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Thea Gilmore

Rules For Jokers

Flying Sparks

Die 23jährige Thea Gilmore ist in England längst ein kleiner Star. Ihr Revier sind allerdings nicht die Höhen und Untiefen der Hitparaden, sie setzt auf raffiniertes Songwriting, das fernab von aktuellen musikalischen Strömungen funktioniert, solange die Songs eben gut sind – und das sind sie auf »Rules For Jokers« meistens. Neben archetypischen Gitarrenummern (»Apparition No. 12«) vermag Gilmore auf ihrem bereits dritten Album immer wieder zu überraschen. Mehrmals taucht eine an Tom Waits‘ »The Black Rider« erinnernde Säge auf – oder ist das gar ein Theramin? Außer Waits haben die üblichen Verdächtigen Einfluss auf Gilmores Werk gehabt: McCartney, Dylan und- ja schon wieder – Joni Mitchell. Dass Thea Gilmore es trotz dieser Hypotheken schafft, ihren eigenen Stil zu entwickeln, ist positiv. Tee trinken und abwarten, was von ihr noch zu hören sein wird.

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Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
07.07.2002

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