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Bobby McFerrin

Beyond Words

EMI

Nach fünf Jahren gibt es wieder ein neues Album von Bobby McFerrin, der bekanntlich seit 1988 mit »Don’t Worry, Be Happy« einen Welthit hat. McFerrin setzt seine Wanderung über musikalische Genregrenzen hinweg fort und landet einmal in der U- und dann wieder in der E-Musik. Relaxte Bossanova-Stimmung entsteht auf »Beyond Words« wenn McFerrin seine samtig-weiche Stimme über jazzigen Arrangements balanciert und in Bereiche bewegt, in denen Worte weniger aussagen würden als wabbernde Laute – beyond words eben. Minimalartige Klänge sind genauso vertreten wie Ethno-Soundmodule aus der ganzen Welt, die miteinander verschmolzen werden: Afrika, Asien, Europa. Mit »Taylor Made« entstand erstmals ein Stück in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Taylor und Bobby McFerrin gibt seine Premiere als Keyboarder.
Der zehnfache Grammy-Gewinner hat sich in den letzten Jahren auch als Dirigent einen Namen gemacht und spielt auf »Beyond Words« alte Stärken gekonnt aus – seine Vier-Oktaven-Stimme als Instrument. Zum Extrempunkt hat McFerrin diesen Ansatz mit seinem Album »The Voice« (1984) bereits selbst getrieben: Es war die erste Platte der Musikgeschichte, die ohne Beteiligung von Instrumenten und ohne Overdubs eingespielt wurde.

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