Always Got Tonight – Chris Isaak

Chris Isaak rides again. Vier Jahre sind seit dem letzten Isaak-Album vergangen, aber der gute Chris war natürlich nicht untätig: Neben seinen musikalischen Aktivitäten, hat er auch eine Karriere als TV-Star begonnen – im US-Fernsehen moderiert er seine eigene Show. Musikalisch sorgt Isaak wieder für all das, wofür er schon seit eineinhalb Jahrzehnten steht: Für…

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Jürgen Plank
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16.07.2002

Become You – Indigo Girls

Die Indigo Girls präsentieren sich erneut in der seit Jahren gehaltenen Bestform: Überzeugendes Songwriting zweier Musikerinnen, deren zweistimmiger Gesang sich so lieblich an die Ohren schmiegt, wie Honig an ein Butterbrot. Zu den Gitarren vernimmt man manchmal ein Akkordeon oder ein Triangel, im Titelstück sind Anklänge an irische Volksmusik auszumachen. Und die Gitarre auf »Nuevas…

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16.07.2002

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Das Sommerkino-Festival »Sonnenaufgang« im Filmarchiv Austria

Österreichische Filme sind gegenwärtig so spannend, vital und letztlich auch erfolgreich wie schon lange nicht. Deshalb zeigt die große Sommerkino-Retrospektive des Filmarchiv Austria heuer erstmals ausschließlich österreichische Produktionen. Das Festival wird am 12. Juli mit dem Film »Mein Russland« der Regisseurin Barbara Gräftner (A 2002) eröffnet.

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11.07.2002

Rules For Jokers – Thea Gilmore

Die 23jährige Thea Gilmore ist in England längst ein kleiner Star. Ihr Revier sind allerdings nicht die Höhen und Untiefen der Hitparaden, sie setzt auf raffiniertes Songwriting, das fernab von aktuellen musikalischen Strömungen funktioniert, solange die Songs eben gut sind – und das sind sie auf »Rules For Jokers« meistens. Neben archetypischen Gitarrenummern (»Apparition No….

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07.07.2002

Mink Car – They Might Be Giants

Die neue Liedersammlung von John Flansburgh und John Linnell bietet verspielte Popsongs-Miniaturen: Lieder wie aus einer Spieldose, in gewohnt stilsicherer They Might Be Giants-Qualität. Hier halten zwei Unbeirrbare, die aus einer Liedskizze jederzeit einen ganzen Song machen können, ihren Weg. Einige 70er-Jahre-Punk-Ideen schwirren dabei noch immer durch die Gehirne der beiden Johns. Wie in den…

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06.07.2002

Motherland – Natalie Merchant

Mit »Motherland« legt Natalie Merchant, die ehemalige Sängerin der 10.000 Maniacs, ihr viertes Soloalbum vor. Im Vergleich zu den eingepuppten Vorgängeralben, zeigt sich »Motherland« facettenreich und weltoffen: Da gibt es schon mal Anklänge an Blues- oder gar Reggae-Rhythmen. Orientalisch angelegte Streicher haben ebenso Raum wie der Titel »Tell Yourself«, der wie ein verschollener Song aus…

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06.07.2002

Is A Woman

Kurt Wagner hat seinen Job aufgegeben. »Ich wollte einfach noch bessere Lieder schreiben«, sagt der Lambchop-Mastermind. Wenn dieses Ziel immer so eindrucksvoll erreicht wird wie mit dieser CD, dann sei Wagner empfohlen keine Lohnarbeit mehr zu verrichten, sondern besser nur noch im Garten seines Vaters herum zu sitzen. Dort sind die meisten der vorliegenden Lieder…

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06.07.2002

Two By Five – John Lindberg

»Two By Five« – zwei Werke, von fünf Musikern interpretiert. Der Bassist und Komponist John Lindberg umspannt mit seiner neuen Veröffentlichung einen Teil seines Lebens: Thema von »The Arrival« ist die Geburt seines Sohnes Raphael Antoine, der 1986 auf die Welt kam, als Lindberg im Rahmen einer Europa-Tournee gerade in einem Jazzclub in der Schweiz…

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02.07.2002

Música de Futebol – Various Artists

Eine Kompilation von Liedern über den brasilianischen Fußball, die mit dem Originalkommentar zu Pelés Tor im Weltmeisterschaftsfinale 1970 beginnt. Es folgen Stücke zum Thema Fußball von prominenten brasilianischen Komponisten wie Gilberto Gil, João Bosco und Chico Buarque. In »Gol Anulado« vergleicht Bosco das Glück der wahren Liebe mit der inszenierten Freude über ein aberkanntes Tor…

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29.06.2002

La Musica Della Mafia – Vol.II – Omertà, Onuri E Sangu

Der äußerste Süden Italiens, Kalabrien, ist die Heimat einer Spielart der Mafia, die Ndrangheta genannt wird und eigenes Liedgut entwickelt hat. Beschäftigte sich die erste Kompilation der Mafia-Lieder (Pias, 2000) noch mit den Eigenschaften und Eigenheiten der Ndrangheta, so liefert die zweite den sozialen Background dazu. Das Stichwort lautet Malavita: Verbrecherleben – damit verbunden ist…

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28.06.2002

Kirchenmusik Aus Lockenhaus – Musica Sacra Lockenhaus

Die Kirchenkonzertreihe »Musica Sacra Lockenhaus« wurde 1998 gegründet, das gleichnamige Ensemble zählt rund 50 Mitglieder. Der künstlerische Leiter Wolfgang Horvath hat das Ziel, »religiös geprägte Zeiten« wie Advent, Weihnachten, Frühling (Ostern), Spätherbst (Allerheiligen) musikalisch zu erschließen: Die Zuhörer erleben Sakralmusik außerhalb der Liturgie, aber im Kirchenraum. Die vorliegende CD versammelt die Höhepunkte aus Konzerten der…

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14.06.2002

Bumbling Home From The Stars – Chris Cacavas

Chris Cacavas ist ein Kind der 70er,- und 80er-Jahre. Auf »Bumbling Home From The Stars« klingt Cacavas wie der kleine Bruder von Neil Young oder der Zwilling der Lemonheads: Melodieführende Gitarren tragen die Songs und lassen sie schweben und manchmal ist auch Platz für ein Cello. Ans Piano setzt sich der ehemalige Keyboarder von Green…

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23.05.2002

Holiday In Dirt – Stan Ridgway

»Ich bin mit der Musik von Johnny Cash und Merle Haggard aufgewachsen«, sagt Stan Ridgway. »Ich liebe es eine schlimme Geschichte in Kombination mit einer schönen Melodie zu erzählen.« Ein Stan Ridgway-Song ist wie ein drei Minuten langer Film: Film noir oder Cinemascope. In diese Richtung agierte auch Ridgways alte Bande Wall of Voodoo, die…

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21.05.2002

Le Magasin De Tissu – Derome, Jean

Jean Derome ist seit mehr als dreißig Jahren einer der Vorreiter experimenteller kanadischer Musik. »Le Magasin De Tissu« (»Der Stoffladen«) ist ein Sound-Sampling-Projekt. Einige der verwendeten Instrumente sind herkömmlich: Flöten, Blechbläser, Maultrommel, Melodika, Casio-Orgel. Viele der Instrumente hat Derome selbstgebastelt oder einfach irgendwo gefunden. »Ich präsentiere diese Instrumente dem Mikrophon so wie ein Zahnarzt oder…

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15.05.2002

(In Search Of) Excellounge – Gare du Nord

François Inca und Dinant Lance, genannt »The Doctor«, trafen einander Ende der 90er Jahre in Paris. Im Jahr 2001 verbanden die beiden, die sich fortan Gare du Nord nannten, ihre musikalischen Vorlieben (Miles Davis, Serge Gainsbourg, Sixtiespop,- und Rock) zu eigenen Stücken: Sie komponierten 15 Lieder für ein Mode- und Lifestyle-Event in Belgien, 9 davon…

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07.05.2002

My Songs And A Poem – Estrella Morente

»My Songs And A Poem« ist das Debütalbum von Estrella Morente, im Titel wird das Gedicht »Moguer« angesprochen, das vom Nobelpreisträger Juan Ramón Jiménez stammt. Vermutlich ist Morente so authentisch, weil die meisten Lieder in ihrem Umfeld entstanden sind: Die Musik zu einigen Stücke hat ihr Vater Enrique geschrieben, die traditionals hat Estrella Morente selbst…

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05.05.2002

New Non-Fiction – Susan Werner

Susan Werner fügt sich nahtlos in die Riege aktueller Singer-Songwriterinnen ein, deren herausragendste Vertreterinnen seit Jahren die Indigo Girls und Natalie Merchant sind. Die Presseinfo zum neuen, fünften Album »New Non-Fiction« vergleicht Werner zu Recht mit Shawn Colvin, der Werner an Intensität und Ausdruck nicht nachsteht. Zudem ist Susan Werner eine gute Texterin. Anspieltipp: »Barbed…

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29.04.2002

The Best Of Dianne Reeves – Dianne Reeves

Dianne Reeves ist eine Croonerin. Und eine Jazzsängerin. In ihrer Musik sind auch Einflüsse klassischer Musik aus zu machen. Zwanzig Jahre nach ihrem Debüt legt Blue Note nun eine Werkschau vor, die diese musikalische Bandbreite offen legt: Dank der langjährigen musikalischen Weggefährten George Duke und Eduardo del Barrio fließen zuweilen sogar Latino- oder Afrorhythmen ein….

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23.04.2002

Just Do Me Right – Asie Payton

Asie Payton ist sein Leben lang dem Blues treu geblieben. Payton musste Musik machen und spielte auch an ungewöhnlichen Orten: In Imbissbuden, Lebensmittelgeschäften und zu Hause, für seine Familie. Meistens spielte er aber einfach für sich selbst. Dass es von Asie Payton überhaupt Aufnahmen gibt, ist dem Fat Possum-Label zu verdanken, das 1997 sein Debütalbum…

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18.04.2002

Song Zin’… – Gino Sitson

Nach seinem hochgelobten Debütalbum »Vocal Deliria«, erscheint nun Gino Sitsons zweites Album »Song Zin’…«, auf dem der Sänger und Musikethnologe aus Kamerun seinen afrikanischen Wurzeln folgt: Die meisten der sechzehn Stücke singt er in Medumba, einer der vielen Sprachen Westafrikas. Der Titel bedeutet soviel wie »Wanderndes Lied« und ist Programm, denn Sitson verbrachte sein Leben…

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18.04.2002

keine Angst – Blendwerk

Der zweite Longplayer der Wiener Band Blendwerk enthält neun Stücke und einen »Hidden Track«, der sich genauso wenig verstecken muss wie die übrigen Songs. Denn Blendwerk ist eine gute Band und »keine Angst« ist eine gute Platte: Katrin Plavcaks Stimme überzeugt und kann auch einmal aufgeregt sein ohne schrill oder überdreht zu klingen. Die Songs…

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15.04.2002

England, Half English – Billy Bragg and the Blokes

Mit »England, Half English« bezieht sich Billy Bragg auf den britischen Autor Colin MacInnes, der diesen Titel 1961 für einen Essayband benutzte. Wie MacInnes beschäftigt sich Bragg mehr als 40 Jahre später damit, was es in einer – trotz der Gefahr ein Schlagwort zu verwenden, sei es gesagt – multikulturellen Gesellschaft bedeuten kann, englisch zu…

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14.04.2002

Beyond Words – Bobby McFerrin

Nach fünf Jahren gibt es wieder ein neues Album von Bobby McFerrin, der bekanntlich seit 1988 mit »Don’t Worry, Be Happy« einen Welthit hat. McFerrin setzt seine Wanderung über musikalische Genregrenzen hinweg fort und landet einmal in der U- und dann wieder in der E-Musik. Relaxte Bossanova-Stimmung entsteht auf »Beyond Words« wenn McFerrin seine samtig-weiche…

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07.04.2002

Live In Philadelphia – Voices On The Verge

Die erste CD von vier US-amerikanischen Singer-Songwriterinnen, die sich bereits 1998 zu Voices On The Verge zusammengefunden haben. Und das ist gut so, denn Beth Amsel, Erin McKeown, Rose Polenzani und Jess Klein sind allesamt wunderbare Musikerinnen. Polenzani hat bereits zwei Solo-Platten auf Deamon Records, dem Label von Indigo Girl Amy Ray, veröffentlicht. Beth Amsel…

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22.03.2002

Comeback, Baby – Gautsch

»Und alles ist ganz, ganz super, und alles ist ganz, ganz cool. Ey!« singt Christoph Göttsch, vulgo Gautsch, auf seiner zweiten CD »Comeback, Baby«. Vielleicht ist dies das sarkastische Bild der Spaßgesellschaft deutscher Privatfernsehsender – oder die Portraitierten sind auf irgendeine andere Weise zugedröhnt, wer weiß. Sie alle müssen ihre Witze erst umständlich erklären. »Ich…

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18.03.2002

Twilight – Handsome Family

»Twilight« ist das fünfte Album der Handsome Family, deren Mitglieder Brett und Rennie Sparks wirklich miteinander verheiratet und daher eine Familie sind. Rennie schreibt die Texte, Brett die Musik. Die Schönheit der beiden sei dahingestellt, ihre Songs sind jedenfalls lieblich: Ungekünstelte Countrymusic, die ganz ohne industriell gefertigte Nashville-Stereotype auskommt und lieber eine singende Säge einsetzt….

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18.03.2002

The Very Best of Midge Ure & Ultravox – Midge Ure & Ultravox

Die Kompilation der besten Lieder von Ultravox zeigt, was an den 80er Jahren so schön war: Die Synthesizer. Ultravox und deren Mastermind Midge Ure haben kleine Pop-Legenden geschaffen – von »Dancing with tears in my eyes« über »If I was« bis zu »Breathe«. Songs, die heute von den Kommerzradios dieser Welt verramscht werden. Was bleibt,…

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15.03.2002

Let It Come Down – Spiritualized

Die Lieder von Spiritualized sind so treu wie der Lieblingshund. »I love you like I love the sunrise in the morning«, winselt Sänger und Mastermind Jason Pierce in »I didn’t mean to hurt you«. Niemand will irgendjemandem weh tun. Und damit wir in Sicherheit sind, stellt Pierce Wände aus Streichern und Bläsern hinter den Songs…

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14.03.2002

Cajun Classics – Kings Of Cajun At Their Very Best – Various Artists

Die vorliegende Cajun-Kompilation bündelt hauptsächlich Aufnahmen aus den 60er Jahren, in dieser Dekade haben sich die Musiker in den Sümpfen Louisianas ihrer musikalischen Traditionen besonnen: Gesungen wird in Patoís, das ist der französische Louisiana-Dialekt, an Instrumenten dominieren Akkordeon, Fiddle und Triangel. Insgesamt also Cajun-Musik wie sie sein soll. Nur bei den neueren Aufnahmen aus den…

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25.02.2002

Flora Purim sings Milton Nascimento – Flora Purim

Diese Geschichte beginnt im Jahr 1964: Damals trafen einander die Sängerin Flora Purim und Milton Nascimento in Belo Horizonte. Für eine Fernsehshow kommt es zur ersten gemeinsamen Session, die den Beginn einer langjährigen persönlichen und musikalischen Freundschaft markiert. Flora Purim: »Diese CD ist kein Tribute, sondern der Ausdruck von bedingungsloser Zuneigung.« Purim, die mit Jazz-Größen…

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25.02.2002

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