergne in sich aufgesogen und interpretieren diese nicht streng im Sinn der Sammler Canteloube und Bouillet. Orchestrale Arrangements wurden sachte mit Elektronik verschaltet und darüber waltet die Reinheit der Frauenstimmen. Wie könnte es auch anders…

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Alfred Pranzl
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03.12.2002

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steirischer herbst 2002

Noch bis 24. November können laut dem Motto des heuer sehr relevanten Programms »Fremdkörper«in diversen Kunstsparten ausgemacht werden. Beim »Musikprotokoll« des ORF Steiermark, den »Latenten Utopien« Zaha Hadids wie auch in Migration, den Balkan und Kunst aus Belgrad thematisierenden Ausstellungen wurde dem Thema durchaus entsprochen.

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Alfred Pranzl
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04.11.2002

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Nuevo – Kronos Quartet

Schon mehr als 450 Kompositionen aus verschiedensten Regionen gehen auf das Konto der Stachanows unter den Streichquartetten. Mexiko fehlte bislang und die MusikerInnen um David Harrington haben der reichhaltigen Musikkultur insbesondere von Mexico City bestens entsprochen. Popular- und traditionelle Kultur führen eine vitale Koexistenz und tatsächlich: Von mexikanischen Telenovelas Inspiriertes (»Chavosuite«) ist ebenso zu finden…

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Alfred Pranzl
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23.09.2002

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»plays«, »Penetrans«, »A Way To Find The Day« – Ekkehard Ehlers, Institut für Feinmotorik, Mapstation

Von künstlerischen Konzepten zehrt Ekkehard Ehlers‘ Musik. Er baut weiters auf Techniken und Ansätze, die den kompletten Musikkanon, gleich ob Sound, Pop oder E-Musik inkludieren. Daher vermengt die nunmehr fünfteilig vorliegende »plays«-Reihe Einiges: Die Robert-Johnson-Platte ist authentisch-prozessual-funky geraten, improvisierte Celloklänge gemahnen vordergründig nicht an Albert Ayler, doch Cornelius Cardew wird tatsächlich mit verfremdeten Ausschnitten aus…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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»Song Of Separation«, »Music For Big Ears«, »Variations« – Oren Ambarchi, Charlemagne Palestine, Sheffield/Rippie

Schicht um Schicht legt Oren Ambarchi übereinander und man glaubt vorerst kaum, dass es sich bei allen Teilen der sechs »Songs Of Separation« um Stücke für Solo-Gitarre handelt. Die überlagerten Spuren reiben einander und die Wonnen repetitiver Schleifen verschieben sich mehr und mehr zu geräuschhaften Drones, die zuletzt schwer an den Sound von Michael Northam…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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»Nein Clubbing«, »Shambala – Pas Attendre!« – Trackmarks, Various Artists

»New Falsch«: Ein schiefliegender Dubbastard, schwerfällig vorankommend und doch voll verdrehter Effets, steht symbolisch für eine Verweigerung. Auf »Nein Clubbing« operieren die Straßburger Riskant-Elektroniker zwar mit dancefloorkompatiblen Versatzstücken, biedern sich aber keineswegs an. Definitiv passieren keine inflationären House- und Kaffeehäusl-Jazz-Adaptionen, sondern experimentelle Auslotungen, ohne einer Geräuschorgie à la Staalplaat- oder Mego-Acts zu verfallen. Wenn schon…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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Locks – Andy Moor/Kaffe Matthews

Auf dem 2001 gegründeten Amsterdamer Label erscheint bereits die zweite CD von Moor/Matthews. Ein spannendes Meeting, aufgenommen in den Annette Works Hillside Studios/London, im Steim/Amsterdam sowie live in Paris. Gern gerät auch Moors Gitarre in Matthews Live-Converter und verwunderlich ist, dass gerne Loops rundlaufen und wie melancholische Drones funkeln. Zwischendurch werden aber wieder kräftig Gitarrensaiten…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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Breath of the Heart – Krishna Das

Beseelt. Rick Rubin produziert einen Krishna-Sänger, der doch tatsächlich 15 Minuten lang »Hare Krishna« mantraartig wiederholt, im Call-and-Response mit ChorsängerInnen. Instrumente wie Tabla oder die Bambusflöte Bambura sind wie das in der Sufimusik gebrauchte Harmonium Elemente, die eine religiös-beweihräuchernde Komponente verstärken. Dem lenken Instrumente des Country nur ein bisschen entgegen. Wer dem countryesk angehauchten Opener…

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Alfred Pranzl
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22.09.2002

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The Grey Knowledge – Beef Terminal

Unbeirrt setzt Labelbetreiber Joe English auf einige wenige Acts seines Vertrauens. Daraus ergibt es so etwas wie eine unverkennbare Labelhandschrift, die vielleicht mit Noisy-Dreamscape-Music zu umschreiben ist. Denn unweigerlich hebt man in überirdische Sphären ab, hört man Bands wie K.C. Accidental. »Keep it analog« meint hiezu MD Matheson, der seit 1995 unter dem Namen Beef…

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Alfred Pranzl
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20.09.2002

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»Same«, »Free Shower at Esther« – Alva Noto/Signal/Byetone/Komet, Massimo

Vier live auf Radio VPRO eingespielte Raster-Noton-Projekte auf einer Staalplaat-CD, angesiedelt an den experimentellen Randzonen von Clicks & Cuts/Microwave. Futuristisches Hören mit Alva Noto: Klarer, kalter, reduzierter Sound, hochgepitchte Rhythmen, basslastiges Bruzzeln. Skelettöse Sounds. Signal (eine Kollaboration zwischen Komet, Alva Noto und Byetone) verwenden insistierende, an Techno geschulte Loops, bringen aber auch knarzende, industriellen Maschinenräumen…

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Alfred Pranzl
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23.07.2002

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Tarentel – Tarentel

Ehrfurcht! Vor dieser Band knie ich nieder. Zwischen God Speed Black Emperor! und Mogwai öffnet sich ein Band-Format mit epischer Breite. Ruhe sanft! Die Musik ins ewige Geleit. Den Gitarren beim Atmen zuhören. Space is the place. Sachte treibt ein müdes Schlagzeug die Gitarren an. Und diese weben erhabene Soundtexturen nicht ganz von dieser Welt….

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Alfred Pranzl
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06.07.2002

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