Der Albumtitel »Stainless Steel« umschreibt eine grundlegende Eigenschaft der Musik des in Wien lebenden Singer/Songwriters Gottfried Gfrerer – die Balladen und Instrumentaltracks des Gitarrenvirtuosen schielen nicht nach aktuellen Trends oder Modeströmungen, sondern orientieren sich an zeitlosen Vorgaben aus der Folk- und Blues-Tradition. Somit klingen die 13 Nummern auf dem erstmals 1998 veröffentlichten Album nach mehr…
Eine halbwegs unterhaltsame Einführungsvorlesung in Sachen Psychoanalyse, unter Beteiligung namhafter Leinwandakteure, ins Bild gesetzt von David Cronenberg.
Es ist ein Album der Fragen und Ungewissheiten und des Wünschens: »Where am I fleeing to, is there any end? Will I ever find out? Don’t know where to start Could it be hope … « sind einige aus dem Kontext gerissene Phrasen. Noch ist nichts ganz festgelegt, es gibt ein Wenn … dann werde…
Lars von Trier serviert zwei Katastrophen in einem Film: Auf eine misslungene Hochzeitsparty folgt ein gelungener Weltuntergang.
Aki Kaurismäkis neuer Film feiert die Solidarität von Menschen an den Rändern der Gesellschaft.
Geradezu eine Explosion an Produktivität – nach jahrzehntelangem musikalischem Stillschweigen nahm Bill Orcutt innerhalb von zweieinhalb Jahren zwei Alben auf, dazu kommt eine Reihe von Live-Auftritten vor allem in den USA. Der ehemalige Noise Rocker (Harry Pussy) mit Basis in San Francisco, wo »How The Thing Sings« im Frühjahr eingespielt wurde, arbeitet mit einer alten…
Ländler, Gavotte, Joseph Haydn, Electric Light Orchestra, Schalmeien, Drehleier, Bouzouki, E-Gitarre, Beatbox und Synthesizer sind nur einige der Zutaten mit denen Hotel Palindrone seine internationale Fusion Cuisine bereitet. Klingt wie Kraut und Rüben? Kulinarisch harmonieren die beiden Gemüsesorten ausgezeichnet und scheinbar weit entfernte Musiktraditionen lassen sich miteinander verbinden, ohne Biegen und Brechen, aber auch ohne…
In den 90er-Jahren war Bill Orcutt Gitarrist der US Noise Rock-Gruppe Harry Pussy. Nach langer Abstinenz im musikalischen Bereich griff Orcutt 2009 statt zur E-Gitarre zur akustischen, er ist seitdem solistisch unterwegs. Seiner alten Kay-Klampfe entlockt er unglaublich harte Klänge, beinahe fürchtet man um das »?berleben« des Instruments, das als invalide bezeichnet werden kann. Orcutt…
Das Filmschaffen der Wiener Künstlerin Linda Christanell wird im Band »Wenn ich die Kamera öffne, ist sie rot« gewürdigt.
Erinnerungen an Yves Saint Laurent und »Führungen« durch die Wohnsitze des Modeschöpfers – als Guide fungiert dessen Lebenspartner Pierre Bergé.
Ein großer Entwurf, aber leider kein großer Wurf: Edgar Honetschlägers Parabel »AUN« kommt über das Esoterik-Kitsch-Level nicht heraus.
Ein Liebespaar in der Zwickmühle: Cédric Kahn erzählt durchwegs unterhaltsam von einer komplizierten Mann-Frau-Beziehung.
In Marie Kreutzers erstem Spielfilm konfrontieren sich Geschwister bei einem ungeplanten Familientreffen miteinander und mit der Vergangenheit.
In François Ozons Komödie emanzipiert sich die Fabrikantengattin Suzanne (Catherine Deneuve) in einem kunterbunten 1970er-Jahre-Setting.
Jeff Bridges in den Fußstapfen John Waynes: die Coen-Brüder verherrlichen erneut das alte Kino.
Sozialkritische Satire aus Indien: Eine arme Bauernfamilie gerät in den Fokus von Medien und Politik.
In Jasmila Zbanic‘ problematischer Beziehungsgeschichte wird die plötzliche religiöse Bekehrung eines Partners zur Zerreißprobe für die Liebe.
Das dunkle Geheimnis des Geldadels: Thematisch und ästhetisch bewegt sich Bruno Chiches Bestseller-Verfilmung auf den Spuren Claude Chabrols.
Die Thematik in Pedro González-Rubios Erstlingsspielfilm dreht sich um Vater/Sohn- und Mensch/Natur-Beziehungen.
Von 16. bis 23. November zeigt das Top Kino in Wien Dokumentar- und Spielfilme aus Apulien, der italienischen Provinz im Südosten der Apenninenhalbinsel.
Sandrine Bonnaire und Catherine Frot in einem Drama nach einer tatsächlichen Begebenheit. Safy Nebbou inszeniert trocken und ohne Gefühlsduselei.
Mauerblümchen und Pechvogel Bella erschummelt sich einen Super-Job (und besucht kurz Wien) – eine Komödie aus Schweden.
Ruhe, Zuversicht, das Gefühl von Geborgenheit strömen die elf Songs auf »Creating Memories«, dem Debüt-Album von Laura and the Comrats, aus. Laura Rafetseders samtene Stimme fügt sich perfekt in die melodiöse, von akustischen Saiteninstrumenten dominierte Musik der Wiener/niederösterreichischen Band ein. In die Kategorie Faserschmeichlerpop fällt »Creating Memories« trotzdem nicht. Die Lieder besitzen Leichtigkeit und Sanftheit,…
Dieser Kinosommer beschert uns ein Wiedersehen mit unserem Lieblingsoger und Co. »Shrek« Nr. 4 ist ein netter, aber einfallsloser Film.
Aus dem Leben von Nicht-Superstars: Auf Tour, zu Hause und im Studio mit den fast unbekannten Heavy-Metal-Pionieren Anvil.
Zu Besuch bei einer alten Dame und auf Reisen mit ihr: Vadim Jendreykos Dokumentarfilm über die Dostojewski-?bersetzerin Swetlana Geier.
Hippolyte Girardots und Nobuhiro Suwas gemeinsamer Film erzählt von einer Scheidung aus Kindersicht.
George Taboris Farce in einer Filmversion. Auch das beachtliche Aufgebot an Film- und Bühnengrößen des deutschen Sprachraums kann der blassen Leinwandadaption weder Humor noch Leben noch Tiefe verleihen.
Der »Papierene Gustl« – der Preis der österreichischen FilmjournalistInnen – ging dieses Jahr an Michael Hanekes »Das weiße Band«.
Dokument der Zivilcourage: Die Flüchtlingshelferin Ute Bock und ihre Arbeit im filmischen Porträt von Houchang und Tom-Dariusch Allahyari.