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Elysium

Auvergne Chants

Decca

Kann nicht umhin, diese Musik bezaubernd zu finden. Vier Frauen mit Erfahrung in mittelalterlichem Gesang haben die klagenden Volksliedmelodien der Auvergne in sich aufgesogen und interpretieren diese nicht streng im Sinn der Sammler Canteloube und Bouillet. Orchestrale Arrangements wurden sachte mit Elektronik verschaltet und darüber waltet die Reinheit der Frauenstimmen. Wie könnte es auch anders als tragisch sein: Die Bauern- und Hirtenlieder handeln meist von Ungemach in der Liebe, vom Sich-Verzehren bis in den Tod, von Enttäuschung, aber auch vom Wunsch, verheiratet zu sein bzw. dem Sehnen nach der Wiedergewinnung von Freiheit. Klingt insgesamt ein bisschen nach in Schönheit sterben. Elfenhaft, wundersam ist der Gesang und die Musik darf ruhig ein wenig kitschig irrlichtern.

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Text
Alfred Pranzl

Veröffentlichung
03.12.2002

Schlagwörter

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